Am 23. Dezember findet in der TUFA bereits zum zweiten Mal das Tefftival statt. Zu Ehren des verstorbenen Helmut „Teff“ Steffgen finden Bands der 70er, 80er und 90er Jahre noch einmal zusammen, um gemeinsam mit dem Publikum in den Heiligen Abend hineinzufeiern.
Die auftretenden Bands – The Organic Anti Beat Box Band, The Flaming Toasters, Nazgul, Didi Könen & Konsorten, Superbox und die Nice Persons – dürften einigen noch aus vergangenen Jahrzehnten ein Begriff sein. Das Tefftival am 23. Dezember bietet die Gelegenheit, sie nach langer Zeit wieder – oder zum ersten Mal – live zu erleben. Weiter geht es anschließend mit einer Jam-Session der Spvgg. Rock und The Pride of Every Mother in Law im Textorium. Feierfreudige erwartet ein langer Abend.
Auch ein „Lebenswerk-Preis“ wird wieder vom Veranstalter, dem Musiknetzwerk Trier, verliehen. In diesem Jahr geht er an Ingo Popp, Inhaber des Kaufhauses Popp und Gründer des Unternehmens Poppconcerts, für sein Engagement für die regionale Pop- und Rockmusik. Da Popp damit vor allen in den 80ern und 90ern herausgestochen sei, habe er den Preis „mehr als verdient“, so Uwe Reinhard, Pressechef beim Musiknetzwerk. 2012 ging der Preis an die Band Lusthansa.
Auch überregional bekannt
Die meisten Bands beim diesjährigen Tefftival waren nicht nur von lokaler Bekanntheit. So erhielt die CD „The New Funkadelic Habit“ der 70er-Jahre-Retrorock-Band The Flaming Toasters 1993 vom Soundmagazin den Titel der besten CD des Monats in der Kategorie Newcomer. Das Video zum gleichnamigen Song wurde 1994 vom Südwestfunk produziert. Die Organic Anti Beat Box Band wartet mit einer Funk-Metal-Rock-Mischung auf. 1992 gewann sie in Koblenz den Landesrockwettbewerb Rheinland-Pfalz. Konzerte in ganz Deutschland folgten. Musikalisch äußerst vielfältig und überall zwischen „hardrockig“ und verträumt angesiedelt, ist der Studenten-Prog-Rock der Nice Persons, die 1989 beim ersten Trierer Rockförderpreis den zweiten Platz errangen. Nazgul, in den 70ern aktiv, liefert Jazzrock. Auch Superbox, die Band des verstorbenen Walter „Waller“ Felz, meldet sich mit dessen Musik noch einmal zurück. Deutschen Gitarrenpop, manchmal auch in Eifeler Mundart, lassen die Wittlicher Didi Könen & Konsorten erwarten.
Ein Netzwerk für regionale Bands
In der Idee, ein Benefizkonzert für den 2011 verstorbenen Rockmusiker zu veranstalten, hat auch das Musiknetzwerk seinen Ursprung. Man habe etwas gesucht, erklärt Reinhard, das man mit den Einnahmen der Veranstaltung nachhaltig unterstützen könne. Das Resultat: ein Netzwerk als zentrale Anlaufstelle für regionale Pop- und Rock-Bands. Das Musiknetzwerk soll für eine bessere Kommunikationsstruktur in diesem Bereich sorgen und Nachwuchsbands unterstützen.
Zukünftig soll das Tefftival, das bei seinem Start 2012 binnen zwei Tagen ausverkauft war, jedes Jahr kurz vor Weihnachten stattfinden und somit zu einer festen Einrichtung in der Trierer Musikszene werden. Hätte im vergangenen Jahr noch jede Band eine Verbindung zu Helmut Steffgen gehabt, so seien es diesmal nur mehr Musiker derselben „Epoche“, sagt Reinhard. Das solle sich ändern. In den kommenden Jahren werde auch Platz für jüngere Bands aus der Region sein.
Wer beim Tefftival dabei sein will, sollte sich beeilen. Karten (15 €, VVK 12 €) sind noch zu haben: unter www.5vier.de/tickets sowie den Vorverkaufsstellen De‘ Bücherladen (Simeonstr. 22), Textorium, Schwach & Sinn und Sieh um dich.
Die Veranstaltung findet statt im großen Saal der TUFA, Einlass ist um 19 Uhr.
[statistik]Weitere Infos unter www.tefftival.de oder beim Musiknetzwerk [/statistik]
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