Von Stephen Weber
Dem FSV Salmrohr gelang am vergangenen Wochenende der Sprung auf den begehrten zweiten Tabellenrang, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde in die Regionalliga Südwest qualifiziert. Nun reist das Ensemble um das Trainergespann Schüller und Stölben zum Überraschungsteam aus Wiesbach. Mehring empfängt am Sonntag die Spielvereinigung aus Burgbrohl.
FC Hertha Wiesbach – FSV Salmrohr (Samstag, 15.30 Uhr)
Trotz der stürmischen Winterpause startete Salmrohr am vergangenen Sonntag mit einem 2:0 über Mechtersheim erfolgreich in das neue Fußballjahr. Als Belohnung für den gelungenen Aufgalopp sprang der FSV auf den zweiten Tabellenrang und darf sich das Etikett des „Gejagten“ an das Revers heften. Eine Auszeichnung, die Coach Uwe Schüller gerne mitnimmt: „Aus tabellarischer Sicht kann man das sicherlich so stehen lassen, auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist. Hauenstein, Neunkirchen und Pirmasens sind weiterhin die Favoriten, doch wir haben uns eine erfreuliche Ausgangssituation erarbeitet.“
Am Samstag reist Salmrohr zum FC Hertha Wiesbach. Die Saarländer haben 20 ihrer 31 Punkte auf dem heimischen Grün eingefahren und gelten deshalb – trotz des 4:0-Hinspielsiegs des FSV – als hohe Hürde: „Wir werden bestimmt auf einen motivierten und heimstarken Gegner treffen. Taktisch rechnen wir allerdings mit einem ähnlichen Auftreten wie bei Mechtersheim. Sprich: Wiesbach wird nicht so offensiv stehen, wie es der Tabellenplatz und die Heimstärke zunächst vermuten lässt, sondern eher tief. Diese Räume werden wir nutzen müssen“, prognostiziert Schüller. Gleichwohl trübte eine neue Verletzungsmeldung unter der Woche die Euphorie: Marc Inhestern musste mit einem Verdacht auf Meniskusabriss das Training abbrechen, wodurch dem Trainerteam am Wochenende nur 14 Mann zur Verfügung stehen.
SV Mehring – Spvvg Burgbrohl (Sonntag, 15.00 Uhr)
Ab jetzt zählt jeder Punkt für die Aufholjagd zum Klassenerhalt. Für den Sportverein von der Lay beginnt faktisch die Rückrunde erst am kommenden Wochenende, da die jüngste 0:5-Niederlage vom vergangenen Samstag gegen Neunkirchen aufgrund der individuellen und finanziellen Übermacht des Kontrahtenten ein bereits einkalkuliertes Nullpunktespiel war, wie Coach Frank Meeth bestätigt: „Man kann schon sagen, dass für uns ab jetzt die ernste Phase beginnt. Wir waren zwar gegen Neunkirchen nicht so schlecht, wie das Ergebnis vermuten lässt, doch hätten lediglich mit einem vollbesetzten Kader ernsthaft dagegenhalten können. Das Spiel ist abgehakt und der Blick nach vorn gerichtet.“
Um am Wochenende gegen Burgbrohl zu bestehen, erwartet der Trainer, dass seine Blau-Weißen „die individuellen Fehler abstellen, aggressiver und galliger auftreten und im Angriff mehr Durchschlagskraft aufbieten.“ Burgbohl, sechster im Klassement, ist dabei allerdings keine Laufkundschaft. Der Aufsteiger aus der Rheinlandliga ist seit nunmehr fünf Spielen in Serie ungeschlagen – eine Bilanz, die das Team um Trainer Klaus Adams freilich ausbauen möchte. Bei Mehring kann man dagegen wieder auf die Dienste von Torhüter Philip Basquit bauen, der nach überstandener Gesichtsverletzung an seinen Arbeitsplatz zurückkehren wird. Auch Dominik Kohl absolvierte eine komplette Trainingswoche und ist laut Meeth „eine Option für Sonntag.“
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