Verbraucherzentrale und Polizei informieren am Tag des Einbruchsschutzes 2014 über Sicherheit und unseriöse Schlüsselnotdienste.
Trier. Mit einem gemeinsamen Infostand informieren Polizei und Verbraucherzentrale am 24. Oktober rund um Einbruchschutz und unseriöse Schlüsseldienste. Während die Polizei ihr Augenmerk in erster Linie auf das Thema Sicherheit richtet, warnt die Verbraucherzentrale vor zwielichtigen Geschäftspraktiken von Handwerker-Notdiensten und zeigt, wie man sich davor schützen kann.
Regelmäßig erhält die Verbraucherzentrale Trier Beschwerden über unseriöse Schlüsselnotdienste. „Die schwarzen Schafe der Branche nutzen die Notlage der Menschen oft schamlos aus“, warnt Renate Schröder, Beraterin in Trier. „Betroffene berichten von überzogen hohen Abrechnungen, aggressivem Verhalten und Reparaturen, die sich im Nachhinein als überflüssig herausstellen.“ Ausgesperrte erhalten nach sekundenschnellem Öffnen der Tür oft saftige Rechnungen mit Zuschlägen für lange Anfahrten, Mehraufwand und Spezialwerkzeug. Oft stehen Beträge von mehreren hundert Euro auf der Rechnung, die sofort und ohne Prüfung bezahlt werden soll. „Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei und notieren Sie sich alle Kontaktdaten der beauftragten Firma, um gegebenenfalls Anzeige zu erstatten“, rät Wilfried Plohmann von der Polizei. „Oftmals ist es den Bürgerinnen und Bürgern gar nicht bewusst, dass sie sich in solchen Fällen an die Polizei wenden können.“
Erste wichtige Schritte zur Eindämmung sind Aufklärung und Information. Um bei zugeschlagener Tür nicht auf die Tricks unseriöser Notdienste hereinzufallen und angemessen zu reagieren, gibt es am Informationsstand nützliche Tipps für den Notfall und Informationen, wie Fallstricke umgangen werden können. Ein kostenloses Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichem Rat bei überhöhten Rechnungen liegt außerdem zum Mitnehmen bereit.
24. Oktober, Foyer des Polizeipräsidiums Trier in der Salvianstraße 9, 10 bis 16 Uhr
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