Wegen einer Auseinandersetzung in der Riverisstraße in Trier-Nord wurde die Polizei am Abend des 6. April von mehreren Personen zu Hilfe gerufen.
Gegen 21.25 Uhr meldeten sich Anwohner per Telefon. Mehrere junge Leute würden mit einem Pkw hupend durch die Straßen fahren und auf sich aufmerksam machen. Sie riefen aus dem geöffneten Autofenster beleidigende und diskriminierende Äußerungen und hätten auch mit Flaschen geworfen.
Noch während Polizeibeamte mit mehreren Streifenwagen auf der Anfahrt waren, meldeten sich die Fahrzeuginsassen per Handy ihrerseits. Sie seien grundlos von Bewohnern der Riverisstraße angegriffen worden und aus Angst daraufhin mit dem Wagen in ein Waldstück geflüchtet.
Die fünf PKW-Insassen, drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 17 und 26 Jahren, hatten sich im nahegelegen Wald versteckt. Sie gaben an, sich lediglich verfahren zu haben und behaupteten, völlig grundlos von Anwohnern der Riverisstraße angegriffen worden zu sein. Mit einem Stein sei die Seitenscheibe ihres Fahrzeuges zertrümmert worden und sie seien mit einem Bolzenschneider bedroht worden, worauf sie das Weite gesucht hätten.
In der Riverisstraße trafen die Polizeibeamten auf mehrere Anwohner, die beteuerten, dass ein Fahrzeug im Abstand von mehreren Minuten mindestens zwei Mal durch die Straße gefahren sei und die Insassen aus dem Auto Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber den Anwohnern gerufen hätten. Ob das Fahrzeug mit einem Stein beworfen wurde, vermochte man nicht zu sagen, einen „Schlag“ hätten Anwohner wohl gehört.
Bei der Absuche des Geländes fanden die Beamten zerborstene Flaschen und einen alten Bolzenschneider. Die Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt.
Die Polizei hat Ermittlungsverfahren u.a. wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Die Ermittlungen dürften aufgrund der Vielzahl der Beteiligten eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Trier ist bereits eingeschaltet.
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