Am kommenden Samstag spielt der FSV Tarforst auf dem heimischen Kunstrasen gegen den Tabellennachbarn SV Morbach. Mosella Schweich erwartet in Mayen eine schwere Aufgabe.
FSV Trier-Tarforst – SV Morbach (Samstag, 17:30 Uhr)
Als „richtungsweisend“ bezeichnet Morbachs Trainer Dieter Müller das Duell der beiden Rheinlandligateams. Nicht nur räumlich sind sich beide nahe, auch in der Tabelle sind sie direkte Tabellennachbarn. Wer verliert, der taumelt in Richtung Abstiegskampf. „Für beide Mannschaften geht es in diesem Spiel um sehr viel, in der Tabelle wollen wir Plätze gut machen“, konstatiert Dieter Müller. „Wir müssen punkten!“ Wie schon in den Begegnungen zuvor bemängelte Müller auch im Rheinlandpokal gegen den TuS Mayen (hier zum Bericht mit den Highlights im Video) die Chancenverwertung, fast symptomatisch für die aktuelle Situation traf der SVM per Elfmeter. „Es ist unser Ziel, aus unseren Chancen mehr Kapital zu schlagen.“ Die Zuschauer erwartet derweil ein unterhaltsames Spiel, denn die Kontrahenten verbinden viele Parallelen. Die Charakteristika offensiv und druckvoll beanspruchen beide Vereine für ihre Spielausrichtung, dazu verbindet sie die bisher enttäuschende Saison. In den Ergebnissen zu unkonstant präsentierten sie sich bislang, die Quittung gibt es aktuell in der Tabelle.
Während der Woche mussten beide Teams im Rheinlandpokal ran: Morbach siegte, Tarforst verlor. „An die Leistung wollen wir anknüpfen“, fordert Dieter Müller nach dem 1:0 über den letztjährigen Finalisten Mayen. Sein Pendant Michael Fuchs fordert hingegen Besserung nach einer 1:2-Niederlage gegen Ellscheid. „Vielleicht haben wir gegen Burgbrohl zu viel Kraft gelassen“, grübelt Fuchs. „Mit einem Sieg könnten wir in der Tabelle klettern, das wäre wichtig für die Moral der Truppe. Wir möchten ein Ausrufezeichen setzen“, ergänzt der Tarforster Interimscoach, der am Samstag wahrscheinlich auf Stefan Fleck (Wadenprobleme) verichten muss.
Dieter Müller, dem Thorsten Schlag, Marc-Andre Schneider und der gesperrte Karl Dagiannopolous fehlen werden, erwartet ein enges Match. „Es werden Kleinigkeiten entscheidend sein, Fehler müssen wir unbedingt vermeiden. Die werden sofort bestraft.“ Auch Fuchs erwartet ein ansehnliches Fußballspiel. „Sowohl Morbach, als auch wir, sind besser als der Tabellenstand es aussagt.“
TuS Mayen – TuS Mosella Schweich (Samstag, 16 Uhr)
Patrick Quary fällt gegen Mayen aus – Foto: A.HeinenGegen den Morbacher Rheinlandpokalgegner Mayen will die Mosellapunkten. „Nach dem 3:3 gegen Koblenz müssen wir nun nachlegen, denn das Unentschieden allein bringt uns nicht weiter“, findet der Schweicher Trainer Eric Schröder, der das Remis gegen Rot-Weiß Koblenz als gefühlten Sieg einstuft. Doch er leugnet nicht, dass er nicht gerne früher in der Saison gegen Mayen gespielt hätte. „Anfangs der Saison hatten sie noch noch Probleme, doch nun sind stärker geworden und haben sich gefestigt.“ Der Gegner aus der Vulkaneifel musste zum Saisonwechsel einige Stammkräfte ersetzen, auch der Trainer Martin Sek verließ den TuS. Nun macht Mayen vor allem durch den Goalgetter Herve Loulouga auf sich aufmerksam, der Belgier wurde vom Mittelfeld in den Sturm beordert und trifft wie am Fließband. Den 13-fachen Torschützen hat auch Schröder als Gefahr ausgemacht.
„Aber auch wir haben uns gesteigert und wollen den Schwung mit nach Mayen nehmen“, erwartet der Schweicher Trainer, der gleichzeitig ein Ziel formuliert: „Mit Ende der Hinrunde wollen wir 20 Punkte auf dem Konto haben!“ Die sind auch bitter nötig, denn im Tabellenkeller ist die Luft mehr als dünn. Sieht man vom Schlusslicht VfB Linz ab, so beträgt der Abstand bis zum zehnten Platz nur fünf Punkte. Fehlen wird der Mosella Kapitän Patrick Quary. Am Montag sprang bei dem Mittelfeldabräumer die Kniescheibe raus, ein MRT soll nun endgültigen Aufschluss über den Zustand des Knies geben. Zu ihm gesellt sich Florian Beaudouin, der Einsatz des Stammtorhüters Sebastian Dahm ist noch nicht endgültig gesichert.
Sportfreunde Eisbachtal – Eintracht Trier U23 (Samstag, 15 Uhr)
In den letzten Wochen lief es für die U23 der Eintracht sehr zufriedenstellend. Die junge Truppe von Trainer Herbert Herres konnte sich ein sicheres Polster vor den Abstiegsrängen erspielen, nun schnuppern die Nachwuchskicker am oberen Tabellendrittel. Am Samstag führt die Reise zum Fast-Oberligisten Eisbachtal. „Durch die hohe Fluktuation hatten sie am Anfang Probleme, nun haben sie sich aber gefangen“, beschreibt Herres den Gegner aus dem Westerwald. „Im Laufe der Saison werden sie sich noch weiter oben etablieren“, erwartet Herres.
Sorgen bereitet ihm Alexandru Balota, dessen Einsatz aufgrund einer Zerrung fraglich ist. Auch der Einsatz von Nino Sehovic ist nicht gesichert. Da die Profimannschaft zeitgleich spielt, rechnet der Überungsleiter nicht mit der Verstärkung von Christopher Spang und Burak Sözen. „Eisbachtal ist sehr heimstark, dort ist es immer schwer zu spielen. Das wird keine einfache Aufgabe.“
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