Heinz Toppmöller heißt der Nachfolger von Interimstrainer Michael Fuchs beim FSV Trier-Tarforst. Am Samstag muss er sich gleich bei einem schweren Brocken beweisen, denn die SG Badem stellt eine der heimstärksten Mannschaften der Rheinlandliga. Spitzenreiter Mehring muss nach der unerwarteten Heimniederlage gegen Malberg zum absoluten Spitzenspiel gegen Rot-Weiß Koblenz antreten. Schweich tritt Zuhause gegen Bad Breisig an und der SV Morbach muss zum Aufsteiger Stadtkyll. Die Vorschau auf den zehnten Spieltag der Rheinlandliga.
SG Badem – FSV Trier Tarforst (Samstag, 17 Uhr)
Nach der bitteren 2:3-Niederlage im Derby gegen Schweich wurde in Tarforst die Nachfolge für Interimstrainer Michael Fuchs offiziell gemacht. Heinz Toppmöller, Bruder von Klaus Toppmöller, übernimmt das Ruder bei den Trierern und hielt nach dem verlorenen Spiel gegen die Mosella gleich einmal eine Kabinenansprache. Am Samstag wartet aber eine hohe Hürde auf ihn und seine neue Mannschaft. Gegner ist die SG Badem, die traditionell eine der stärksten Heimmannschaften der Rheinlandliga darstellt. Michael Fuchs wird wie gewünscht wieder ins zweite Glied zurücktreten und Toppmöller als Co-Trainer zur Seite stehen. Seine Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Hatte die Mannschaft unter Dirk Fengler die ersten vier Saisonspiele verloren, musste zwar auch Fuchs zunächst eine Niederlage einstecken, siegte dann aber dreimal in Folge (mit einem beachtlichen Torverhältnis von 16:10 Toren). Die Heimniederlage gegen Schweich war das etwas unschöne Ende der kurzen Ära, doch deutliche Fortschritte sind gegenüber dem schwachen Saisonstart durchaus zu erkennen.
TuS Rot-Weiß Koblenz – SV Mehring (Sonntag, 14.30 Uhr)
Erster gegen Zweiter, mehr Topspiel geht gar nicht. Dabei ist es durchaus erstaunlich, dass sich Aufsteiger Rot-Weiß Koblenz beharrlich in der Spitzengruppe festgebissen hat und am vergangenen Wochenende sogar Oberliga-Absteiger Eisbachtal auf gegners Platz mit 2:1 besiegen konnte. Für Spitzenreiter Mehring könnte die überraschende Heimniederlage gegen die SG Malberg der Warnschuss zur rechten Zeit gewesen sein, denn mit den Spielen gegen Koblenz und dem Tabellendritten Eisbachtal warten zwei Spitzenspiele in Folge auf die Mannschaft von Trainer Wolfgang Hoor. Der vermisste bei seiner Mannschaft vor allem die Einstellung, wenn man wirklich aufsteigen will, sollte man diese so schnell wie möglich wiederfinden.
SG Stadtkyll – SV Morbach (Samstag, 18 Uhr)
Der 4:1-Erfolg über den TuS Mayen kostete zwar den Eifler Trainer Foroutan endgültig den Job, für Morbach war es aber nach drei sieglosen Spielen ein echter Befreiungsschlag. Zwar sind die Spitzenplätze noch weit entfernt, aber zwei Spiele gegen Aufsteiger in Folge lassen auf eine Trendwende hoffen. Doch die Hunsrücker sollten gewarnt sein, denn sowohl der Gegner vom Samstag, die SG Stadtkyll (2:1 in Linz), als auch die SG Malberg in der kommenden Woche (2:0 in Mehring) konnten ihre letzten Spiele gewinnen. Morbachs Trainer Thorsten Haubst bereitet seine Mannschaft entsprechend vor: “Wir werden ganz sicher niemanden unterschätzen. Die Spiele werden ganz sicher keine Selbstläufer.“
TuS Mosella Schweich – SG Bad Breisig (Sonntag, 15 Uhr)
Der Jubel bei den Spielern der Mosella nach dem 3:2-Erfolg in Tarforst kannte kaum Grenzen (siehe Spielbericht). Vor allem in der ersten Halbzeit spielte man den Gegner förmlich an die Wand, musste dann aber noch sehr um den Sieg zittern. Nicht ungewöhnlich bei einer so jungen Mannschaft, die zahlreiche Spieler der im vergangenen Jahr enorm erfolgreichen A-Jugend in kürzester Zeit integriert hat. Maßgeblich für den Sieg verantwortlich war Tobias Rohr, der an allen drei Treffern beteiligt war und das 1:0 selbst erzielte. Am Sonntag geht es nun am heimischen Winzerkeller gegen den Oberliga-Absteiger SG Bad Breisig, der sich nach einer turbulenten vergangenen Saison wacker schlägt und immer noch die Spitzenplätze im Auge hat. Nach dem 4:2-Erfolg über den FV Engers belegt die Mannschaft zurzeit den sechsten Rang der Tabelle. Schweich hat durch den Auswärtssieg etwas Luft gewonnen und steht auf Rang elf. Doch Trainer Hans Schneider belässt den Druck des Gastgebers bei seiner Mannschaft: „Am Winzerkeller hängen die Trauben für jeden Gegner hoch. Wir haben den Anspruch, all unsere Heimspiele zu gewinnen und das werden wir auch gegen Bad Breisig versuchen.“
WEITERE SPIELE
FV Engers – Spvgg Burgbrohl (Freitag, 19 Uhr)
TuS Mayen – FC „Blau-Weiß“ Karbach (Samstag, 14.30 Uhr)
Sportfreunde Eisbachtal – SG 2000 Mülheim-Kärlich (Samstag, 16 Uhr)
SG Malberg – VfB Linz (Samstag, 16.45 Uhr)
Spvgg. EGC Wirges II – TuS Koblenz II (Sonntag, 14.30 Uhr)
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