Was passierte in Trier nach der Kapitulation der Nazis? Am Sonntag, 25. Oktober um 11:30 Uhr können Sie sich im Stadtmuseum ein Bild davon machen, wenn die Geschichte der Gestapo in Trier aufgegriffen wird.
Trier. Der Prozess gegen Gestapo-Beamte vor dem Gerichtshof für Kriegsverbrechen im Großherzogtum Luxemburg wird von Jill Steinmetz im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“ als Vortrag beleuchtet.
Nach der Kapitulation Nazideutschlands wurden die Verbrechen des NS-Regimes in Gerichtsprozessen öffentlich aufgearbeitet. Auch in Luxemburg wurden Gestapo-Beamte vor dem Gerichtshof für Kriegsverbrechen angeklagt. Die Historikerin Jill Steinmetz beleuchtet am Sonntag, 25. Oktober, im Stadtmuseum Simeonstift die Verteidigungsstrategie des Anwalts Dr. Max Rau in diesen Prozessen. Anhand von Gerichtsakten und Unterlagen der Verteidigung analysiert sie die Argumentation des Verteidigers und ordnet die Verhandlungen in den Kontext europäischer Nachkriegsprozesse ein. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“ in Zusammenarbeit mit dem Fach Geschichte der Universität Trier statt und beginnt um 11:30 Uhr. Der Eintritt beträgt regulär € 6,-, für Studierende ist der Eintritt frei.
Abbildung: Hans Klöcker, Angeklagter im luxemburgischen Gestapo-Prozess, bei einer Ortsbegehung der Villa Pauly in Luxemburg-Stadt. Die Villa Pauly war der Hauptsitz der Gestapo in Luxemburg. © Photothèque, Ville de Luxembourg
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