In der Rheinlandliga sind es noch zwei Spiele bis zur verdienten Winterpause. Mosella Schweich möchte wie in der Hinrunde gegen Eisbachtal punkten, Tarforst erwartet in Koblenz eine schwere Aufgabe.
Mosella Schweich – Sportfreunde Eisbachtal (Samstag, 17 Uhr)
Am Sonntag hingen die Köpfe im Kunstrasen am Winzerkeller tief. Die Schweicher verloren nicht nur das Sechs-Punkte-Spiel gegen die SG Neitersen, auch drohen sie in der Tabelle den Anschluss zu verlieren. Um die Köpfe wieder frei zu bekommen, griff Trainer Eric Schröder in die Trickkiste. „Wir sind zum Abschalten zusammen in die Sauna gegangen.“ Seiner Mannschaft machte er vier Tage nach der Niederlage keinen großen Vorwurf. „Wir hätten eine Stunde spielen können und hätten kein Tor geschossen. Wir dürfen jetzt aber nicht anfangen zu jammern.“
Mit den „Eisbären“ erwartet die Mosella aber eine schwere Aufgabe am Samstag, passend zum Tabellenstand wird es ein Spiel unter Flutlicht sein. „Ein Sieg ist kriminell wichtig“, weiß auch Schröder, der gerne an den 0:1-Erfolg aus der Hinrunde zurückdenkt. „Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen, dann machen wir sie stark. Unbequem müssen wir sein!“ Am Samstag nicht mitwirken kann der Stammtorhüter Sebastian Dahm, dem zwei Weisheitszähne gezogen wurden. Bis zur Winterpause werden weiterhin Patrick Quary, Philipp Regneri und Dominik Klotten fehlen.
TuS Koblenz II – FSV Trier-Tarforst (Sonntag, 14:30 Uhr)
Das Hinspiel war ein echter Kracher: 5:5 trennten sich die beiden Mannschaften im August. Nun sind die Vorzeichen andere. Koblenz hat sich im oberen Tabellenmittelfeld etabliert, Tarforst tritt seit mehreren Spieltagen nur auf der Stelle. „Sie sind eine typische U-Mannschaft. Schnell, dribbelstark und wendig“, beschreibt Interimscoach Michael Fuchs den Gegner vom Deutschen Eck. „Man darf sie nicht spielen lassen“, meint Fuchs, der ein gutes Defensivverhalten seiner gesamten Mannschaft fordert. „Die Defensivarbeit ist nicht nur Aufgabe der Viererkette, sondern die Aufgabe der ganzen Mannschaft.“ Keine Angst hat Fuchs vor mögliche Leihgaben aus dem Regionalligakader der TuS. „Natürlich sind sei eine kleine Wundertüte, aber das spielt für mich keine Rolle.“
Mithelfen sollen dabei, wie schon gegen Ellscheid, die beiden A-Jugendspielen Benedikt Decker und Nikola Rigoni, die im Kader stehen werden. „Sie haben auch in dieser Woche mittrainiert, sie bringen uns qualitativ nach vorne.“ Außerdem stößt Toptorjäger Patrik Kasel wieder zum Kader, ein Fragezeichen steht aber noch hinter David Rinnenburger, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Definitiv ausfallen wird Tobias Spruck (Adduktorenzerrung). Zuversichtlich zeigt sich Michael Fuchs in der Trainerfrage, denn seine Tätigkeit als Interimscoach soll im Winter beendet sein. „Es laufen Gespräche, zur Winterpause sollte es in trockenen Tüchern sein.“
Eintracht Trier U23 – SG Ellscheid (Sonntag ,16 Uhr)
Das Spiel gegen die Spielgemeinschaft ist eine harte Nuss für die jungen Trierer. Nur zwei Punkte trennt Ellscheid von den Moselstädter, in der vergangenen Woche gewann die SG im Eifelderby in Kyllburg mit 4:0. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel“, sagt SVE-Trainer Herbert Herres. Für ihn ist der Höhenflug der Gäste keine Überraschung. „Sie haben eine gute Mannschaft. Vor der Saison haben sie teifgestapelt, das machen sie gerne“, analysiert Herres, der die SG gut kennt. „Wir müssen sehr diszipliniert spielen.“ Mit einem Sieg könnten die Nachwuchskicker ihren dritten Tabellenplatz untermauern.
Wie schon gegen Mülheim-Kärlich kann die Eintracht auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Nur im defensiven Mittelfeld wird es eine Änderung geben, da Christopher Spang mit der Profimannschaft in Mainz spielt.
SV Morbach – TSV Emmelshausen (Sonntag, 14:30 Uhr)
SVM-Trainer Dieter Müller möchte gegen den starken Aufsteiger Emmelshausen nachlegen. Nach dem umkämpften Sieg gegen den FC Karbach können die Hunsrücker durch einen Sieg den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. „Geduld ist unser Rezept“, nimmt Müller seine Elf in die Pflicht, denn der TSV stellt mit nur 15 Gegentreffern hinter der Spvgg Burgbrohl die zweitbeste Abwehrreihe der Liga. „Wir müssen die richtige Balance zwischen Rückwärtsbewegung und Angriffsspiel finden“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Auch warnt er vor Kontern: „Da müssen wir hellwach sein.“
Nach dem Sieg gegen den FC Karbach hält Müller Lob für seine Elf bereit. „Wir haben Fortschritte gemacht. Das sieht man im Training und im Spiel.“ Geduldig geht er auch mit dem Blick auf die Tabelle um. „Vom Tabellenstand lassen wir uns nicht verrückt machen. Natürlich müssen wir auch nach unten schauen, aber die Weiterentwicklung unserer Spieler steht bei uns im Vordergrund. Wir wollen aus jedem Spiel vor der Winterpause Punkte mitnehmen.“
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