Von Laura Schröter
Es gibt viele Möglichkeiten, die Spiele der Weltmeisterschaft zusammen mit seinen Lieben zu schauen. Public Viewing ist dabei die wohl bekannteste Variante, aber auch ein gemütlicher Grillabend mit der Familie oder eine waschechte WM-Party können zum Hit werden, wenn für alles gesorgt ist. 5vier.de hat einen kleinen Survival-Guide für euch zusammengestellt, mit dem jede Party zum Kracher wird.
Public Viewing
Nirgendwo sonst gibt es diese ganz besonderen Emotionen. Dieses Gefühl des Zusammenhalts, das bei jedem Tor überkommt, das Gefühl der Freundschaft, wenn man mit wildfremden Menschen zusammen das Glas erhebt und das Gefühl des (Miss-)Erfolgs, auch wenn man gar nicht selbst am Spiel beteiligt ist. Auch bei dieser Weltmeisterschaft wird es in Trier wieder besondere Ecken geben, an denen Menschen zusammenkommen: Auf dem Viehmarkt und in der Arena Trier werden alle Deutschlandspiele übertragen, der Eintritt ist frei. Auch verschiedene Bars und das Cinemaxx haben spezielle WM-Angebote.
Hier findet ihr weitere Infos zum Public Viewing in Trier…
Doch was ist beim Public Viewing zu beachten?
Erst einmal ist es wichtig, dass man nicht alleine zu einer solchen Veranstaltung geht. Zwar lernt man schnell andere Leute kennen, aber mit Freunden macht es nicht nur mehr Spaß, sondern es ist auch sicherer, wenn man gegenseitig aufeinander achtet.
Natürlich sollte man auch Farbe bekennen. Es ist doch langweilig, wenn man nicht direkt auf den erste Blick erkennen kann, welcher Mannschaft man die Daumen drückt. Dementsprechend gilt: Wenn schon kein Trikot, dann zumindest anders kreativ werden! Für die Damen bieten sich hier mindestens bunt lackierte Nägel in den entsprechenden Flaggenfarben an, aber auch ein Outfit, das die Nationalfarben enthält, reicht aus. So ließe sich, ganz dezent, eine schwarze Hose mit rotem T-Shirt und goldenem Schmuck kombinieren. Die Herren der Schöpfung bedienen sich in diversen Ein-Euro-Shops an Fanmaterial, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind: Fahnen, Hüte, Tröten… hier findet jeder etwas.
Das Public Viewing ist mit Sicherheit die etwas kostengünstigere Variante, die WM zu verfolgen. Die meisten Lokale und Veranstaltungsorte fordern vorschriftsgemäß keinen Eintritt, einzig und allein die Getränke stellen hier einen mehr oder minder großen Kostenpunkt dar.
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Der gemütliche WM-Abend zu Hause
Eine schöne Gelegenheit, um wieder einmal etwas gemeinsam mit der Familie zu unternehmen, bietet der WM-Grillabend zu Hause. In gemütlicher Atmosphäre sitzt man hier um den Fernseher herum, mümmelt am Fladenbrot, das übrig geblieben ist oder wahlweise an Salzstangen.
Aber auch hier gibt es einiges zu beachten: Selbstverständlich muss vorher für genügend Getränke gesorgt werden. Bier und diverse Mischgetränke stehen hierbei hoch im Kurs. Für einen Grillabend müssen natürlich auch Fleisch und nicht zuletzt auch ein Grill her. Sollte nicht schon einer vorhanden sein, bieten sich Einweg-Grills aus dem Supermarkt an – hierfür aber früh genug vorsorgen, denn auch andere kommen bei solch gutem Wetter auf die Idee, einen Grillabend zu veranstalten. Besonders wichtig auch ist es, die Funktionalität des Fernsehers zu überprüfen! Es soll schon vorgekommen sein, dass im Garten alles vorbereitet war und dann plötzlich der Fernseher nicht lief… Schließlich möchte man den Anstoß nicht verpassen!
Outfit-technisch ist es beim gemütlichen Grill-Abend nicht oberste Priorität, entsprechend der Landesfarben gekleidet zu sein – schließlich weiß die Familie, zu welcher Mannschaft man hält und im Idealfall gibt es innerhalb der Familie nur wenig Präferenz-Unterschiede. Dennoch trägt eine Flagge, wahlweise als Tischdecke umfunktioniert, zur Atmosphäre bei. Ein wenig WM-Feeling soll ja schließlich auch hier aufkommen.
Die ultimative WM-Party
Sollte der Grillabend zu langweilig und das Public Viewing inzwischen zu konventionell sein, bietet sich die eigens geplante WM-Party als perfekte Alternative. Ist man Gastgeber, sieht man hierbei mit Sicherheit die größten Kosten auf sich zukommen. Getränke, Knabberzeug wie Salzstangen, Chips, Nüsse oder Ähnliches und Deko bis zum Umfallen gehören hier zum Standardprogramm.
Einen Fußball-Kuchen selber backen: Mit Bisquit-Boden, Lebensmittelfarbe, einer leckeren Sahne-Creme und ein wenig Deko überhaupt kein Problem.Vorher sollte man sich darüber bewusst werden, wie viele Menschen in etwa zu Gast sein werden – entsprechend groß sollte die Wohnung sein. Ein Studentenwohnheim von 20 Quadratmetern bietet sich hierfür nur in Ausnahmesituationen an. Für diese Anzahl an Personen sollten dann ausreichend Getränke zur Verfügung gestellt werden. Und neben Knabbermöglichkeiten gehören zur waschechten WM-Party auch spezielle Appetithäppchen.
Für den Anfang reichen hier kleine belegte Brote mit diversen Fähnchen als Einstecker aus, die etablierten WM-Gastgeber fahren größere Geschütze auf und backen vielleicht einen Fußball-Kuchen mit Marzipanglasur oder richten ihr Essensangebot nach den Landesspezialitäten der Spielgegner aus.
Wichtigster Posten bei der WM-Party: Ein herkömmlicher Fernseher reicht nicht aus, ein Beamer samt Leinwand muss her! Auch hier sollte wie beim Grillabend vorher getestet werden, ob die Technik so funktioniert, wie sie sollte.
Zu guter Letzt sollte für ausreichend Deko gesorgt werden. Auch hier kann man sich im Ein-Euro-Laden zur Genüge eindecken, gestandene WM-Gastgeber werden hier aber kreativer. Die einfachste Möglichkeit ist es wohl, aus weißem Papier runde Kreise auszuschneiden und diese dann als Fußball zu bemalen. Statt Blumen könnte (selbstgezüchteter) Fußballrasen in kleinen Dosen oder Blumentöpfen den Tisch schmücken. Buntes Geschenkband in den Nationalfarben lässt sich mit einer Schere schell zu Ersatz-Luftschlangen umfunktionieren. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Und hier noch ein weiterer kleiner Hinweis, wenn es sich abzeichnet, dass eure WM-Party überdimensionale Ausmaße annehmen wird: Bitte vorher die Lizenz-Richtlinien der FIFA studieren. Werden keine Eintrittsgelder verlangt, keine Sponsoren eingebunden und ist die Veranstaltung für nicht mehr als 5000 Zuschauer ausgerichtet, bedarf es keiner kostenpflichtigen Lizenz. Auch GEZ- und GEMA-Konditionen sollten vorher beachtet werden!
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