Eintracht Trier spielt vor 871 Zuschauern im Moselstadion 1:1-Unentschieden gegen Röchling Völklingen. Die Blau-Schwarz-Weißen kommen nicht vom Fleck, belegen in der Tabelle den neunten Rang. Völklingen springt durch den Punkt auf den zweiten Platz in der Oberliga.
SVE tritt auf der Stelle
Trier. Eintracht Trier kommt im Heimspiel gegen Röchling Völklingen nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Für die ambitioniert in die Saison gestarteten Trierer ist es sein weiterer Rückschlag. Die Saisonziele versinken hinterm Horizont wie die untergehende Sonne und zurück in der Dunkelheit bleibt eine Mannschaft, die verunsichert wirkt und die trotz Trainerwechsels immer noch keine klare Richtung erkennen lässt.
Guter Beginn und starkes Nachlassen der Eintracht
Im Gegenteil, dachten sich viele der knapp 800 Zuschauer am Samstagnachmittag im Moselstadion. Bei bestem Fußballwetter hätte der SVE durch einen Sieg wichtige Punkte gutmachen können. Und das Team von Josef Cinar zeigte zu Beginn der Partie, die von Schiedsrichter Fabian Vollmar geleitet wurde, einige sinnvolle Ansätze.Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen, die Kombinationen kannten ein Ziel, den Torabschluss. Resultat der Bemühungen war ein frühes Tor. Begünstigt wurde der Treffer durch das Handspiel von Jannik Messner im eigenen Strafraum.Jan Brandscheid übernahm Verantwortung und netzte zur Führung für den SVE ein.
Was dann passierte,kennt man eher von schlechten Hausherren und miesen Gastgebern. Der SVE zog sich immer weiter aus der Partie zurück und überließ den Gästen das Spiel. Ein Fehler, der sich im Verlauf nur schwerlich reparieren lassen sollte.Und so kam es auch im Moselstadion. Die Gäste aus dem Saarland fanden sich immer besser auf fremden Terrain zurecht und nur dank der höflichen Zurückhaltung Jan Issas stand eine knappe Führung zur Pause. Der Schuss von Issa touchierte die Latte.
Mehr Schwung für die Cinar-Elf
In der zweiten Hälfte präsentierte sich die Cinar-Elf mal mit mehr Schwung. Die Gegner wurden früher gestellt und so zu Querpässen gezwungen. Das tat dem verunsicherten SVE gut, der sich in der Folge besser entfalten konnte.
Trotzdem blieben die Gäste gefährlich und es folgte der Rückschlag. Stephan Schuwerack ging viel zu ungestüm in ein Duell mit Marcel Linn im Strafraum. Sense statt geordnetem Stellungsspiel. Schiedsrichter Vollmar pfiff und entschied auf Strafstoß. Issas neuerlicher Auftritt. Diesmal macht er es besser und verwandelte zum 1:1 (72.).
Wilde Schlussphase ohne Vorteile für den SVE
In der Schlussphase wollte es der SVE wissen und den so wichtigen Heimsieg einfahren. Doch allen Bemühungen zum Trotze blieb es mit dem Schlusspfiff beim gerechten Unentschieden. Die Möglichkeiten für einen Sieg waren da, doch die Eintracht präsentierte sich in wichtigen Phasen als zu schwach. So tritt der SVE weiter auf der Stelle.
Völklingen springt mit jetzt 26 Punkten auf Platz zwei in der Oberliga. Eintracht Trier belegt mit 18 Punkten den neunten Platz. Nur drei Punkte trennen den SVE von Hertha Wiesbach, dem ersten Abstiegskandidaten. Am kommenden Samstag, 27. Oktober, reist der SVE nach Emmelshausen. Gegen das Ligaschlusslicht sollte ein mehrfacher Punktgewinn her, will man den Anschluss an die oberen Gefilde nicht schon vor der Winterpause komplett aus den Augen verlieren und weiter in der Dunkelheit der Oberliga umherirren. jr
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