Gerade noch rechtzeitig konnte die Polizei am Samstagnacht, 27. November, eine größere Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fußballfans verhindern. Rund 40 Personen hatten sich am Moselstadion versammelt, offenbar um sich zu prügeln.
Kurz vor Mitternacht gingen einige Notrufe besorgter Bürger bei der Polizei ein, die mitteilten, dass sich etwa 40 zumeist junge Männer in der Kloschinskystraße gegenüber stünden und sich anpöbeln würden. Die Personen seien zum Teil vermummt. Als die Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften am Einsatzort eintraf, flüchteten die Streithähne.
Im Zuge der anschließenden Fahndung konnten die Beamten mehrere unterschiedliche Personengruppen ausmachen und die Personalien von 16 jungen Männern und einer Frau im Alter zwischen 16 und 29 Jahren feststellen. Darunter befanden sich auch solche Personen, die der Polizei aus früheren gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Fußballspielen bekannt waren und mit bundesweiten Stadionverboten belegt sind.
Zwei junge Männer hatten leichte Verletzungen, die sie sich nach eigenen Angaben aus Unachtsamkeit zugezogen hätten. Den Betroffenen wurden Platzverweise erteilt.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei hatten sich die rivalisierenden Fans der Fußballclubs aus Schalke, Koblenz und Trier telefonisch am Moselstadion verabredet. Dort sollte es offenbar zu einer so genannten Drittortauseinandersetzung kommen. Nach anfänglichen verbalen Anfeindungen seien die Gruppen „aufeinander losgegangen“, sagte ein Zeuge. Nur durch die Aufmerksamkeit der Zeugen und das schnelle Eingreifen der Polizei konnte eine größere Auseinandersetzung verhindert werden.
Die Polizei hat Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
Chrissi meint
@blubb: Fußballfan und Radfahrer haben eigentlich schon alles gesagt.
Vielleicht brüsten Sie sich nicht, doch Sie verharmlosen und befürworten strafbare Delikte, bei denen immer wieder Unbeteiligte verletzt werden und die das Ansehen aller Fans in den Dreck ziehen.
blubb78 meint
wer brüstet sich den?
und ich mache keine Randale!
Radfahrer meint
Gute Frage, wo hat das was mit Fußball zu tun, wenn sich Fans der Eintracht mit Fans aus Koblenz prügeln, nachdem zuvor die Fans der Eintrach bei einem Spiel der Koblenzer in Trier deren Vereinsflagge klauen und mit Flaschen bewerfen… *ironie off* wer sich diese Frage nicht selbst beantworten kann, muss dumm sein wie drei Meter Feldweg.
Ich finde es zum kotzen, dass es Verbrecher gibt, die den Namen eines in der Region beliebten Fußballvereines missbrauchen, um ihren kriminellen Machenschaften nachzugehen, damit ohne Rücksicht den Ruf hunderter und tausender sportbegeisterten Fußballfans in Trier in den Dreck ziehen und dann sich dann auch noch im Internet damit brüsten! Ein solch verachtenswertes Maß an Rücksichtslosigkeit, Eigensinnigkeit und Arroganz ist mir wirklich noch selten unter gekommen. Wenn ich schon bei solchen Sachen mitmachen muss, dann halte ich danach wenigstens die Klappe.
maarenser meint
Nur ein kurzer Hinweis:
Es handelt sich übrigens in unserer Verfassung um Artikel nicht um §§.
Fußballfan meint
@blubb78 Diese ganzen Randalegeschichten werden doch immer mit dem Fußball in Verbindung gebracht, obwohl die Verursacher sicher keine Faßballfans sin. Das sind einfach Leute, die nichts begreifen wollen.Denk mal genau über das Ganze hier nach !!Sportveranstaltungen egal welcher Art brauchen doch keine Zuschauer die eigentlich mit dem Sport nichts am Hut haben und nur Randale machen wollen.
blubb78 meint
und wo haben die Jungs in diesem Falle in irgendeiner Weise den Sport beschädigt!?
Chrissi meint
@blubb
Was hat denn bitte Meinungs- und Pressefreiheit mit Verabredung zur Körperverletzung zu tun?
Selbst Artikel 8 GG erlaubt nur die friedliche Versammlung.
Niemand kann Ihnen verbieten, sich für Gewalt auszusprechen, aber die Ausübung ist einfach nicht erlaubt und moralisch vom Großteil der Bevölkerung auch nicht gutzuheißen.
Ich bin selbst oft und gerne im Stadion ich muss Andreas ebenso recht geben wie Schlappensappel: null Toleranz gegenüber Gewalt.
Ihr macht uns unseren Sport kaputt. 🙁
Guido meint
@ Schlappensappel
Vollkommen korrekt, schade nur, dass die Kinder, die sowas machen, nicht genug Hirn in der Birne haben, um es zu begreifen…
Schlappensappel meint
Herr Blubb, hier hat keiner was dagegen, dass du deine Meinung äußerst, allein 99 % aller Menschen mit klarem Verstand sind wahrscheinlich nur darüber entsetzt, dass du an das glaubst, was du da als deine Meinung von dir gibst. Nur jemand ohne jegliches Gefühl für Zivilcourage, staatlichem Verpflichtungsgefühl oder Ordnungs- und Rechtsgläubigkeit kann öffentliche Prüglereien gut heißen oder mit einem „lass se sich doch fetzen“ abtun. Wir sind doch hier nicht in einem Anarchistischen Staat oder in einem Ort, bei dem öffentliche Gewalt ungestraft zur Austragung und entscheidung von Konflikten her halten darf. Wir sind doch hier nicht in der Steinzeit, auch wenn das Moselstadion schon ähnlich alt ist!
Von daher ist es auch noch geradezu scheinheilig, dann auf das deutsche Grundgesetz zu pochen. Dieses Büchlein gilt in Gänze, nicht nur die passagen, die einem gerade in den Kram passen und besonders toll klingen. Wer sich also auf das GG beruft, darf sich genau so auf die Paragraphen wie Landfriedensbruch und Körperverletzung berufen. Das steht da auch drin.
Von daher – auch wenn es dir nicht gefallen wird – die Medienberichte sind vollkommen in Ordnung so in dieser Form. Es DARF keine Toleranz für Hooligans, für Gewalt im Sport geben. Diese Leute machen den Sport kaputt. Und da offensichtlich trotz Stadionverboten immer die selben Leute bei solchen Treffen zu finden sind, ist offensichtlich, dass diese Leute auch nicht belehrbar sind und sich nicht des Fußballs willen, sondern des Krawalles willen formieren. Da sie offensichtlich auf Strafen pfeifen, ist die Aussage, dass solche Leute in den Knast gehören auch nur richtig.
Trier ist kein Rechtsfreier Raum. Die Eintracht kein Schutzmantel zur Rebellion oder verbrechen jeglicher Art. Jeder, der anders denkt, jeder, der so etwas verharmlost, handelt verantwortungslos und bringt bereits das selbe Gedankengut mit wie diese Leute. Das muss begriffen werden. Fußball braucht keine Gewalt! Nur so bekommt man den Sport wieder sauber. Und wenn man all diesen Leuten, die das einfach nicht begreifen wollen Stadionverbot geben muss, damit sie es begreifen, ist es halt so. Hart, aber ganz sicher nicht falsch – trotz §5 des GG.
blubb78 meint
@ Lucky
man kann in Deutschland ja zum Glück meistens eine eigene Meinung haben und wird deshalb nicht eingewiesen! Ich bin ganz klar gegen Flaschenwürfe etc. jedoch wie bereits gesagt nicht gegen eine faire Auseinandersetzung bei der keinerlei Außenstehende gefährdet oder verletzt werden.
Und wenn Du Menschen das Recht welches in § 5 unseres GG(hoffe das ist der Richtige) niedergeschrieben ist absprechen willst solltest Du eingesperrt werden.
Im Übrigen haben bereits Gerichte Drittortauseinandersetzungen, bei denen beide Parteien zustimmen und es im fairen Rahmen abläuft und keinesfalls Unbeteiligte gefährdet werden, legitimiert!
Lucky meint
Was gibt es denn hier zu diskutieren? Die Aktion in Tarforst war scheiße und die andere Aktion auch. Wer sowas gut findet der sollte sich einweisen lassen. Das sind kriminelle die gehören eingesperrt. Fertig.
Andreas Gniffke meint
@Blubb
Im Rheinlandpokal wird sicher gar nichts passieren, da wird ein massives Polizeiaufgebot schon für sorgen. Wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass sich die beiden Parteien demnächst mal wieder an einem unverfänglicheren Ort treffen.
Ich verweise in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Aktion in Tarforst (5vier.de berichtete). Das war natürlich eine absolute Heldentat der Eintracht-Anhänger, letztendlich völlig Unbeteiligte (kein einziger Ultra oder Hooligan aus Koblenz anwesend, was den Trierern im Vorfeld bekannt war) mit Flaschen zu bewerfen und anzugreifen. Auch wenn diese Aktion letztendlich ja nichts anderes als eine Eskalation des Konflikts bewirken sollte.
blubb78 meint
Habe ich es als gut bezeichnet, nein! Jeder kann machen was er will und solange bei einem Gewissen Maß Ende ist und die Anzahl der Personen gleichwertig ist sehe ich das als fairen Wettkampf. Das die meisten Trierer die Koblenzer nicht ausstehen können ist ein Fakt. Wenn die Koblenzer, damals noch als Zweitligist nötig haben beim Rheinland gegen einen 2 Klassen tieferen Verein zu sticheln…
Aber Hut ab das die Koblenzer sich endlich mal gestellt haben, auch wenn Sie sich das alleine ohne Unterstützung aus Siegen sicher nicht getraut hätten. Traurig ist es das ALLE Trierer Medien einfach nur den Polizeibericht abtippen. Auch sieht man mal wieder was der TV für ein Provinzblatt ist, habt Ihr Volksfeinde nichts Besseres zu schreiben das Ihr so etwas auf Seite 1 bringt.
Dumm und Schade ist es, dass die „Täter“ so etwas mitten in der Stadt durchziehen. Naja ich hoffe man trifft bald auf Koblenz im Rheinlandpokal…
Verr… Du Koblenzdr…!!
so und nun schreibt mich nieder liebe Mitleser
trierer meint
Sowat ist scheisse! die gehören in den knast, basta. Wir leben in einem Land in dem es Regeln gibt. da Geht sowat gar nit!
Fußballfan meint
@ blubb78: Sich zu solchen Auseinandersetzungen zu verabreden , kann man doch nicht gut heißen. Da fehlt mir das Verstänsnis. Wenn man Boxen als Sport betreibt, unterliegt dies auch Regeln und wird nicht auf der Straße berieben.Von Auseinandersetzungen dieser Art sollte man sich distanzieren und dies nicht als „Gut“ ansehen. Solche Sachen haben nichts beim Sport verloren und Leute die sowas machen,kann man auch nicht als Fans von egal welchem Sport bezeichnen.
KingoftheRing meint
also ich wär jetzt nicht grad begeistert, wenn sich leutz vor meinem haus die schädel einschlagen.
daher: gut dass die cops dazwischengegangen sind. sport geht auch ohne so einen mist.
blubb78 meint
das niemand fehlt natürlich!
blubb78 meint
na und, solange unbeteiligtes zu schaden gekommen ist, oder gar gefährdet wurde! Ist das doch jedem seine Sache!
Wenn sich 2 boxen erstattet auch keiner Anzeige!