Von Florian Schlecht
Der FSV Salmrohr ist in das Halbfinale des Rheinlandpokals eingezogen, in dem es nun zum SV Morbach geht. Mit 1:0 siegte der Fußball-Oberligist am Dienstag bei der SG Neitersen durch ein Tor von Robin Mertinitz. Trainer Patrick Klyk schimpfte über die Platzbedingungen beim Gegner – und freut sich nun auf das Spitzenspiel gegen den SVN Zweibrücken am Samstag.
Patrick Klyk war noch hin- und hergerissen nach dem 1:0-Sieg bei der SG Neitersen. Auf der einen Seite freute sich der Trainer des FSV Salmrohr über den gelungenen Einzug ins Halbfinale des Rheinlandpokals, auf der anderen Seite wirkte er immer noch angefressen über die Bedingungen beim Gegner. „Ich fahre jetzt nach Hause und hoffe, dass ich in den nächsten Jahren nicht wieder hierher fahren muss“, kommentierte er seine Eindrücke vom berüchtigten Hartplatz in Neitersen. „Der war knüppelhart, eine Frechheit. Ohne arrogant sein zu wollen, bin ich mir sicher, dass das Ergebnis auf einem anderen Platz höher ausfällt.“
Robin Mertinitz stellte immerhin den Einzug in die nächste Runde sicher, als er eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Heimelf nutzte. Der Offensivspieler war in der 78. Minute hellwach, erlief sich den Ball, umkurvte den Torwart und schob zum einzigen Tor des Abends ein.
„In der ersten Halbzeit hatten wir schon richtig gute Chancen“, bedauerte Klyk das lange Warten auf den erlösenden Treffer. Zwei Mal scheiterte Daniel Petersch am gegnerischen Keeper. Ein Versuch von Gustav Schulz wurde nach Ansicht seines Trainers mit der Hand abgewehrt. „Für mich war das ein klarer Elfmeter“, war Klyk nicht nur in dieser Situation mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns unzufrieden – und musste nach einer Diskussion hinter die Barriere. Im zweiten Durchgang wehrte Sebastian Grub im Kasten des FSV zwei Bälle gekonnt ab, als die Platzherren mal gefährlich aufkamen. „Neitersen hat von Anfang an nur lang nach vorne gebolzt. Das ist aber ihr gutes Recht.“
Im Halbfinale nach Morbach
Die Pflichtaufgabe hat der Favorit dank Mertinitz dennoch erledigt. Im Halbfinale geht es nun zum SV Morbach, vor dem Klyk Respekt hat. Besonders, weil Salmrohr in den letzten beiden Pokal-Auflagen ausgerechnet in Morbach stets aus dem Wettbewerb flog. „Das wird eine schwerere Aufgabe als heute. Ich hoffe aber, dass wir dort den Schritt ins Endspiel machen.“
Die Konzentration gilt zuvor dem Gipfeltreffen in der Oberliga, auf das sich Salmrohr nun freut. Für Mittwoch hat der Trainer seinem Team frei gegeben, danach steht die Regeneration im Vordergrund. Denn am Samstag erwartet der Tabellenführer den unmittelbaren Verfolger SVN Zweibrücken zum Spitzenspiel (15.30 Uhr), das im Aufstiegskampf zur Regionalliga schon die Richtung vorgeben könnte.
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FSV Salmrohr: Grub – Petersch, Kühne, Meschak, Mees – Schraps (87. Zwick), Schulz – Mertinitz, Adrian, Bauer (46. Schottes) – Baier (80. Mehrfeld).
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