Betrüger werden, insbesondere bedingt durch das digitale Zeitalter, zunehmend professioneller in ihrer Herangehensweise und unlautere Absichten werden oft erst nach der ersten Kontaktaufnahme offensichtlich. Aus diesem Grund sollten Wohnungssuchende die vorliegenden Angebote immer ganz genau überprüfen und keine voreiligen Entscheidungen treffen. Der finanzielle Schaden kann im Einzelfall bei einer Geldüberweisung auf ein ausländisches Konto sogar mehrere hundert bis einige tausend Euro betragen, da der Betrag nicht zurückverlangt werden kann. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, um einen Immobilienbetrug rechtzeitig zu erkennen und diesem vorbeugen zu können.
Lockangebote mit Preisen unterhalb der ortsüblichen Werte
Nicht selten werben Immobilienanzeigen mit einem günstigen Preis und einem attraktiven Angebot. Doch genau hier ist Vorsicht geboten, denn es gibt zwar grundsätzlich noch Sonderangebote, allerdings sollte man genau prüfen, ob es sich um eine echte Anzeige oder eine Fälschung handelt. Der örtliche Mietpreisspiegel ist hierbei besonders für ortsfremde Suchende hilfreich, um herauszufinden, ob der Preis der Immobilie tatsächlich realistisch ist.
Bilderbuchbilder wie aus einem Prospekt
Fotos zu dem in Erwägung gezogenen Objekt sind wohl die wichtigste Information, da man diese als erstes betrachtet und diese einen Aufschluss über die gesamte Optik der Immobilie geben. Scheint alles zu perfekt und erinnern die dort inserierten Fotos eher an Werbebilder, die einfach aus dem Internet gezogen wurden oder an vollständig inszenierte Aufnahmen, ist Skepsis angebracht. Sind darüber hinaus zusätzlich viele unwichtige Details auf den Bildern, wie beispielsweise Gegenstände zu sehen oder passen Fotos und Objektbeschreibung nicht zusammen, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Attrappe.
Wichtige Informationen fehlen
Auch ist die Vollständigkeit der wichtigsten Informationen zu kontrollieren. Seriöse Immobilienangebote erscheinen normalerweise mit einer ganzen Anzahl von Fakten, wie z.B. das Baujahr, Energiekennwert, Art der Heizung, Höhe der Kaltmiete und der Nebenkosten. Im Gegensatz dazu werben Betrüger einzig und allein mit der Angabe der Warmmiete. Stimmt die Höhe von Warm- und Kaltmiete sogar überein, sollte dies für jeden Interessenten ein Warnzeichen sein. Zudem wird bei Verkaufsobjekten empfohlen, unbedingt darauf zu achten, dass der Energieausweis im Inserat aufgeführt ist.
Angabe der falschen Adresse
Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Überprüfung der in der Anzeige angegebenen Adresse, sofern diese angegeben ist. Seriöse Immobilienanbieter und Makler werden übrigens in einer Online-Immobilienanzeige vermutlich niemals eine Adresse angeben, u.a. aus Gründen der Diskretion und natürlich zum Schutz der Eigentümer bzw. Mieter einer angebotenen Immobilie. Wenn eine Adresse angegeben ist, so lässt sich eine Vorab-Überprüfung durchführen, indem man diese aufsucht und sich vor Ort selbst von deren Existenz überzeugt. Noch schneller funktioniert jedoch die Prüfung über Google Maps und der Streetview-Funktion, welche sich besonders für weit entfernt lebende Interessenten anbietet. Schnell ist zu sehen, ob die reale Hausansicht und die vorliegenden Fotos übereinstimmen oder ob es sich ausschließlich um ein Betrugsobjekt handelt.
Fragwürdige Korrespondenz
Nicht nur falsche oder fehlende Angaben können Betrüger verraten, sondern es sollte auch auf die Korrespondenz genauer geachtet werden. Texte in fehlerhaftem Deutsch sind oftmals ein Indiz für Fälschungen, da vor allem im Ausland agierende Betrüger Übersetzungsprogramme für die Beschreibung ihrer vermeintlichen Immobilie nutzen. Antworten die Inserenten bei einer deutschen Anzeige auf Fragen in Englisch, so sollten auf jeden Fall die Alarmglocken klingeln und von dem Inserat abgesehen werden. Zudem verwenden solche Personen häufig Mailadressen mit auffälligen Domains, wie beispielsweise @biete-gute-immobilie-an.de oder es wird kein konkreter Ansprechpartner angegeben, an den man sich bei vorliegendem Interesse wenden kann.
Unser Fazit
Bei der Suche nach der gewünschten Immobilie ist es wichtig, alle Angaben zu hinterfragen und bei einem Betrugsverdacht direkt von dem Inserat abzusehen. Auch wenn die schnelle Suche über das Internet heutzutage viele Vorteile bringt und von vielen bevorzugt wird, so ist es empfehlenswert, sich an seriöse Verkäufer bzw. Immobilienmakler vor Ort, wie z.B. Gilbers & Baasch Immobilien zu wenden. Diese haben sich bereits einen guten Namen gemacht und stehen seit vielen Jahren für Qualität und Sicherheit. Somit steht einer erfolgreichen Suche nichts im Weg und der Interessent kann mit vollkommener Zufriedenheit in sein neues Heim einziehen.
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