Das Philippinen-Projekt „Angalan“ der Trierer Privatschule St. Maximin, einer Hauptschule in Trägerschaft des Bistums Trier, ist zum dritten Mal von den Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet worden. Einzigartig hierbei: „Angalan“ ist bundesweit das einzige von 41 Projekten, die dreimal in Folge geehrt wurden. Bei „Angalan“ geht es um Hilfe zur Selbsthilfe für Schüler und Familien auf den Philippinen.
Das Deutsche Nationalkomitee der UN würdigt das Engagement der Schülerinnen und Schüler. „Neben vielen großen Projekten ausgezeichnet worden zu sein, bedeutet uns sehr viel. Die Kinder erleben so, dass ihr Einsatz auch gewürdigt wird“, freut sich Konrektor Michael Wengenroth, der das Projekt im Jahr 2000 ins Leben gerufen hat. In einer ersten Phase wurde der Ausbau einer Urwaldschule mit Kindergarten in dem gleichnamigen Ort, nahe der Stadt Davao-City verwirklicht. Prälat Dr. Herbert Hoffmann, Leiter der Abteilung „Schule und Hochschule“ im Bischöflichen Generalvikariat lobt: „Katholische Schulen wollen soziales Verhalten einüben und das Verantwortungsbewusstsein für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung betonen. In diesem Sinn leistet die Privatschule St. Maximin Vorbildliches.“
Oberstes Ziel von „Angalan“ ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“, besonders für Familien. Die Maximin-Schüler bringen das Schulgeld für aktuell elf Kinder auf. Sie sammeln kleine Geldbeträge oder veranstalten Aktionen, deren Erlöse ihren Patenkindern auf den Philippinen zugute kommen. „Hierbei geht es nicht um das Spendensammeln an sich“, betont Wengenroth, sondern um „Hilfe durch Hilfsbereitschaft“. Die Kinder würden dazu ermutigt, selbst etwas zu tun, um konkrete Unterstützung zu leisten. Die Schüler sind mit Begeisterung dabei. Eine von ihnen ist die 14-jährige Kaewta Schmitt, die Spenden in der Kirche St. Agritius in Trier sammelte: „Ich habe den Menschen dort von unserem Vorhaben erzählt, einen Hausbau auf den Philippinen finanziell zu unterstützen.“ Mit den Geldern konnte dieses Vorhaben dann auch tatsächlich verwirklicht werden.
Die Trierer Schüler erhalten regelmäßig Bilder und Briefe von den pazifischen Inseln und können so mitverfolgen, wie ihre Spenden vor Ort eingesetzt werden. „Es macht Freude, dass man mit kleinen Mitteln etwas Großes bewegen und es dann auch auf Bildern miterleben kann“, unterstreicht Wengenroth, der auch selbst vor Ort die Umsetzung der Hilfsprojekte betreut. Für die Zukunft von „Angalan“ stehen bereits weitere Planungen an. Derzeit wird eine weitere Urwaldschule gesucht, die beim Ausbau unterstützt werden soll.
Bildnachweis: Bistum Trier
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