Studieren ist anstrengend. Seminare, Vorlesungen, Hausarbeiten und Klausuren halten jeden Studenten auf Trab. Noch anstrengender wird es, wenn Studierende Kinder haben. Dabei bietet die Uni Hilfe.
Das Studium an sich kann schon nervenaufreibend sein. Wenn Studierende gleichzeitig Kinder haben, für die sie sorgen müssen, wird es ein Abenteuer. Neben dem normalen Uni-Alltag aus Hausarbeiten, Klausuren und – der Bologna-Reform sei Dank – immer mehr Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, muss auch der Alltag der Kleinen organisiert werden. Die Hochschulen in Trier bieten Hilfe.
Die Vereinigung „Kindertagesstätten an den Trierer Hochschulen e.V.“ unterhält je eine Betreuungseinrichtung in der Nähe der Universität und der Fachhochschule. Der Standort Schneidershof nimmt bis zu 40 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren auf, während die Kita Tarforst Platz für 66 Kinder zwischen 2 ¾ und sechs Jahren bietet. Außerdem werden dort bis zu zehn Kinder ab dem ersten Lebensjahr aufgenommen. In Tarforst werden die Kinder ganztags von morgens um 6.30 Uhr bis nachmittags 16.30 Uhr betreut, am Schneidershof bis 17 Uhr.
Neben Spielen und Malen gehört die Bewegung an der frischen Luft zum Programm. Die Kita Schneidershof befindet sich gleich neben einem Waldgebiet. Zum Gelände gehört auch ein Garten mit alten Obstbäumen. In Tarforst findet sich ein Spielplatz gleich neben dem Gebäude der Kita; auch im nahen Wohngebiet Trimmelter Hof und auf dem Gelände der Universität finden sich Spielmöglichkeiten und Grünflächen zum Toben.
Zusätzlich sollen für Angehörige der Hochschulen aus dem Konjunkturpaket Belegplätze in der neuen Tagesstätte geschaffen werden, die in Trier-Tarforst in der ehemaligen Grundschule entsteht.
Alternativen zu Kita und Schule
Die Kitas sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten für Studierende, ihre Kinder unterzubringen. An der Universität gibt es beispielsweise ein sogenanntes „Eltern-Kind-Arbeitszimmer“, in dem Studierende mit Kindern die Möglichkeit haben, stundenweise zu arbeiten. Diese Lösung bietet sich zum Beispiel an, wenn Kinder nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen können, die Eltern aber trotzdem zur Universität müssen. Das Arbeitszimmer ist mit Computer und Drucker sowie einem Kindertisch, Malutensilien und einem Babybett ausgestattet, sodass die Kleinsten auch ungestört ein Schläfchen halten können.
Eine weitere Möglichkeit zur Kinderbetreuung an der Universität bietet die Krabbelstube „Flohzirkus“, die von der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde ESG, vom Studierendenwerk und dem Trägerverein „Perspektive e.V.“ unterstützt wird. Die Krabbelstube bietet für einen geringen Kostenbeitrag der Eltern (20 €) sowie deren Mitarbeit einmal die Woche Betreuung für Kinder von sechs Monaten bis drei Jahre.
Die Hochschulen unterstützen studierende Eltern aber auch auf andere Arten. Das Studierenwerk bietet eine sogenannte „kids for free“-Karte an, mit der Kinder von Studentinnen und Studenten umsonst in den Mensen der Hochschulen essen können. Voraussetzung dafür ist die Vorlage von Immatrikulationsbescheinigung und Familienstammbuch an den Servicepunkten der Hochschulen.
Familiengerechte Hochschule
Seit 2002 trägt die Universität Trier ein Zertifikat als „ audit familiengerechte hochschule“ der berufundfamilie gGmbh. Mit weiteren Maßnahmen wie der Einrichtung eines zentralen Info-Portals für Familien und der Entwicklung eines Leitfades „Familienfreundliche Lehre“ setzt die Hochschule Bemühungen fort, dem Zertifikat weiterhin gerecht zu werden. Das Studierendenwerk bietet zudem finazielle Hilfe und weist den Weg zu weiteren Beratungsangeboten und -stellen der Universität.
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