Laut Trierer Industrie und Handelskammer wird eine weitere Modellregionen für barrierefreien Tourismus gesucht. Der Wettbewerb startet im September.
Trier. Die zweite Runde des Wettbewerbs „Tourismus für Alle“ startet am 7. September. Gesucht werden Modellregionen, die Angebote für den barrierefreien Tourismus erschließen und miteinander vernetzen. Eine unabhängige Jury wählt bis zu fünf Siegerregionen aus, die dann gute Aussichten auf EFRE-Fördergelder für öffentliche touristische Infrastruktur-Vorhaben sowie Investitionen in Beherbergungs-, Gastronomie- und Campingbetriebe haben.
Abgabeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 13. November 2015. „Die Regionen, die in der ersten Runde nicht als Modellregion auserwählt wurden, sollten sich jetzt mit einem überarbeiteten Konzept bewerben“, empfiehlt Silvia Fries von der IHK Trier. „Aber auch alle weiteren Gemeinden, Verbandsgemeinden und Städte sind aufgerufen, sich zu beteiligen, um Fördermittel zu erhalten. Unternehmen aus dem touristischen Bereich, die Investitionen für die Barrierefreiheit planen, sollten sich an ihre zuständige Kommune wenden.“
Zu den Siegern der ersten Runde zählte die Vulkaneifel, alleiniger Gewinner aus der Region Trier. Um Lücken in der Servicekette zu schließen, hat die Modellregion besonders auf die Sensibilisierung und Schulung des Servicepersonals zum Beispiel in den Tourist-Informationen Wert gelegt. „Von dem optimierten Service sollen nicht nur Menschen mit Behinderungen profitieren. Er trägt auch den gestiegenen Anforderungen des demografischen Wandels mit einem vermehrten Reiseaufkommen älterer Menschen Rechnung“, sagt Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel.
Als zentraler Ansprechpartner soll nun eine Lotsenstelle für den barrierefreien Tourismus in der Vulkaneifel eingerichtet werden. Der Lotse vernetzt die touristischen Leistungsträger, kümmert sich um ein begleitendes Wissens- und Beteiligungsmanagement und koordiniert die regionalen Projekte. So sollen zum Beispiel der Rundwanderweg Jungferweiher, der Römerstollen und das Ulmener Maar barrierefrei erreichbar, das Kurfürstliche Schlösschen in Bad Bertrich inwertgesetzt und der Kurpark der Gemeinde Stadtkyll umgestaltet werden.
Informationen zum Wettbewerb gibt es bei der IHK Trier: Silvia Fries, Telefon (06 51) 97 77-2 40, E-Mail: [email protected]
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