Dienstag fiel der Startschuss: Der Startschuss in eine neue Ära wäre zu viel des Guten, nach 15 Jahren Erstklassigkeit bricht bei den Trierer Bundesliga-Handballerinnen aber doch etwas Neues an. Und Trainerin Daniela Filip musste in ihren ersten Einheiten zunächst mit einem Mini-Kader auskommen, hofft allerdings noch auf Verstärkungen. Der Juli steht traditionell im Zeichen des Grundlagentrainings, auf das Training ohne Ball wird Filip aber nicht verzichten.
Trier. Mit einem Lächeln auf den Lippen, aber auch klaren Anweisungen absolvierte Daniela Filip die ersten beiden Trainingseinheiten mit ihrer neuen Miezen-Mannschaft und war durchaus angetan: „Die Mädels waren sehr offen, der erste Eindruck hat auf beiden Seiten gestimmt“, sagte Filip und ergänzte: „Man hat allen die Vorfreude angesehen, dass es endlich wieder losgeht.“ Nach einer kurzen Besprechung zum Auftakt schickte die 45-Jährige, die an der Mosel einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat, ihre Miezen zur ersten Laufrunde. Anschließend standen Treppenläufe auf dem Programm.
„Wir haben stand jetzt einen sehr kleinen Kader, was heißt, dass wir uns keine Verletzungen leisten können. Deshalb ist das Grundlagentraining für uns doppelt wichtig“, so Filip. Zum Trainingsauftakt begrüßte Filip zehn Spielerinnen, darunter auch die drei Neuzugänge Caroline Thomas (Koblenz), Tina Welter (Nellingen) sowie Joline Müller (Zweibrücken). Mégane Vallet und Andrea Czanik dagegen fehlten, mit beiden Spielerinnen sei man aber in intensiven Gesprächen, „sie sollen in der Mannschaft bleiben“, so MJC-Vorstand Jürgen Brech. Unabhängig davon, ist man weiter auf der Suche nach Verstärkungen, eine Torfrau und eine Rückraumspielerin stehen auf dem „Wunschzettel“ von Filip, die allerdings weiß „dass das ganze finanzierbar sein muss.“
Ungeachtet dessen schwitzen die übrigen Spielerinnen, um zum Saisonauftakt am 12. September (18 Uhr) in Neckarsulm auf den Punkt fit zu sein. Dabei steht der Juli traditionell im Zeichen des Grundlagentrainings, Filip wird ihren Spielerinnen den Ball allerdings nicht vorenthalten. „Es ist wichtig, dass die Mädels den Kontakt mit dem Spielgerät nicht verlieren, und laufen mit Ball macht ein bisschen mehr Spaß“, so die Rumänin. Aber egal ob mit oder ohne Spielgerät: „Wichtig ist, dass wir in allen Phasen des Trainings Gas geben.“
Bereits am Samstag (16 Uhr) präsentieren sich die neuformierten Miezen erstmals auf dem Handballfeld: Beim Benefiz-Turnier der HSG Dudweiler-Fischbach spielen die Moselstädterinnen zugunsten der Ronald McDonald Kinderhilfe. Daneben hat der weitere Vorbereitungsplan bereits Konturen angenommen: Nach dem ersten Block Athletik, werden die Miezen im August viele Partien bestreiten. So stehen unter anderem zwei Turnierteilnahmen in Ober-Eschbach und beim Lotto-Cup in Ludwigsburg auf dem Plan.
Vorbereitungsplan Miezen:
11. Juli Benefizspiel in Dudweiler-Fischbach
18/19. Juli Trainingslager Trier
15/16. August Turnier Ober-Eschbach
21-23. August Lotto-Cup Ludwigsburg
29/30. August Testspiele gegen TV Oyten (3. Liga)
5. September Pflichtspielauftakt DHB-Pokal 1. Runde Beyeröhde – Miezen (18 Uhr)
12. September Saisonauftakt Neckarsulm – Miezen (18 Uhr)
Von Franzi Garcia
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