Der Jubel kannte nach Abpfiff kaum Grenzen. Der Mannschaft fiel nachdem das 2:0 amtlich war sichtlich ein Stein vom Herzen. Kein Wunder. Denn ein solches Gesicht hatte Eintracht Trier seinen Fans im heimischen Moselstadion schon lange nicht mehr gezeigt. Von Anfang an bis zum Schluss auf der Höhe, bissig in den Zweikämpfen, schnell im Umschaltspiel, kreativ, vorne immer (tor-)gefährlich, dominant! Das „Facelifting“ zahlt sich aus – Eintracht Trier knüpft nahtlos an die starke zweite Halbzeit gegen Kaiserslautern II an, nagelt den zweiten Anzug der TSG Hoffenheim an die Wand und ergattert die zweiten drei Punkte in Folge. Der absolut verdiente 2:0-Sieg hat allerdings einen bitteren Beigeschmack. Holger Lemke und Ajdin Zeric drohen mit Verletzungen länger auszufallen.
Foto: Sebastian Schwarz
Trier. Wenn man einen Eintracht-Spieler aus dem überzeugenden Auftritt gegen die Kraichgauer herausheben möchte, dann ist es Ugur Albayrak. Der Stürmer, dessen Einsatz vor dem Spiel noch auf der Kippe stand, schnürte einen Doppelpack. In der ersten Halbzeit nutzte er einen Fehlpass der Hoffenheimer eiskalt aus – und leitete nach der Pause seinen zweiten Treffer selbst ein. Die Ehre gebührt allerdings nicht nur einem Mann: Den Erfolg darf sich die ganze Mannschaft auf die Fahne schreiben – es war eine beeindruckende Gesamtleistung der Trierer. Dabei hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können.
TSG-Trainer Marco Wildersinn traf den Nagel bei der Pressekonferenz nach Spielende auf den Kopf: „Uns bleibt nur, Trier zu beglückwünschen. Wir haben zu keinem Zeitpunkt abgerufen, was wir können. Wir haben geradezu zum Tore schießen eingeladen.“ Das war auch der Tatsache geschuldet, dass die Eintracht vom Anpfiff weg früh drauf ging und die „kleinen“ Hoffenheimer zu Fehlern zwang. Wie nach knapp einer viertel Stunde, als ein katastrophaler TSG-Pass vor den Füßen von Rudy Carlier landete (12.). Der schien allerdings genau das an den Hacken zu haben, was die Eintracht-Stürmer allzu oft in dieser Saison „auszeichnete“: Ladehemmung. Carlier lief alleine auf TSG-Schlussmann Schwäbe zu und setzte die Kugel am langen Pfosten vorbei. Mitte der ersten Hälfte machte es sein Sturmkumpane Ugur Albayrak besser – in einer ähnlichen Szene. Nur, dass Albayrak die Nerven behielt und ganz cool zum 1:0 einschob (22.). Nach einer halben Stunde war es erneut Carlier mit einer Riesenchance. Diesmal zielte er allerdings nach feinem Zuspiel von Kapitän Fabian Zittlau genau auf den Keeper der Hoffenheimer.
Foto: Sebastian Schwarz
Auch nach dem Halbzeitpfiff das gleiche Bild: Eintracht Trier dominant, die TSG weiter auf der Suche nach Zugriff zum Spiel. Einen Rückschlag erlitt Hoffenheim dabei in Minute 51, als Leon Fesser Eintracht-Regisseur Milorad Pekovic völlig unnötig am Trikot zupfte und mit der zweiten gelben Karte vom Platz flog. Es folgt die Sternstunde der Eintracht in diesem Spiel: Das, was Eintracht-Coach Peter Rubeck nach dem Spiel als „überragenden Angriff“ bezeichnen sollte, schloss Albayrak abgeklärt zum 2:0 ab (64.). Er ist es selbst, der zunächst Christoph Anton schickt. Der legt der Ball in vollem Lauf gekonnt auf Carlier ab. Der sieht die Lücke und findet wiederum Albayrak. Der nimmt den Ball aus vollem Lauf direkt und netzt ins lange Eck ein. Der Rest: Formsache. Die U23 der TSG Hoffenheim machte auch den Rest des Spiels keinen Stich.
„Fast das Optimum“
Eintracht-Trainer Peter Rubeck war auf der Pressekonferenz nach dem Spiel entsprechend gut aufgelegt. „Ich bin rundum zufrieden mit der Leistung und stolz. Das Team hat in den letzten Spielen an Selbstvertrauen gewonnen, glaubt mehr an sich und setzt die Vorgaben besser um“. Das veranlasste den Coach auch zugleich hoffnungsvoll auf die Dinge, die da noch kommen, zu blicken: „Im Moment ist das fast das Optimum. Wenn wir kontinuierlich trainieren können, geht noch was. In Nöttingen haben wir jetzt die Chance punktemäßig nachzulegen.“ Und das bereits am kommenden Dienstag. Dann steigt das Nachholspiel beim Aufsteiger.
Wehrmutstropfen: Lemke und Zeric kaputt
Schon in der ersten Spielminute die Schrecksekunde für Eintracht Trier: Ajdin Zeric knickt bei einem Zweikampf um und muss behandelt werden. Nach gut einer halben Stunde dann erhält Eintracht-Coach Peter Rubeck die Nachricht. Es geht nicht mehr. Der Fuß spielt nicht mehr mit. Zeric muss raus. Eine genaue Diagnose stand zunächst aus. Rubeck ging nach dem Spiel davon aus, dass es seinen Mittelfeldmann am Sprunggelenk erwischt hat.
Noch düsterer sind die Aussichten bei Holger Lemke. Verdacht auf Bänderriss im Knie. Lemke blieb nach einem harten Zweikampf mit Schmerzen am Boden liegen und musste schließlich durch Robin Garnier ersetzt werden.
Statistik
Eintracht Trier: Keilmann – Koch, Hollmann, Buchner, Zittlau (C) – Lemke (19. Garnier), Zeric (35. Dündar), Pekovic, Anton (87. Spang) – Albayrak, Carlier
1899 Hoffenheim II: Schwäbe – Weippert (56. Prömel), Toljan, Ruck, Schorr – Haberer (56. Abruscia), Özkan (76. Thermann), Fesser, Canouse – Atik, Röser
Tore: 1:0 Albayrak (22.), 2:0 Albayrak (64.)
Zuschauer: 1.176
Gelb-Rot: Fesser, TSG Hoffenheim II (51.)
schuster manni meint
glückwunsch von mir an die mannschaft und alle beteiligten , wie mann sieht, geht es auch ohne hektikund dadurch, sinnlose maßnahmen, die nichts bringen , sondern nur geld kosten , wie mann am freitag abend sah, sind wir trotz der ersten niederlagen , jetzt durch teamgeist und zusammengehörigkeit, auf dem richtigen weg gruß und drei punkte für uns am dienstag manni schuster als kleine anmerkung , für den trainer, habe mir das training einpaarmal angeschaut, und da bin ich der mei nung , mann muß nicht bei jedem mißlungenen spielzug , rumzuschreien ja eine gewisse härte gehört dazu, aber nicht jeder junger spieler, kann damit umgehen und wenn ich nur angemotzt werde,traue ich mir im spiel auch nichts zu , darüber sollte unser trainer einmal nachdenken
schuster manni meint
glückwunsch von mir an die mannschaft und alle beteiligten , wie mann sieht, geht es auch ohne hektikund dadurch, sinnlose maßnahmen, die nichts bringen , sondern nur geld kosten , wie mann am freitag abend sah, sind wir trotz der ersten niederlagen , jetzt durch teamgeist und zusammengehörigkeit, auf dem richtigen weg gruß und drei punkte für uns am dienstag manni schuster
Klaus meint
Liebes 5vier,
bitte unterlasst es, die Texte mit unterstrichenen, kursiven, fetten Abschnitten zu versehen. So geht der Lesefluss leider total verloren.