Die Winterpause ist vorbei – und der SV Eintracht Trier startet mit einem Unentschieden in die restliche Saison der Regionalliga-Südwest: Die Blau-Schwarz-Weißen haben sich am Samstag dank einer stabilen Defensive ein 0:0 bei der zweiten Garde des SC Freiburg erkämpft. Ein klarer Punktgewinn für die Eintracht, die mit einem großen Lazarett in den Breisgau gefahren war.
Maurermeister Peter Rubeck
Zum ersten Punktspiel nach fast drei Monaten schickte Eintracht-Coach Peter Rubeck gleich mal fünf Mann für die Abwehr auf den Rasen. Darunter – neben Neuzugang Jannik Stevens – überraschend auch Regisseur Milorad Pekovic. Der Routinier hatte noch einen Tag vor dem Spiel krank im Bett gelegen. Vor der Verteidigung reihte sich ein Vierer-Mittelfeld mit Ugur Albayrak und Winter-Transfer Bruno Gomis auf den Flügeln ein. Vorne zog Triers neuer Stürmer Romas Dressler einsam seine Kreise.
So wie Rubeck aufgestellt hatte, sah von Beginn auch das Spiel aus: Die Eintracht stand tief, igelte sich in der eigenen Hälfte ein und ließ den Gegner kommen. Freiburg wollte das Spiel machen – konnte aber nicht. Die Eintracht parkte den Mannschaftsbus vor dem eigenen Gehäuse. Der SCF versuchte zwar immer wieder anzurennen, fand aber kein Mittel durchzubrechen. Einziger Unruheherd: Der spritzige Angreifer Kosuke Kinoshita, der die Breisgauer nach gut einer halben Stunde beinahe in Führung geschossen hätte. SVE-Neuzugang Jannik Stevens zeigte in seinem Spiel aber direkt mal, warum die Eintracht ihn nach Trier geholt hat: Der Verteidiger kratzte einen Kopfball des Japaners nach einem Eckball noch gerade eben von der Linie. Die dickste Chance für Freiburg in Hälfte Eins. Von der Eintracht war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen. Ein Freistoß von Garnier in die Arme von SCF-Schlussmann Fuhry (15.) und ein Schuss von Albayrak (34.) am Tor vorbei war alles, was Trier in der gegnerischen Hälfte anzubieten hatte. Hinten aber lief´s: Die Null zum Pausenpfiff stand bombensicher.
Zweite Halbzeit: Gleiches Bild
Nach dem Pausentee änderte sich zunächst wenig am Spiel. Trier weiter hinten felsenfest, vorne harmlos – Freiburg weiter hinten ungefährdet, vorne ratlos. Dann aber traute sich die Eintracht mal aus ihrem Mauseloch, tauchte jetzt auch mal mit mehreren Mann im Strafraum der SCF auf, kam aber trotzdem kaum zu Chancen. Albayrak etwa setzte einen Konter in den Sand, weil er den Ball nicht kontrollieren konnte (54.). Gomis agierte im gegnerischen Sechzehner zu schroff für Schiedsrichter Patrick Kessel. Der pfiff den SVE-Angriff ab und gab Freistoß für Freiburg – wieder nichts für den SVE.
Mitte der zweiten Halbzeit brachte Rubeck zwei frische Kräfte von der Bank. Er ließ Abwehr-Youngster Matti Fiedler und Stürmer Rudy Carlier von der Leine. Carsten Cordier – der übrigens souverän sein erstes Regionalliga-Spiel absolvierte – und Ugur Albayrak durften vorzeitig unter die Dusche. Am Spiel änderte das wenig. Freiburg fiel weiter nichts Gescheites ein, außer einem deutlich am Ziel vorbei zischenden Fernschuss von Daouri (85.). Trier versuchte es drei Minuten vor Schluss auch nochmal mit einem flach angesetzten Freistoß von Romas Dressler. Der Keeper im SCF-Kasten Konstantin Fuhry verhinderte allerdings das Tor für Eintracht (87.). Dann war Schluss.
Der SV Eintracht Trier ermauert sich ein Unentschieden im Breisgau und ergattert den Ersten der angepeilten zwanzig Punkte nach der Winterpause. Die Blau-Schwarz-Weißen verteidigen damit erst einmal Tabellenplatz 13 – mit nun 24 Punkten auf dem Konto.
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