Von Stephen Weber
Der FSV Salmrohr darf zur anstehenden Saison einige neue Spieler in seinen Reihen begrüßen. Einer von ihnen ist Fabio Fuhs (25), der bei Eintracht Trier ausgebildet wurde und schließlich im Saarland bei Borussia Neunkirchen landete, ehe er zur kommenden Spielzeit im rot-schwarzen Dress auflaufen wird. 5vier sprach mit dem Innenverteidiger.
Mit dem zweiten Tabellenrang klopfte der FSV Salmrohr in der vergangenen Saison schon mal zaghaft an der Aufstiegstür zur Regionalliga – jedoch mussten sich die Rot-Schwarzen schlussendlich hinter dem SVN Zweibrücken auf dem silbernen Podestplatz einreihen. Während nun in der Sommerpause das Personalkarussell zwar heftig rotierte, bleiben die Ambitionen des Fußballklubs dieselben: Auch in der neuen Spielzeit möchte der FSV mehr als nur einige Ausrufezeichen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar setzen.
Behilflich wird dabei Fabio Fuhs (25) sein. Der 25-jährige Innenverteidiger wechselte in der Sommerpause von Borussia Neunkirchen ins Salmtal und soll im Defensivverbund den Abgang von Johannes Kühne kompensieren. Sein Trainer Patrick Klyk sagte vor einigen Wochen über seine angedachte Aufgabe: „Fabio Fuhs wird eine zentrale Rolle in unserem Abwehrverbund einnehmen. Ich erwarte mir von ihm auch, dass er das Heft in die Hand nehmen wird.“
„Ich musste zum Glück kein Lied singen“
Eine große Bürde für den Defensivmann, der in den Jugendabteilungen von Eintracht Trier ausgebildet wurde und durch seinen Wechsel nach Salmrohr auf einige ihm bekannte Gesichter trifft: „Die Aufnahme in die Mannschaft war nicht kompliziert. Ich hatte durch meine Zeit bei der Eintracht und auch Neunkirchen schon viele gekannt, weshalb man sagen kann, dass ich schnell integriert war. Mit Daniel Petersch und Matondo Makiadi habe ich sogar zusammen bei Trier gespielt.“
Ein besonderer Kelch blieb ihm bei der Ankunft im neuen Team – zu seiner Freude – erspart: „Ich musste zum Glück kein Lied oder so etwas singen. Allerdings werde ich wohl zu meinem Einstand eine Runde schmeißen, was aber ehrlich gesagt nicht so schlimm ist.“ Beweggründe für seinen Wechsel zum FSV gab es indes viele: In Salmrohr sieht der Verteidiger gleichwohl die Möglichkeit, in der Zukunft weiterhin ambitioniert dem Fußballgeschäft nachzugehen. „Ich wollte meinen Lebensmittelpunkt wieder in die Region Trier verlagern und das konnte ich durch ein Engagement bei Salmrohr bewerkstelligen. Der Verein hat große Ziele und sich in der Vergangenheit wirklich um mich bemüht. Hinzu kam, dass ich von vielen Außenstehenden viel Positives gehört habe. Hier wird mit Visionen gearbeitet und man weiß obendrein, was man dafür tun muss.“
„Sechs Tore sind mein Ziel, acht wären überragend“
Fuhs richtet diese Worte indirekt auf seine zurückliegende Zeit in Neunkirchen, in der oftmals nicht alles reibungslos für den 25-Jährigen verlief: „Ich wollte aus Neunkirchen weg. Ich habe mich dort in den zweieinhalb Jahren nie richtig wohlgefühlt. Das ist jetzt kein Nachtreten, sondern einfach Fakt. Es gab häufig Probleme bei finanziellen Angelegenheiten und Abmachungen wurden nicht eingehalten. Die Zielvorstellungen, die der Verein vorgegeben hat, waren mit den äußeren Umständen nicht realisierbar. Hinzu kam, dass man mich persönlich auch sehr schlecht behandelt hat.“ Explizit ausschließen aus dieser kritischen Rückschau möchte Fuhs jedoch seinen Trainer Dieter Ferner, zu dem er „ein gutes Verhältnis hatte und nach wie vor habe“.
Vielmehr möchte er nach dieser schwierigen Zeit seinen Blick wieder nach vorn richten und hat dabei ganz konkrete Vorstellungen: „Ich will – wenn möglich – alle Partien in der Saison absolvieren und persönlich eine gute Runde spielen. Außerdem möchte ich meine Torquote als Innenverteidiger verbessern. Sechs Tore sind mein Ziel, acht wären überragend“, gibt sich der Spieler, der derzeit an einem leichten Muskelfaserriss laboriert, selbstbewusst. Nur bei einer Frage weicht der bekennende Bayer-München-Fan ganz gezielt aus: „Natürlich will ich als Fußballer jedes Spiel gewinnen und wenn man jedes Spiel gewinnt, ja, mal schauen, wo man dann am Saisonende so landet.“
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