Jetzt gilt’s: Gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Bremerhaven kann sich die TBB am Samstag Luft verschaffen. Voraussetzung ist allerdings eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Hinspiel.
Trier. Für die TBB beginnt die Rückrunde erst morgen abend. Zwar ist das erste Spiel der zweiten Saisonhälfte bereits absolviert, doch wichtiger als die Niederlage gegen Quakenbrück wird das Wiedersehen mit den Eisbären Bremerhaven sein – es ist ein Prüfstein für die Hoffnung, dass der Heimvorteil Trier eine Rückrunde mit Happy End bescheren wird. Zur Erinnerung: Mit den Niederlagen gegen Crailsheim, Frankfurt, Bremerhaven und den MBC ließ die TBB in der Hinrunde gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf kostbare Punkte liegen – freilich allesamt in der Fremde. 2015 empfängt man besagte Kontrahenten in der heimischen Arena und kann den Spieß umdrehen – der unsägliche Begriff des „Pflichtsiegs“ drängt sich auf.
Steigerung gegen Ehambe & Co. zwingend erforderlich
Unterstützung von den Rängen wird gegen Bremerhaven alleine jedoch nicht ausreichen, dafür sind die Gäste trotz ihrer aktuellen Tabellenposition zu gut besetzt. Trier wird vor allem die Kardinalfehler des Hinspiels vermeiden und offensiv wie defensiv drei Schippen drauflegen müssen.
Ein Chikoko in bestechender Form macht erwiesenermaßen noch keinen Sieg. Umso wichtiger wird es für die TBB sein, ihren Topscorer Ricky Harris im Einsatz zu haben – im Hinspiel fehlte der Combo-Guard noch aufgrund von Rückenproblemen. Zugleich wird man die Scharfschützen der Eisbären besser verteidigen müssen. Allen voran Moses Ehambe, denn der US-Amerikaner ist nicht nur Topscorer der Norddeutschen, sondern ein geradezu brillianter Dreierschütze (47.6%). Ihm zu Seite stehen mit Lorenzo Williams (12.6 PPG), Tyris McGee (12.3 PPG) und Devin Searcy (11.2 PPG, 8.3 RPG) effektive Offensivstützen, Searcy gehört außerdem zu den besten Reboundern der Liga. Backup Nick Schneiders ist schon aufgrund seiner schieren Größe (2,21 m) keine Einladung zum Drive. Eine Kombination, mit der sich die reboundschwachen Gastgeber schwertun könnten.
Eisbären im Abwärtstrend – scheinbar
Die Eisbären legen seit dem Sieg gegen Trier allerdings keinen Aufwärtstrend hin. Fünf Niederlagen in Folge bedeuten vorläufig Platz 17 in der Tabelle, damit befindet man sich wie Trier tief im Abstiegskampf. Die Negativserie der Gäste beinhaltet jedoch auch Niederlagen gegen ALBA Berlin und den FC Bayern München. Und gerade dem amtierenden Meister verlangten die Nordlichter in dessen eigener Halle zuletzt alles ab – Anzeichen für die spielerische Qualität, aber auch die intakte Moral des Teams.
Trotz der letzten Ergebnisse also – und nicht zuletzt wegen der klaren Niederlage im Hinspiel – verlangt Henrik Rödl Respekt vor dem morgigen Gegner. Der Cheftrainer fasst zusammen: „Sie haben Leute, die sehr gut werfen können und sind als Mannschaft defensiv schwer zu stoppen […] wir hoffen, das der Heimvorteil greift und unsere Fans uns zum Sieg tragen“.
Mit Material der TBB Trier
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Die letzten drei Spiele des morgigen Gegners
Eisbären Bremerhaven – Basketball Löwen Braunschweig 74:76 (N)
Eisbären Bremerhaven – ALBA BERLIN 75:95 (N)
FC Bayern München – Eisbären Bremerhaven 90:84 (N)
Tip-Off ist um 20:30 Uhr. Telekom Basketball überträgt ab 20:15 im Livestream.
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