Für Lüxem/Wittlich und den FSV Tarforst kommt es an diesem Wochenende zu Feuertaufen: In Wittlich gastiert Rot Weiß Koblenz und der FSV muss nach Wirges reisen. Etwas einfacher haben es Mosella Schweich, die auf Aufsteiger FV Engers treffen und die U23 von Eintracht Trier, die zuhause auf die SG Bad Breisig trifft.
Spvgg. EGC Wirges – FSV Tarforst (Samstag, 17 Uhr)
Wie man gegen Topmannschaften gewinnt, das hat der FSV vor zwei Wochen gezeigt, als gegen den damaligen Spitzenreiter Rot Weiß Koblenz ein 2:1-Heimsieg gelang. Nun steht mit der Spvgg EGC Wirges ein ähnlich starker Gegner vor der Tür. „Sie gehören absolut zu den stärksten Manschaften der Liga und werden zusammen mit Karbach und Rot Weiß Koblenz die Meisterschaft unter sich ausmachen.“ Wirges, die jahrelang in der Obleriga beheimatet waren, hatten zu Beginn der Saison noch Probleme. In den letzten Spielen konnten sie sich fangen und gewannen am vergangenen Wochenende im Spitzenduell gegen Rot Weiß Koblenz mit 2:1. „Vor dieser Leistung haben wir Respekt. Aber irgendwo bekommen auch wir Chancen in solch einem Spiel.“
Allerdings muss Patrick Zöllner noch um seine Innenverteidigung bangen. Martin Gorges zog sich gegen Mosella Schweich einen Muskelfaserriss zu, Dominik Lay musste gegen Schoden aufgrund einer Fußverletzung ausgewechselt werden. Zum Lazarett gesellen sich außerdem Dennis Haas, Josef Schumacher (beide krank) und Michael Hassani (Knieverletzung). Torjäger Patrik Kasel ist privat verhindert.
Sportfreunde Eisbachtal – SV Morbach (Samstag, 16:30 Uhr)
Dieses Mal soll sich der lange Weg lohnen. „Als wir das letzte Mal gegen Wirges in den Westerwald gefahren sind gab es richtig Haue. Jetzt müssen wir eine andere Einstellung dort zeigen“, fordert der Morbacher Trainer Rainer Nalbach. 5:1 ging der SVM gegen den Oberligaabsteiger unter, am vergangenen Wochenende fanden die Hunsrücker die Form wieder und gewannen gegen die SG Wittlich/Lüxem mit 2:0.
„Fußballerisch sind sie eine richtig gute Truppe, die zwar jung ist, dafür aber sehr gut ausgebildet“, meint Nalbach. Eisbachtal hat derzeit zwölf Punkte und rangiert auf Rang zehn. „Wir müssen hungrig sein und die nötige Aggressivität zeigen, sonst haben wir es immer schwer.“ Dabei muss die Mannschaft weiterhin ohne die zentrale Mittelfeldachse Andre Thom/Heiko Weber auskommen.
Mosella Schweich – FV Engers (Samstag, 19:15 Uhr)
Nach zuletzt zwei Lokalderbys kommt nun mit Engers ein Verein von Rhein in den Winzerkeller. Der langjährige Oberligist stieg in dieser Saison wieder in die Rheinlandliga auf und hat einige Akteure mit Oberligaerfahrung in den Reihen. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Ich bin mir sicher, dass Engers am Ende der Saison einige Plätze über uns stehen wird“, vermutet Mosella-Coach Schröder. Zu Beginn der Saison hatte der Aufsteiger noch Probleme, in den vergangenen Spielen (4:2 gegen den SVEII) konnte sich die der FV jedoch steigern.
„Leider wird es personell diese Saison das erste Mal eng“, bedauert Schröder, sicher ausfallen wird Neuzugang Moritz Lambrecht. „Aber wir gehen das Spiel wie die letzten Heimspiele an, dann haben wir gute Chancen.“
SG Lüxem/Wittlich – TuS Rot Weiß Koblenz (Sonntag, 14 Uhr)
SG-Trainer Fran Meeth favorisiert die Politik der kleinen Schritte. „Gegen Morbach und Ralingen konnten wir unsere Defensive stabilisieren. Der nächste Schritt ist es nun die Konter besser ausspielen zu können um im Angriff gefährlicher zu werden.“ Weiterhin rangiert der Aufsteiger auf dem letzten Tabellenplatz, nun wartet mit Rot Weiß Koblenz einer der Stärksten der Liga. „Ich habe sie schon zwei Mal gesehen: Für mich sind sie die beste Mannschaft der Liga.“
Zuletzt verlor der Gegner vom Deutschen Eck zwei Spiele: Zunächst gelang dem FSV Tarforst das überraschende Erfolgserlebnis, danach mussten sich die Koblenzer dem Oberligaabsteiger EGC Wirges geschlagen geben. Auch im Rheinlandpokal schied Rot Weiß vergangene Woche aus. „Das spielt für mich aber keine Rolle. Wir wissen was auf uns zukommt, sie haben sich in der Sommerpause nochmals sehr gut verstärkt. Keiner erwartet von uns etwas, vielleicht liegt darin unsere Chance. Danach kommen die Spiele, bei denen wir punkten müssen“, fordert Frank Meeth.
Eintracht Trier U23 – SG Bad Breisig (Sonntag, 16 Uhr)
Die SG Bad Breisig hat Probleme: Der Saisonstark verlief mit nur vier Punkten alles andere als optimal, zudem ist der Ex-Bundesligaprofi Thomas Remark nicht mehr Trainer der SG. Sein Amt übernahm vorläufig der Routinier Ilkay Keskin. „Sie haben ihre Spiele immer knapp verloren und waren oft nicht schlechter. Irgendwann werden auch sie wieder anfangen zu punkten“, meint SVE-Trainer Herbert Herres, dessen Team die letzten beiden Spiele gegen Schweich und Engers verlor.
Derweil plagen die Trierer Personalsorgen, besonders in der Defensive fehlen Akteure. So musste in Schweich noch Matti Fiedler aus der A-Jugend aushelfen. „Unser Kader ist nicht gerade prall bestückt“, bedauert Herres, wobei es möglich ist, dass er aus der ersten Mannschaft Unterstützung bekommt. „Deswegen sind wir auch heilfroh, dass wir am Anfang die zwölf Punkte einsammeln konnten.“
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