Stephen Weber (Text)
Es war ein zuletzt erfolgreicher 16. Spieltag für die regionalen Teams in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Denn sowohl die Salmrohrer, als auch die Mehringer durften auf eigenem Platze wichtige Siege bejubeln – und wollen nun dementsprechend motiviert die anstehenden Aufgaben am kommenden Wochenende angehen. Mehring reist dabei in die Pfalz nach Pirmasens, während Salmrohr in Mainz beim SV Gonsenheim Spalier stehen muss. 5vier.de liefert die Vorschau zum 17. Spieltag.
PK 03 Pirmasens – SV Mehring, Fr., 20 Uhr
Der Stein der Erleichterung, der vielen nach dem 2:1-Erfolg über Gonsenheim am vergangenen Wochenende in Mehring vom Herzen fiel, hallt noch bis in die Jetztzeit nach: „Der Sieg über Mainz-Gonsenheim hat uns wirklich gut getan. Im Training lief die Woche vieles lockerer und flüssiger, das war wirklich wichtig für die Mannschaft“, verriet SV-Coach Robert Jung. Doch viel Zeit bleibt den Mehringern nicht, um sich auf den Drei-Punkte-Lorbeeren des zurückliegenden Sonntages auszuruhen. Denn bereits am Freitag wartet mit der Auswärtsansetzung gegen den FK 03 Pirmasens die nächste Herausforderung auf den Liga-Neuling. Trainer Jung freut sich auf die Partie: „Ich bin immer gern in Pirmasens. Das Stadion ist wirklich schön und für mich lief es dort immer bestens. Deswegen ist Pirmasens, wenn es gegen mich geht, immer besonders motiviert.“
Das klingt nach guten Vorzeichen für den Oberligisten, der gegenwärtig mit 15 Punkten auf der 16. Position rangiert. Dennoch gibt es Mehring noch einige Baustellen, die der jüngste Dreier nicht zu kitten vermochte: „Wir müssen vor dem gegnerischen Tor einfach gefährlicher werden. Unser Glück kann sein, dass Pirmasens zurzeit selbst unter Ladehemmungen leidet, aber mir ist das insgesamt trotzdem zu wenig im Angriff.“ Verzichten muss der Trainer hierbei am Wochenende auf die Dienste von Michael Fleck, der wegen einer Adduktorenverletzung definitiv ausfallen wird. Ebenso ist der Einsatz von Schlussmann Thomas Hank gefährdet, der gegen Gonsenheim durch starken Paraden den Sieg für seine Mannschaft das eine oder andere Mal festhielt. Sein Übungsleiter sagte dazu: „Er hat die ganze Woche wegen Wadenproblemen nur Laufeinheiten absolvieren können. Wir müssen morgen mal schauen, ob er spielen kann. Ting und Bradasch konnten die Woche ebenfalls nicht voll trainieren, auch da müssen wir abwarten.“
Vor dem Gegner, der aktuell eine kleine Talsohle durchwandert und seit über einem Monat auf einen Heimsieg wartet, warnt der Coach: „Pirmasens verfügt über eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, die momentan auch das Tor nicht treffen. Dafür ist ihre Abwehr sehr schwer zu knacken, da ist unsere Offensive gefordert. Aber es könnte uns sicherlich hilfreich sein, dass sie aktuell ein wenig verunsichert sind.“ Anpfiff ist im Sportpark Husterhöhe am Freitag-Abend um 20 Uhr.
SV Mainz-Gonsenheim – FSV Salmrohr, So., 15 Uhr
Die 5vier-Spiele für Mainz Gonsenheim gehen in die zweite Runde. Nachdem die Mannschaft von Trainer Aydin Ay (ehemaliger Eintracht Trier Profi) am vergangenen Wochenende mit 1:2 in Mehring unterlag, empfangen sie nun auf eigenem Grün den Tabellenführer aus Salmrohr. Der sportliche Leiter des FSV Friedhelm Rach erwartet eine Trotzreaktion der Hausherren: „Durch den Sieg der Mehringer gegen Gonsenheim wird es jetzt nicht einfacher für uns. Der Gegner muss auch wieder gewinnen und wird das auf dem hauseigenen Platz sicherlich versuchen.“ Dennoch gibt es zurzeit in Salmrohr wenig Grund zur Tiefstapelei: Der Tabellenerste verlor nur eines seiner acht Auswärtsspiele in der aktuellen Spielzeit und blieb hierbei bei den letzten beiden Auftritten in der Ferne ohne Gegentor. In Folge dieses Siegeszuges haben sich die Salmrohrer an die Spitze des Oberliga-Klassements manövriert und wollen den Platz unter den Sternen auch vorerst nicht mehr abgeben: „Wir sind Auswärts gut drauf und werden sicherlich unsere Gelegenheiten bekommen. Wichtig ist, dass wir hinten gut stehen“, ließ Rach vorab in die taktischen Überlegungen blicken.
Personell kann sein Trainer Patrick Klyk in Mainz wohl aus dem Vollen schöpfen, denn „im Trainingsbetrieb waren alle dabei“, gab der sportliche Leiter Preis. Eine Tatsache, die gegen die sehr laufstarken und bissig agierenden Mainzer von großem Vorteil sein kann. „Gonsenheim ist technisch sehr versiert und verfügt mit Zinnram und Güclü über zwei brandgefährliche Stürmer. Deshalb ist es wichtig, dass wir sie gut unter Druck setzen und gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wenn wir die Stürmer aus dem Spiel nehmen, rechne ich uns sehr gute Chancen aus“, orakelte Rach im Vorfeld der Begegnung. Anpfiff ist am Sonntag an der Waldsportanlage Gonsenheim um 15 Uhr.
Kommentar verfassen