Mit dem dritten Sieg in Folge hatte es nicht sollen sein, doch die Trierer Miezen zeigten auch im dritten Spiel der Play-Downs eine über weite Strecken hervorragende Leistung. Am Ende aber fehlte die Kraft, auch weil Trier verletzungsbedingt nach Maria Kroyer ebenfalls auf Megane Vallet verzichten muss und dadurch spürbar Wechselalternativen fehlen.
Es war ein aufopferungsvoller Kampf, den die Trierer Miezen durch die gesamte Mannschaft hinweg ablieferten. Am Ende kämpfte Katrin Schneider mit Krämpfen und erzielte dennoch Tor um Tor, während Franziska Garcia-Almendaris nach einem schweren Zusammenprall blutend und benommen auf dem Feld lag, schwankend aufstand und zum Arzt eilte, um schnellstmöglich versorgt und somit wieder einsatzfähig zu sein. Trotz der letztlichen Niederlage müssen die Miezen sich in dieser Hinsicht also keinerlei Vorwürfe machen und das honorierten auch die rund 1.200 Fans in der Arena lautstark.
Es begann besser für die Gäste um Ex-Miezen-Torfrau Anna Monz. Mit 1:4 setzte sich die Mannschaft von Andre Fuhr ab. Doch Trier kam in der Folge besser ins Spiel und über zwei Treffer von Nathalie Adeberg auch numerisch an Blomberg heran. Mit nun mehr Schwung erspielte sich das Team in der 19. Minute die erste Trierer Führung (8:7) – zuvor hatten die Miezen mehrere Chancen hierzu verpasst. Allerdings gelang es dem Team anschließend nicht, sich weiter von den Gästen abzusetzen. Zur Pause jedoch blieb es bei einer Führung von 13:12 Toren.
Aus der Kabine kamen beide Team im Wesentlichen unverändert, auch wenn Gästetrainer Fuhr viel zu sagen gehabt haben dürfte, denn ihm schmeckte das Spiel bis hierher nicht besonders. Zugleich konnte Fuhr aber auf eine vergleichsweise breite Bank und damit auf die Karte Geduld setzen – und das mit der Erfolg.
Ab der 43. Minute lief es bei den Miezen im Angriff nicht mehr rund und Blomberg konnte wieder in Führung gehen. Eine Auszeit des Miezen-Trainergespanns fruchtete nicht und der HSG gelang eine Zwei-Tore-Führung. Rüffieux, Smits, Gubernic und Jongelen erhöhten auf bis zu 19:24, womit in der 53. Minute alles entschieden schien. Nach zwölf torlosen Minuten erlöste dann Katrin Schneider das Trierer Team, doch der Abstand war bereits zu groß und die Beine zu schwer.
Sichtlich fehlten dem Team durch die verletzten Maria Kroyer und Megane Vallet (sie fällt mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus) Wechselmöglichkeiten. Am Ende hieß es verdient 24:28 für die Blombergerinnen, die damit die Führung in den Play-Downs verteidigen. Trier liegt weiter sechs Zähler vor Bensheim, die derzeit auf dem einzigen Abstiegsrang liegen.
Weiter geht es für die Miezen am 06.04. in Göppingen und am 12.04. in Bensheim. Das nächste Heimspiel steht erst am 04.05 wieder an, dann ist die SG BBM Bietigheim zu Gast.
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