Zwei Spieltage vor Schluss kann der FSV Tarforst gegen den SV Morbach die Rheinlandliga sichern. Etwas früher jubeln konnte Mosella Schweich, die gestern den Klassenerhalt feiern können. Die U23 von Eintracht Trier trifft auf die Sportfreunde Eisbachtal.
SV Morbach – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 17:30 Uhr)
„Das Ergebnis vom Spiel Neitersen gegen Malberg hat mir nicht so gefallen“, moniert FSV-Trainer Patrick Zöllner. „Hätte Malberg gewonnen, wären wir schon durch gewesen.“ 1:0 gewann Neitersen gegen den Abstiegskonkurrenten Malberg, beide haben nun 33 Punkte auf dem Konto. Bei zwei noch ausstehenden Spielen braucht der FSV noch einen Sieg, um ganz auf Nummer sicher gehen zu können. „Wir müssen noch Punkte einfahren. Bei einem Sieg habe ich zudem eine positive Bilanz“, lacht Zöllner, der dann mehr Siege als Niederlagen erreicht hätte.
Im Hunsrück müssen die Tarforster derweil auf zwei wichtige Stützen verzichten. Tobias Spruck wurde an der Nase operiert und steht bis Saisonende nicht mehr zur Verfügung, ebenfalls passen muss Martin Gorges mit einem Muskelfaserriss. „Dafür werden wir erneut Jungs aus der A-Jugend dabei haben und Philipp Hermes tastet sich wieder heran.“ Gesunden Respekt hat Zöllner vor dem SVM: „Ich habe sie zwei Mal beobachten können. Das ist eine homogene Truppe, die in ihren Reihen ein paar überdurchschnittliche Rheinlandligaspieler haben.“
Für sein Pendant, Interimscoach Bernd Schreiber, ist es das vorletzte Spiel auf der Trainerbank, zur neuen Saison übernimmt Rainer Nalbach den Trainerposten. In den letzten Spielen möchte er seine Mannschaft noch punkten sehen: „Im Training merkt man, dass die Mannschaft noch brennt, dementsprechend möchten wir noch Punkte einfahren.“ Auch von Saisonabschlussfeierlichkeiten möchte Schreiber zunächst nichts wissen. „Das findet alles nach dem Spiel statt, für unsere Partie spielt das keine Rolle.“
Wieder im Kader steht Dennis Kaucher, der nach überstandener Verletzung wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen konnte. „Jeder soll sich vor heimischem Publikum nach Möglichkeit präsentieren können und seine Einsatzzeiten bekommen.“ Dabei stehen einige Akteure noch unter Doppelbelastung, denn die zweite Mannschaft der Morbacher spielt am Freitag im Kreispokalfinale gegen Zelting-Rachting. Mit Bernd Schreiber an der Seitenlinie, der wie seine Akteure unter Doppelbelastung steht und Kevin Greweling unter die Arme greift.
Mosella Schweich – TuS Mayen (Samstag, 17:30 Uhr)
Nach dem gestrigen Training wartete der Mosella-Tross gespannt auf das Ergebnis der Partie Neitersen-Malberg. Dank moderner Informationstechnik und Smartphones war schnell klar: Mosella Schweich kann zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt feiern. „Man ist froh, wenn man nicht mehr rumrechnen muss“, pustet Eric Schröder durch, der stolz auf sein Team ist. „Dann kann man sich etwas zurücklehnen, wobei wir im letzten Spiel gegen Neitersen voll da sein müssen. Da stehen wir Ellscheid gegenüber in der Pflicht.“
Außerdem wollen sich die Schweicher ordentlich von ihren Zuschauern in die Sommerpause verabschieden. „Im letzten Heimspiel möchten wir uns den Fans von der besten Seite zeigen, im Winzerkeller können wir zu einem sehr unangenehmen Gegner werden.“ Dabei bangt Eric Schröder noch um den Einsatz von Kapitän Patrick Quary, dafür kehrt Dominik Casel zurück in die Innenverteidigung. „Mayen ist eine starke Mannschaft mit einem guten Lauf in der Rückrunde. Besonders auf Herve Loulouga (23 Tore) müssen wir aufpassen“, meint Eric Schröder.
Eintracht Trier U23 – Sportfreunde Eisbachtal (Samstag, 17:30 Uhr)
Die schwierigen Wochen bei der Trierer U23 gehen weiter. „Ich kann wohl erst am Samstag endgültig sagen, wer uns zur Verfügung stehen wird“, berichtet SVE-Coach Herbert Herres. „Besart Aliu und Alexandru Balota sind verletzt, wir werden wohl wieder nur 13-14 Feldspieler dabei haben.“ Auf Hilfe von der ersten Mannschaft kann Herres nicht bauen, denn diese spielt am selben Tag und hat ebenfalls mit großen Personalsorgen zu kämpfen. „Es geht an die Substanz.“
Der Gegner, die Sportfreunde Eisbachtal, sind in der Rheinlandliga alles andere als Laufkundschaft. „Sie haben eine qualitativ gute Mannschaft, mit ein bisschen mehr Glück hätten sie oben mitmischen können“, vermutet Herbert Herres. In der letzten Saison verspielten die Westerwälder den Oberligaaufstieg im Entscheidungsspiel gegen den SV Mehring. Ein Kuriosum: Die Sportfreunde sind zu einer Anlaufstelle für japanische Fußballspieler geworden. Bei den „Eisbären“ tummeln sich gleich fünf Akteure aus dem Land der aufgehenden Sonne.
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