Die Trierer Bundesligahandballerinnen des DJK/MJC verlieren zum Saisonabschluss gegen Zwickau. Die Miezen kamen in Sachsen gehörig unter die Räder und unterlagen im Saisonfinale in Zwickau mit 24:40.
Miezen bleiben in der 2. Bundesliga
Zwickau/Trier. Die gute Nachricht, dass die DJK/MJC Trier auch in der kommenden Saison in der 2. Frauenhandball-Bundesliga spielt, ist schon ein paar Wochen alt. Deshalb aber nicht weniger wichtig. Die zweite gute Nachricht: eine verkorkste Spielzeit ist vorbei. Nach einer schwachen Vorstellung unterlag das Team von Interimstrainer Ralf Martin beim BSV Union Zwickau mit 24:40 (9:20).
„Richtig sauer“ war der Coach nach der Vorstellung seiner Schützlinge und ließ den auf acht Feldspielerinnen geschrumpften Kader auch nicht als Entschuldigung gelten. Neben der Langzeitverletzten Dora Simon Varga musste Martin aus unterschiedlichen Gründen auch noch Maja Zrnec, Ramona Constantinescu und Hannah Sattler ersetzen.
Ebenbürtige Miezen
In der Anfangsphase hielten die Miezen noch mit – bis zum 5:5 (10.) waren sie sogar mindestens gleichwertig. Kurz danach stand es 5:8 (12.), dann nahm Martin die erste Auszeit. Die Wirkung hielt sich in engen Grenzen. Nach dem 6:9 (15.) ging es mit einer 0:5-Serie innerhalb von vier Minuten steil bergab. In der 19. Minute war beim Stand von 6:14 die Entscheidung schon gefallen.
Ralf Martin holte dann gleich zu einem Rundumschlag aus: „Es fehlte bei uns an der Schnelligkeit, der Beweglichkeit und damit auch an der Effektivität in der Abwehr.“ Von der Kritick nahm er explizit Andrea Czanik aus: „Sie gibt immer 100 Prozent. Ob im Training oder im Spiel.“ Neben der 39-Jährigen, die nach wie vor eine der besten Kreisläuferinnen der 2. Liga ist, lobte er noch Vesna Tolic, die mit acht Treffern auch als beste Torschützin aus dem Spiel ging. Zum insgesamt negativen Eindruck trug auch die Ausbeute bei den Strafwürfen bei. Die Miezen verwarfen alle drei Siebenmeter die ihnen zugesprochen wurden, Zwickau stand acht Mal am Punkt und traf sieben Mal.
Das Schlussfazit von Martin klang dann aber versöhnlich: „Obwohl wir unter meiner Leitung nur ein Spiel gewonnen haben, hat es Spaß gemacht, mit den Frauen zu arbeiten. Von der Arbeit mit der Mannschaft bin ich nicht enttäuscht, nur von den Ergebnissen.“ (red/jr)
BSV Sachsen Zwickau: Juliane Klimiuk, Ela Szott – Josepha Kallenberg (1), Fabienne Kracht (4), Katarina Pavlovic (5), Nadja Bolze (6), Stefanie Hopp (1), Petra Nagy (3), Silvia Sajbidor (3/1), Jenny Choinowski (10/6), Alisa Pester (0), Laura Majer (1), Christina Zuber (6),
DJK/MJC Trier: Melanie Eckelt, Yuko Minami – Angela Petrovska, Linsey Houben (1), Andrea Czanik(6), Vesna Tolic (8), Aaricia Smits (3), Joline Müller (3), Gabriella Szabo (1), Tina Welter (2).
Schiedsrichter: Susann Kruske/Sarah Lange – Zuschauer: 452
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