Die Realschule plus in Trier-Süd, die erst seit Beginn des Schuljahres besteht, soll in das Gebäude der früheren Geschwister-Scholl-Schule im Maarviertel umziehen. Ein entsprechender Antrag von SPD, Grünen und FDP, so schnell wie möglich dreizügige Schulen am Mäusheckerweg und in der Kurfürst Balduin-Hauptschule (Trier-West) zu etablieren, fand eine Mehrheit im Stadtrat. Für den Antrag stimmten auch Ratsmitglieder der CDU und FWG.
Gegen den Plan des Ampelbündnisses hatten am Mittag mehrere Hundert betroffene Schüler, Eltern und Lehrer vor dem Rathaus demonstriert. Sie überreichten Bürgermeisterin Angelika Birk rund 3000 Unterschriften für den Erhalt des Realschulstandorts Trier-Süd. „Es ist schön, dass euch eure Schule so gut gefällt, dass ihr für sie eintretet“, sagte Birk. Der Stadtrat, dem sie die Unterschriften zur Kenntnis überreichen werde, habe eine wichtige Entscheidung zu treffen. Eine Schule müsse sich bewegen.
OB Klaus Jensen bat die Demonstranten um Verständnis für die zu treffende Entscheidung im Stadtrat. Er gab zu bedenken, dass es immer weniger Schüler und so viele Schulen wie in keiner vergleichbaren Stadt gebe. Es führe kein Weg daran vorbei, die Zahl der Schulen zu reduzieren. Es könne nicht jeder Stadtteil seine eigene Schule haben.
Unmittelbar vor der Stadtratssitzung hatten auch Vertreter der Kurfürst-Balduin-Hauptschule eine Liste mit mehr als 2200 Unterschriften für den Erhalt ihres Standorts in Trier-West an Birk übergeben.
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