Am Sonntag, den 21. Juli fand direkt am Moselufer bei der Jugendherberge der erste Kreativmarkt statt. Unter dem Namen „Moselschätze“ zeigten regionale und überregionale Kreative und Künstler, was ihre Schatzkisten so hergaben.
Aline Pichon, ihres Zeichens selbstständige Designerin und bekannt für ihre kunterbunten und kuscheligen Fußkissen, ist am Sonntag nicht nur Ausstellerin auf dem ersten Kreativmarkt an der Mosel gewesen. Darüber hinaus übernahm sie die Rolle der Organisatorin, Veranstalterin und Mitbegründerin eines Events, das seinesgleichen sucht und gerne noch öfter in Trier stattfinden könnte. Die Idee hinter dem genialen Konzept: Kreativen eine Plattform bieten, ihre Werke auszustellen, zu verkaufen oder einfach auf sich aufmerksam zu machen.
Das Moselufer direkt vor der Jugendherberge bot sich an, da Herr Tsanis der Inhaber der Jugendherberge selbst bei der Entstehung der Idee dabei und sofort begeistert war.Dass Idee und Konzept nicht auf unfruchtbaren Boden fallen, merkten Pichon und ihre Mithelfer bereits bei den vielen Anfragen vonseiten der Kreativen. Selbst wenige Tage vor dem eigentlichen Markt trudelten noch Bewerbungen rein.
Dass der Markt auch bei den Besuchern auf so zahlreiche Zustimmung stoßen würde, war etwas gewesen, was man gehofft, aber natürlich nicht gewusst hatte. Allein das Wetter ist bei einer Outdoor-Veranstaltung ein kaum zu berechnendes Risiko. Doch schon dieses war am Sonntag traumhaft und der Markt mehr als gut besucht. Besonders schön war dabei, dass sich Alt und Jung von der Idee angesprochen gefühlt hatten. Ältere Damen beim Sonntagsspaziergang suchten neben Studentinnen mit Dreadlocks nach dem neusten Accessoire.
Entspannte Marktatmosphäre
Um den Massen gerecht zu werden, haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen: Gegrilltes und Getränke zu annehmbaren Preisen, der Markt verteilt auf die Wiese und den Gehweg, der oberhalb verläuft, viele Sitzmöglichkeiten, um in Ruhe zu essen oder sich einfach mal ein paar Minuten im Schatten zu entspannen, eine Bühne mit Live-Musik vor einem Original Londoner Doppeldecker, um auf die 2014 kommende Aktion des „Culture Caravan“ aufmerksam zu machen, dazu passende Liegestühle zum „gechillten“ Zuhören. Dabei machte gerade die entspannte Stimmung und das sommerliche Flair neben den ausgefallenen Stücken den Reiz der Veranstaltung aus:
„Man kann auf die Suche gehen, essen und trinken, aber auch einfach entspannt draußen sitzen und das tolle Wetter und die Mosel genießen“, so Michaela und Klaus, die etwas über den Markt gelesen und sofort beschlossen hatten, dorthin gehen zu wollen.
Ob man am Sonntag nun entspannt schlendern oder gezielt suchen wollte, auf diesem Kreativmarkt war für jeden etwas dabei. Von Schmuck, über Kinderbekleidung, bis hin zu kleinen Kunstwerken, Lampen aus Papp-Rollen und sogar einem Schmied gab es viel zu sehen, zu staunen und natürlich auch anzufassen und zu kaufen. Schließlich sollte den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit geboten werden, sich von der Qualität der Produkte zu überzeugen und den Ausstellern, Kontakte zu knüpfen und natürlich ein paar ihrer Stücke an den Mann oder die Frau zu bringen.
Fazit: Gerne mehr solcher Events in Trier. Die vielen Besucher waren nicht nur von der Kreativität der Aussteller, sondern auch von der Entspanntheit und dem Organisationstalent der Veranstalter begeistert. Für Jung und Alt eine tolle Sache.
Die Bilder zum Kreativmarkt
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