Fast eine Jahr nach ihrer Einsetzung hat einen eigens eingesetzte dreiköpfige Ermittlungsgruppe ihre Arbeit im Oktober 2011 abgeschlossen.
Die drei Männer, allesamt erfahrenen Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Trier, die vorher nicht in der Sachbearbeitung im Fall Tanja Gräff eingesetzt waren, haben ca. 200 Leitzorder mit hunderten von Spuren durchforstet.
Die Ermittler haben nach Unklarheiten, möglichen Widersprüchen in den Aussagen und nach neuen Ansätzen gesucht. Sie haben ihre Arbeit sehr gründlich gemacht und sind dabei auf mögliche weitere Ermittlungsansätze gestoßen. Diese werden inzwischen von den Beamten des Fachkommissariats für Kapitaldelikte weiterverfolgt und überprüft.
Polizeipräsident Lothar Schömann und Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer dankten den Beamten der Ermittlungsgruppe für die monatelange, akribische Untersuchung des Falls. „Ihre Arbeit war wichtig und wertvoll, weil wir nichts unversucht lassen wollen, um das Schicksal von Tanja Gräff zu klären. An diesem Vorsatz ändert sich auch heute – viereinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden der jungen Frau – nichts“, so Schömann anlässlich der Abschlussbesprechung.
Immer noch gehen Hinweise zu der vermissten Lehramtsstudentin aus Korlingen bei der Polizei ein und jedem einzelnen dieser Hinweise gehen die Ermittler nach.
Aufgeben kommt nicht in Frage. Der Name und das Schicksal von Tanja Gräff sind bei der Polizei und in der Bevölkerung nach wie vor präsent und unvergessen. Die Ermittler appellieren an mögliche Zeugen oder Mitwisser, sich bei der der Kriminalpolizei Trier zu melden.
Hinweise können auch vertraulich entgegengenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Trier hat gemeinsam mit dem Trierischen Volksfreund für Hinweise, die zur Ermittlung des Aufenthaltsortes der Studentin oder zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, insgesamt eine Belohnung in Höhe von 30.000 Euro ausgesetzt.
Kommentar verfassen