Der FSV Tarforst gewinnt auch das zweite wichtige Spiel in Folge. Gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SG Malberg konnten sich die Trierer Luft im Tabellenkeller verschaffen, das Spiel endete 0:2. „Wir sind noch nicht unten raus“, warnt aber FSV-Trainer Patrick Zöllner.
Eigentlich waren die Vorzeichen für das Abstiegsduell alles andere als gut. Der Bus gab seinen Geist auf, mittags musste schnell ein Ersatzfahrzeug beschafft werden. Viel Stress im Vorfeld, selbst Patrick Zöllners Handyakku kollabierte am Abend. Josef Schumacher musste früh aus der Partie genommen werden, seine Rolle übernahm U19-Spieler Benedikt Decker. Nur die Mannschaft, die ließ sich von den Rahmenbedingungen nicht anstecken. „Wurde auch mal Zeit“, lachte Patrick Zöllner über den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen. „Wir waren unter Zugzwang, wir brauchten die Punkte dringend.“
Schon von der ersten Minute an machten die Tarforster klar, dass sie im Abstiegskampf nichts zu verschenken haben. „Die erste Halbzeit ging ganz klar an uns, da hätten wir sogar höher führen können“, fasste Zöllner die Leistung zusammen. Patrik Kasel findet mehr und mehr zu alter Stärke zurück und zeigte sich in Malberg als ständiger Unruheherd. In den Spielminuten 28 und 37 näherte sich der Stürmer schon dem Torerfolg an, kurz vor der Pause klappte es dann. Mit dem linken Fuß netzte Kasel zur verdienten Pausenführung ein (41.). Malberg zeigte sich bis dato eher passiv und suchte sein Glück in langen Bällen. Nach Wiederanpfiff hatten die Hausherren zwischenzeitlich ein leichtes Übergewicht. Steffen Löb sorgte zudem für eine Schrecksekunde, als der zum Stürmer umfunktionierte Innenverteidiger nur den Pfosten traf (47.)
Trotzdem verlor der FSV nicht seine Linie und erspielte sich weiter gute Torgelegenheiten. Florian Weirich hatte zwei große Chancen und traf einmal die Latte. Ihm schlossen sich Tobias Spruck und Bernhard Heitkötter an, die ebenfalls das zweite Tor auf dem Fuß hatten. Besser machte es Tobias Spruck in der 71. Minute und erhöhte auf ein sicheres 0:2.
„Es macht sich bezahlt, dass wir jetzt mehr Spieler zur Verfügung haben“, freut sich Patrick Zöllner. „Wir können endlich ein eingespieltes Team stellen und auf einen Stamm bauen, der uns Sicherheit gibt. Im Defensivverbund haben wir sehr sicher gestanden.“ Dennoch sind die Trierer alles andere als gerettet, schon am Samstag steht das nächsten direkte Abstiegsduell gegen die SG Ellscheid an. „Wir sind noch lange nicht unten raus und müssen nachlegen. Die Konkurrenten haben noch ausstehende Spiele, so können sie wieder aufschließen.“
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