Zwei Spiele noch, dann ist die aktuelle Rheinlandliga beendet. Zwei Spiele, in denen es für fünf Teams noch um alles geht. Da wäre einmal Mehring, die am vergangenen Spieltag die Tabellenführung einbüßten und nun die Relegation fürchten müssen. Für den SVM geht es am Sonntag nach Koblenz, wo man sich mit der Reserve der TuS ein Duell mit dem dritten der Tabelle liefert. Morbach empfängt zuhause die SG Mülheim-Kärlich, Tarforst empfängt den Rückrundenersten der Tabelle aus Engers. Der SVE II will gegen Eisbachtal zuindest die letzte Möglichkeit offenhalten, den SV Konz noch zu überholen. Konz muss beim heimstärksten Team der Liga und dem frischgebackenen Tabellenersten, dem FCK, dringend punkten. Schweich tritt bei der SG Kyllburg an. 5vier fasst den vorletzten Spieltag für Sie zusammen.
SG Kyllburg – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr)
Fünf Spiele in Folge verlor Kyllburg nicht mehr. Zuletzt siegte man sogar mit 3:1 gegen Mehring und entthronte den Ligaprimus. Keine leichte Aufgabe also für die Schweicher, die nach einem Last-Minute-1:1 gegen Morbach jedoch noch einmal kräftig Mut schöpfen für die letzten beiden Ligaspiele. Schließlich verkürzte Konz und liegt nur noch zwei Zähler hinter der Mannschaft von Dirk Fengler auf Rang 16. Allerdings sind die zwei Punkte gleichzeitig auch eine Chance. Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des SVK nämlich, würde Schweich den direkten Abstieg am bereits am vorletzten Spieltag verhindern.
Dabei helfen sollen Carsten Reis und Alexander Schabo, die bereits am letzten Wochenende ihr Comeback feierten und nun wieder Kandidaten für einen Platz in der Startelf sind. Vor allem Reis erwies sich mit seinem Ausgleichstreffer in letzter Sekunde unverzichtbar. Das Hinspiel wird den Mannen vom Winzerkeller noch gut im Gedächtnis sein: 4:1 schlug man die SG, die damals jedoch in einer misslichen Lage steckte und über zwei Monate ohne Punkt in der Rheinlandliga blieb. Kyllburg wird im letzten Heimspiel der Runde darauf brennen, den Aufwärtstrend der letzten Wochen fort zu setzen und womöglich sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz zu erobern.
SV Morbach – SG Mülheim-Kärlich (Sonntag, 14.30 Uhr)
Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr. Das ist für Rainer Nalbach allerdings kein Grund im letzten Heimspiel der Saison gegen Mülheim-Kärlich die Zügel schleifen zu lassen. Omnipresent ist da das Hinspiel, das man mit einer desolaten Leistung mit 1:4 an die SG herschenkte. Da hatte die Offensive der Gäste noch einen deutlich besseren Lauf als zuletzt und traf wie sie wollte.
Morbach hingegen ist eines der defensivstärksten Teams der Rückrunde und präsentierte sich auch in Schweich über weite Strecken ordentlich, wenn auch nach der 1:0-Führung der Biss fehlte, einen weiteren Treffer nachzulegen, und es letztendlich so in der Schlussminute nur zu einem 1:1-Remis reichte. Grund genug also nun den Tabellensechsten zu ärgern und selbst noch einmal die Möglichkeit aufrecht zu erhalten in der Tabelle auf einen einstelligen Rang zu springen. Da die SG ohnehin den vorletzten Platz in der Auswärtstabelle belegt, sollte Rainer Nalbachs Team gewillt sein einen Sieg zu holen.
FC Karbach – SV Konz (Sonntag, 14.30 Uhr)
Zwei Punkte Rückstand auf Schweich. Zuletzt gelang endlich mal wieder ein Sieg und die Minimalchance auf den Klassenverbleib für den Aufsteiger lebt noch. Nun jedoch wartet auf den SVK die vielleicht schwierigste Aufgabe, die man in der ohnehin schon nicht leichten Situation bekommen kann: Der Tabellenführer aus Karbach empfängt die Konzer.
Dabei kommt der FCK wie ein Team bestehend aus Superlativen daher: Beste Defensive (26 Gegentore), davon erst zwölf Treffer zuhause kassiert, in der Rückrunde erst drei Niederlagen, davon keine zuhause. Wie soll man dieses Team schlagen? Doch vielleicht ist diese Frage eben gerade der Schlüssel zum Erfolg. Die Außenseiter von der Mosel wollen mit einem Sieg Schweich bestmöglich überholen und den Joker für das letzte Saisonspiel dann bestmöglich in der eigenen Hand halten.
Schmerzlich vermisst wird dabei Torjäger Stefan Becker, der aufgrund eines Nasenbeinbruchs nicht im Aufgebot der Gäste stehen wird.
FSV Trier-Tarforst – FV Engers (Sonntag, 14.30 Uhr)
Eigentlich geht es für den FSV ja um nichts mehr. Sollte man meinen! Denn nach der 0:4-Niederlage in Konz, die Patrick Zöllner so gar nicht geschmeckt hat, will der Trainer unbedingt eine Trotzreaktion seiner Mannschaft gegen das beste Rückrundenteam sehen. Da ist es fast schon ein Luxusproblem, dass der Übungsleiter der Tarforster erstmals in der laufenden Saison auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann. Womöglich wird er auch den ein oder anderen Personalwechsel vollziehen, um frischen Wind in das Spiel zu bringen.
Das was der FV Engers da in der Rückrunde hingelegt hat ist schon beeindruckend. Der kommende Gegner verlor erst zwei Spiele und liegt damit sogar noch vor dem Spitzenteam aus Mehring. Dabei wusste vor allem die Defensive zu überzeugen, die bis dato erst 13 Treffer im neuen Jahr kassierte. Dagegen sieht sogar der sonst so starke Defensivverbund der Trierer alt aus. Tarforst kassierte – auch aufgrund der vier Gegentore in Konz – bereits 17.
SV Eintracht Trier II – Spfr Eisbachtal (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nur nicht auch noch Letzter werden! Der Abstieg der Zwoten ist so gut wie amtlich, sollte man gegen Eisbachtal nicht gewinnen, unabhängig davon was die Konkurrenz macht, ist das Schicksal des SVE II bereits vor dem letzten Spieltag besiegelt. Grund genug also im letzten Spiel am Moselstadion noch einmal alles zu geben und eine enttäuschende Saison zumindest für ein paar Minuten auszublenden.
Dazu hat man noch aus dem Hinspiel eine Rechnung mit dem Tabellenvierten offen, der damals mit 2:0 gewann. Allerdings ist Eisbachtal in den letzten Wochen sehr gut drauf und überholte sogar Mülheim-Kärlich und Tarforst in der Tabelle. Die Chancen auf einen versöhnlichen Ausklang der Runde stehen also alles andere als gut bei den Trierern.
TuS Koblenz II – SV Mehring (Sonntag, 14.30 Uhr)
Last but not least, kommt es am Sonntag am Deutschen Eck in Koblenz zum Duell zwischen dem Dritten und dem Zweiten der Liga. Koblenz kann Mehring zwar nicht mehr einholen (acht Punkte Rückstand), den Absteiger aus der Oberliga allerdings mit einem Remis oder einem Sieg bereits ärgern. Denn dann würde für Mehring, die 12 Spieltage auf dem ersten Platz lagen, der Traum vom direkten Wiederaufstieg etwas in die Ferne rücken und von der Relegation durchkreuzt werden.
Zudem kommen mit Hesslein und Schottes zwei bittere Ausfälle im Rennen um den Aufstieg für den SVM hinzu. Hoffnung macht das Hinspiel, das man gegen eine spielstarke Truppe mit 1:0 gewann. Ohnehin könnte Koblenz der richtige Gegner zur richtigen Zeit sein. Denn anders als der FCK, der mit Konz die vermeintlich leichtere Aufgabe hat, wird Mehring den Gegner sicher nicht unterschätzen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist auch nicht damit zu rechnen, dass sich die Gastgeber in der eigenen Hälfte gegen den Tabellenzweiten verschanzen werden. Es wird also ein kerniges Spiel werden, in dem der SVM unbedingt einen Sieg benötigt.
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Die weiteren Begegnungen
- TuS Mayen – TuS RW Koblenz (Freitag, 16 Uhr)
- SG Mendig – SG Malberg (Sonntag, 14.30 Uhr)
- SG Bad Breisig – TuS Oberwinter (Sonntag, 14.30 Uhr) [/statistik]
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