Auf Facebook wurden die Like-Buttons auf der Seite der TBB Trier massenweise geklickt. Der Grund für die Freude: Defensivspezialist Barry Stewart kehrt von Gießen an die Mosel zurück, wo er in der Saison 2010/11 spielte.
Wenn es um einen großen Trendmesser in Sachen Begeisterung und Beliebtheit geht, dann gehört in der Gegenwart sicherlich Facebook dazu. Mit dem „Like“-Button drücken Fans ihre Freude über ein Ereignis aus – oder verweigern ihre Zustimmung durch Enthaltung. Bei der Rückkehr von Barry Stewart zur TBB Trier gab es aber kaum zwei Meinungen, der Transfer gefiel den Anhängern des Basketball-Bundesligisten in Form von hochgestreckten Online-Daumen.
Aus mehreren Gründen ist der US-Amerikaner, der einen Einjahresvertrag unterschrieb, als Leistungsträger eingeplant. Er kennt Trier aus der Saison 2010/11, als er als Rookie von der Mississippi State University an die Mosel kam und von Anfang an fester Bestandteil der Planungen von Henrik Rödl war. Damals kam er im Schnitt auf 28 Minuten und knapp neun Punkte pro Spiel. Ein wesentliches Argument ist auch der gefährliche Distanzwurf des Flügelspielers, der ihn bei den LTI Gießen 46ers zum Topscorer mit 13,3 Punkten pro Spiel machte. Bei 40,6 Prozent lag seine Dreierquote – ein traumhafter Wert, zumal die TBB in der Schlussphase der vergangenen Saison erhebliche Schwächen aus der Distanz hatte. So avancierte Stewart auch zum Trier-Schreck, als er in den beiden Spielen gegen seinen Ex-Klub auf insgesamt 39 Zähler kam. In Gießen verwandelte er sechs Dreier gegen die TBB – bei sechs Versuchen.
Das nächste Argument für ein „Like“ bei Facebook ist die Defensivarbeit von Stewart, der sich schnell den Ruf erwarb, einer der besten Verteidiger der Bundesliga zu sein. TBB-Headcoach Henrik Rödl freute die Verpflichtung: „Was muss ich zu Barry noch viel sagen? Er hat eine sehr gute Saison in Gießen gespielt, nicht nur in den beiden Spielen gegen Trier. Er hat sich noch weiter entwickelt und hat noch viel Potenzial nach oben. Natürlich habe ich ihn nach der Saison angerufen und gefragt, was er jetzt vorhat. Es ist etwas ganz besonderes für mich, dass wir es geschafft haben, ihn wieder zurück nach Trier zu locken.“
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