Eintracht Trier ist weiter auf der Suche nach echten Verstärkungen für die Rückrunde. Die drei Testspieler, die mit in Leipzig waren, sind laut Ernst Wilhelmi „keine Alternative“. Mit Trainer Seitz steht die Verlängerung an. Dazu gibt es den letzten Teil des Tagebuchs von Thomas Kraus.
Nach drei Tagen und zwei Testspielen gegen RB Leipzig (2:2) und Germania Halberstadt (1:2) hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier am Freitag die weite Reise von Sachsen an die Mosel angetreten. Mit im Gepäck waren einige Erkenntnisse. So werden die drei Testspieler, die vorspielten, laut Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi nicht verpflichtet. „Sie sind keine Alternativen für uns.“ Gorazd Gorinsek (NK Grad), Christian Jeske (SC Pfullendorf) und Sorin Mirel Soare (Vasas Budapest) waren mitgereist. Dennoch sucht der Titelkandidat noch Verstärkungen. „Wir werden uns am Samstag zusammensetzen, die Lage analysieren und eine Entscheidung treffen“, so Wilhelmi. Deutlich schneller dürfte es mit einer endgültigen Einigung mit Trainer Roland Seitz um einen neuen Vertrag gehen. In Leipzig unterhielten sich beide Seiten, die an einer Zusammenarbeit schon länger interessiert sind. „Wir sind uns einig und werden nun einen Vertrag über zwei Jahre aufsetzen, der von allen Seiten noch juristisch geprüft wird“, so das Vorstandsmitglied.
Am Sonntag steht für Eintracht Trier die Generalprobe vor dem Regionalliga-Start gegen den SC Idar-Oberstein (28. Januar, 14 Uhr) bevor. Um 16 Uhr tritt die Seitz-Elf dann beim CS Grevenmacher an, der in der ersten luxemburgischen Liga souverän die Tabelle anführt. Aufgrund von heftigen Regenfällen wird das Spiel voraussichtlich nicht im Stadion „Op Flohr“ ausgetragen, sondern auf dem direkt am Parkplatz vor dem Stadion-Haupteingang gelegenen Kunstrasenplatz.
Auch Thomas Kraus freut sich schon auf den letzten Test, wie er in seinem dritten und letzten Teil des Tagebuchs aus Leipzig berichtet, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Teil 3 des Tagebuchs aus Leipzig: Adieu, Ihr Salate und Vorspeisen!
Das war es also schon! Wir sitzen im Bus in Richtung Trier und verabschieden uns aus Leipzig. Ich finde, das Kurz-Trainingslager hier war eine gute Sache. Wir waren noch einmal alle Mann zusammen, haben als absolutes Highlight ein Testspiel gegen RB Leipzig unter idealen Bedingungen gehabt und genau gesehen, woran wir noch arbeiten müssen.
Auf die Niederlage in Halberstadt will ich eigentlich nicht mehr groß eingehen. Das waren schwierige Umstände mit einer langen Anfahrt, einem düsteren Flutlicht und vielen Umstellungen in der Mannschaft. Nach 15 Minuten hatten wir eigentlich schon fast verloren, lagen 0:2 hinten und haben dann versucht, uns wieder zurück zu kämpfen. Leider hat es nicht gereicht.
Als wir nach zwei Stunden Hinfahrt und zwei Stunden Rückfahrt wieder im Hotel ankamen, waren wir alle ganz schön geschlaucht. Bis Mitternacht stand es uns frei, was wir machen. Aber alle sind in ihren Zimmern geblieben, weil sie zu müde waren. Oliver Stang, Denny Herzig, Andre Poggenborg und Alon Abelski sind noch zu „Dreschi“ und mir gekommen. Wir haben zusammen „Dschungelcamp“ geguckt und uns kaputt gelacht. Wobei es für mich unerklärlich ist, dass Ailton da auftreten muss trotz der Millionen, die er in seiner Bundesliga-Karriere verdient hat. So viel Geld werde ich in meinem Leben wohl nie verdienen…
Heute war Frühstück um 8.45 Uhr, danach ging es nochmal auf den Trainingsplatz. Wir haben uns etwas aufgewärmt, „Sechs gegen zwei“ gespielt und sind nach einer Stunde wieder rein. Man darf ja nicht vergessen, dass wir am Sonntag gegen Grevenmacher unser letztes Testspiel haben und es gegen Idar-Oberstein in neun Tagen wieder losgeht. Nach dem Mittagessen sind wir losgefahren. Wobei ich das Essen im Hotel schon vermissen werde, darauf haben wir uns immer gefreut. Es gab so viele Salate, Vorspeisen, Nudeln, Kartoffeln und Fleisch, das war eine Verpflegung vom Allerfeinsten.
Aber irgendwie freue ich mich jetzt auch auf die Rückkehr nach Trier. Wenn der letzte Test vorbei ist, wird das Kribbeln vor dem Derby zum Regionalliga-Start wieder losgehen. Dann geht es wieder Schlag auf Schlag. Ich fühle mich fit und freue mich auf die ersten Spiele.
Ich hoffe, Ihr auch! In dem Sinne, viele Grüße aus dem Mannschaftsbus und bis ganz bald im Moselstadion, Euer Thomas Kraus
+++++Eintracht in Kürze+++++
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system meint
Fein, dass es euch in Leipzig gefallen hat.
Seid immer willkommen!