Von Andreas Gniffke (Text und Fotos)
Da hat Glücksfee Yvonne Jungblut, immerhin die diesjährige Dritte beim Bitburger Läufercup, wieder einmal bewiesen, dass sie von der schnellen Sorte ist. Statt es wie im Vorjahr erst im Finale zum Aufeinandertreffen der Pokalfavoriten kommen zu lassen, könnten Eintracht Trier und TuS Koblenz nun bereits im Viertelfinale aufeinandertreffen. Wenn nicht noch ein Kleiner aufbegehrt…
Vier Begegnungen gab es für das Viertelfinale des Rheinlandpokals in der Genießer-Lounge der Bitburger-Brauerei auszulosen, doch noch zehn Mannschaften befanden sich im Topf. Gewartet werden muss unter anderem noch auf einen der Favoriten des Turniers, denn die TuS Koblenz muss ihr Achtelfinalderby gegen Germania Metternich erst noch austragen. Dann könnte es aber zum Showdown kommen, denn der Sieger der Partie trifft auf Eintracht Trier. Sollte die TuS gewinnen, findet das Spiel wie das letztjährige Finale im Moselstadion statt, gewinnt Metternich, wird das Heimrecht getauscht.
Hans Christmann, der Spielausschussvorsitzende des Fußballverbandes Rheinland, hatte noch vor der Auslosung seine Hoffnung geäußert, dass es nach dem tollen Finale im Vorjahr wieder zum Traumfinale kommen könnte, doch es hat nicht sollen sein. Für Eintracht-Trainer Roland Seitz ein Los, mit dem man durchaus leben kann: „Man kann einem Gegner ja nicht immer aus dem Weg gehen, irgendwann im Wettbewerb ist es nun einmal so weit. Wir sind sehr zufrieden, dass wir ein Heimspiel haben, ein mögliches Finale gegen Koblenz wäre ja wohl in Koblenz ausgetragen worden. Für uns ist nun lediglich die Terminfrage schwierig, da müssen wir mal schauen, wie wir das lösen können.“
Der Termin ist tatsächlich ein großes Problem, denn das Viertelfinale soll eigentlich am 20. oder 21. März ausgetragen werden, also zwei oder drei Tage vor dem regulären Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der Regionalliga. Da das Achtelfinale der Koblenzer erst am Sonntag zuvor gespielt wird und der Terminplan der Eintracht im April wegen der zahlreichen Nachholspiele aus allen Nähten zu platzen droht, dürfte es hier noch größeren Gesprächsbedarf geben.
Tarforst jubelt über Heimspiel(e)
Doch neben dem Topspiel der Runde haben auch die anderen ausgelosten Begegnungen ihre Reize. Der FSV Trier-Tarforst, gleich mit mehreren Verantwortlichen angereist, freute sich über das ausgeloste Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten TuS Mayen. Trainer Stefan Fries sprach von einer „machbaren Aufgabe“, betonte aber auch, dass die Prioritäten der Mannschaft eindeutig im Abstiegskampf der Rheinlandliga liegen. Sollte die Hürde Mayen übersprungen werden, wartet auf die Höhenstädter ein besonderer Leckerbissen, denn im Halbfinale würde man auf eigenem Platz den Sieger der Partie Trier gegen Koblenz empfangen, wenn Metternich nicht noch für eine doppelte Sensation sorgt.
Der SV Dörbach, der erst gestern den Favoriten aus Morbach mit 3:2 bezwungen hatte, trifft auf den Oberligisten Rossbach-Verscheid. Im vierten Spiel muss sich die SG 06 Betzdorf mit dem Gewinner des Westerwaldderbys Neitersen gegen Wirges auseinandersetzen.
Das Viertelfinale im Überblick
SV Eintracht Trier – TuS Koblenz / FC Germania Metternich
FSV Trier Tarforst – TuS Mayen
SV Dörbach – SV Rossbach-Verscheid
Spvgg. EGC Wirges/SG Neitersen – SG 06 Betzdorf
Die Spiele sind für den 20./21. März geplant, aber es wird sicher zu Verschiebungen kommen.
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