Von Florian Schlecht (Text) und Anna Lena Grasmück (Fotos)
41 Mannschaften, 405 Kinder – und jede Menge Spaß: Der 3. Scholtes-Cup des VfL Trier blieb seiner Linie am Wochenende treu. An zwei Tagen stand in Heiligkreuz der Jugendfußball im Vordergrund.
Vor vier Jahren kam Torsten Duncker auf die Idee, ein Mädchenfußballturnier beim VfL Trier auszutragen. „Die Resonanz war riesengroß“, lächelt der Jugendleiter des Vereins. Im Gespräch mit Wolfgang Scholtes, von dem selber drei Kinder beim Fußballklub aus Heiligkreuz spielen, war dann der nächste Schritt schnell geplant. „Er schlug uns vor, die Idee noch größer aufzuziehen, die Jungs mit dazu zu nehmen – und hat uns sofort seine Unterstützung zugesagt.“
So entwickelte sich aus einem ersten Testprojekt der Scholtes-Cup, der am Wochenende zum insgesamt dritten Mal erfolgreich auf dem Gelände in Heiligkreuz ausgetragen wurde. An zwei Tagen lieferten sich 41 Mannschaften und 405 Kinder von den Bambini bis zur A-Jugend packende Duelle. Der sportliche Ehrgeiz, das betont Duncker aber, stehe bei dem Turnier nicht im Vordergrund. „Wir feiern hier eher ein Fußballfestchen als ein reines Turnier. Es geht darum, Spaß zu haben und den Kids außerhalb des Fußballplatzes noch etwas zu bieten. Nicht darum, die Vereinskasse über den Verkauf von Bratwürsten zu füllen.“
Schweizer System: „Es bleibt bis zum Schluss spannend“
Auch außerhalb der beiden Felder, auf denen die Sieger ausgespielt wurden, war so eine Menge los. Hüpfburgen, dazu über alle Tage kostenlos verteiltes Obst und Wasser für die jungen Sportlerinnen und Sportler boten ein buntes Rahmenprogramm. Alle Teams erhielten Mannschaftsfotos.
Sportlich wurde nach einem Schweizer System gespielt, das den Offensivgeist in den Vordergrund stellte. Das heißt: „Für einen Sieg gibt es drei Punkte, für ein Unentschieden einen Punkt und für jedes geschossene Tor noch einen Extra-Punkt“, erläuterte Duncker. „So ist die Motivation größer, weil man mit einem hohen Erfolg im letzten Spiel immer noch Chancen auf den Turniersieg hat, auch wenn die ersten Begegnungen verloren wurden. Es bleibt bis zum Schluss spannend.“
Viele Helfer im Team
Um das Mammutprogramm zu stemmen, packte der ganze Verein mit an. „Ich bin stolz, dass wir so eine große Truppe mobilisieren konnten, von denen keiner einen Cent bekommt und freizeitmäßig gerne den Kindern hilft.“
Auch der Sponsor und Namensgeber des Jugend-Cups, Wolfgang Scholtes, zeigte sich begeistert von den sportlichen Leistungen der Teams, aber auch vom ehrenamtlichen Engagement der Eltern, Vereinsfreunde und –mitglieder: „Der Scholtes Jugend-Cup „lebt“ nicht nur vom Sponsoring alleine. Er ist auch ein Schaufenster des Ehrenamtes. Hier sind Einsatzbereitschaft und soziale Kompetenz gefragt. Möglich wird dieses Sportfest nur durch die über 100 „Ehrenamtlichen“, die gerne ihr Wochenende für den Jugendsport opfern. Dem kann man nicht genug Anerkennung zollen.“
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Die Siegerteams
Bambini: Alle Teams
F-Junioren: SV Tawern
E-Junioren: SV Mehring
D-Junioren: TuS Euren
C-Junioren: DJK St. Matthias
B-Junioren: JSG Zewen/Igel/Langsur
D-Juniorinnen: VfL Trier
C-Juniorinnen: JSG Serrig
B-Juniorinnen: JSG Fell/Longuich/Riol
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