Das Theater gab seine Spielzeitbilanz für die Spielzeit 2012/13 bekannt und konnte eine „kontinuierlich positive Entwicklung“ verzeichnen.
Das Theater Trier hat in der Spielzeit 2012/13 unter der Intendanz von Gerhard Weber mit insgesamt 370 Veranstaltungen aller Sparten, zu denen auch Gastspiele, Matineen und auswärtige Konzerte zählen, knapp 108.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht. Durch eine Erweiterung des Programmangebots in Verbindung mit einer kontinuierlich positiven Entwicklung der Zuschauerzahlen bei den Abonnementsvorstellungen im Großen Haus konnte die generelle Auslastung gesteigert werden.
Zur guten Auslastung im regulären Programm trug vor allem der Erfolg von Lloyd-Webbers Musical EVITA (10.870 Zuschauer) und Brechts Schauspiel LEBEN DES GALILEI bei (6.200 Zuschauer) sowie das Weihnachtsstück ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE, welches mit über 17.000 Zuschauern die rein zahlenmäßig erfolgreichste Produktion war. Während das Musiktheater mit der Oper LA TRAVIATA (rund 8.350 Zuschauer) punktete, überzeugten zugleich das Tanztheaterstück FALCO – THE SPIRIT NEVER DIES und die Komödie BANDSCHEIBENVORFALL mit jeweils über 5.000 Zuschauern. Über 3.300 Theatergänger verfolgten das zeitgenössische Tanztheater NARRENSCHIFF von Sven Grützmacher.
Kontinuierlich positiv
Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Victor Puhl erreichten die Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier im Großen Haus über 8.500 Zuschauer; die Gastkonzerte in verschiedenen Spielstätten, darunter auch beim ersten Orchestergipfel in Mainz, verfolgten sensationelle 8.900 Zuhörer. Die fünf Konzerte der neuen Reihe KLASSIK UM ELF in der Promotionsaula des Jesuitenkollegs besuchten dabei über 1.000 Zuhörer.
Das Studioprogramm, das zeitgenössische Dramatik und Aufführungen in ungewöhnlichen externen Spielstätten einschließt, lockte insgesamt über 7.600 Zuschauer an, von denen ALLE SIEBEN WELLEN mit über 1.100 verkauften Tickets sowie das in der dritten Spielzeit im Modehaus Marx gezeigte Stück JOSEF UND MARIA mit über 760 verkauften Tickets zu den beliebtesten gehörten. Erfolgreich konnte auch die erweiterte Sommerbespielung mit einer Open-Air-Wiederaufnahme von Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM und rund 800 Zuschauern installiert werden.
Im Rahmen von externen Aufführungen in den Luxemburgischen Theatern in Esch-sur-Alzette und Mamer sowie im Theater Koblenz mit einem gegenseitigen Austausch des Tanztheaterprogramms und erstmalig mit einer Freilichtaufführung auf dem Erbeskopf erbrachte die von der Theaterleitung auch zukünftig mit großer Kontinuität verfolgte Gastspieltätigkeit eine Zuschauerbilanz von über 1.300.
Überregionale Medienresonanz
Das zum vierten Mal stattgefundene Festival MAXIMIERUNG MENSCH mit überregionalen Gastspielen und insgesamt 12 Vorstellungen im Theater Trier und Spielstätten in ganz Trier trug zur ansehnlichen Gesamtauslastung bei. Das sozio-kulturelle Kooperationsprojekt DIE ZAUBERFLÖTE mit der Porta Nigra Schule der Trierer Lebenshilfe erzielte bei zwei Vorstellungen eine Auslastungsquote von 99,8 Prozent.
Überregionale Medienresonanz erhielt das Theater Trier mit rund 70 Berichten in ganz Deutschland und Österreich für das Tanztheaterstück FALCO – THE SPIRIT NEVER DIES. Bertolt Brechts LEBEN DES GALILEI wurde für das nachtkritik-Theatertreffen nominiert. Zum „Bild des Tages“ auf den Online-Seiten der ARD-Tagesschau brachte es Sven Grützmachers Choreografie NARRENSCHIFF nach dem gleichnamigen mittelalterlichen Buch von Sebastian Brant. Die Oper DIE VERKAUFTE BRAUT als Koproduktion der Theater Trier und Koblenz machte insbesondere durch zahlreiche Rezensionen in Fachmagazinen wie dem OPERNGLAS auf sich aufmerksam. Schließlich wurde der bundesweite „junge ohren preis“ 2013 in Leipzig in der Kategorie „Best Practice, Partizipatives Projekt“ an die Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier und das Theater Trier für die Produktion DIE ZAUBERFLÖTE vergeben.
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