Im zweiten Heimspiel der Saison in der neuen Heimspielstätte, der Arena Trier, konnten die GOLDMANN DOLPHINS Trier ihrer schon vor der Partie zugedachten Favoritenrolle gerecht werden. Mit einem 69:28 (19:7; 30:9; 51:23) gegen den Aufsteiger Jena Caputs bestand zu keinem Zeitpunkt der Partie ernsthafte Gefahr für die Gastgeber, die sich mit diesem überzeugenden 3. Sieg im 4. Saisonspiel der 1. Bundesliga der Rollstuhlbasketballer (RBBL) vorerst in der oberen Tabellenhälfte festsetzten.
Trier. Die Trierer um Kapitän Chad Jassman begannen die Partie am Sonntag, 26. Oktober, hoch konzentriert. Und das obwohl der Kapitän und seine Landsfrauen Janet McLachlan und Tracey Ferguson erst am Freitag von einem Nationalmannschafts-Lehrgang in Kanada zurück nach Deutschland gereist waren. Bereits nach fünf Minuten konnte eine 10-Punkte-Führung angezeigt werden. Und die DOLPHINS bauten diesen Vorsprung weiter und kontinuierlich aus. Mit einem 19:7 nach dem 1. Spielviertel ließen sie dem Gast von der Saale kaum Luft zum Atmen; über eine sichere Abwehrarbeit trafen im Angriff vor allen Dingen Dirk Passiwan und Diana Dadzite sehr sicher, sodass bereits bei einem Halbzeitstand von 32:9 nicht mehr über den Sieger der Partie diskutiert wurde. Unter den ca. 300 Zuschauern befand sich als Ehrengast auch Wolfram Leibe, zukünftiger Oberbürgermeister der Stadt Trier.
Spielertrainer Dirk Passiwan ermahnte sein Team in der Halbzeit, auch im zweiten Durchgang nicht an Intensität im Spiel nachzulassen, was den DOLPHINS trotz nunmehr wechselnden Line-Ups größtenteils gelang. Die Caputs von Trainer Lars Christink versuchten alles, um das Resultat in Grenzen zu halten, mit einem mehr als beruhigenden 53:23 nach 30 Minuten ging man in das letzte Spielviertel.
Im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich im Schlussviertel beim letztjährigen DM-Halbfinalisten zwar der ein oder andere Leichtsinnsfehler im Aufbau bzw. Abschluss ein, groß war jedoch am Ende der Jubel der Dolphins-Fans, die das Team mit stehenden Ovationen feierten, als Chad Jassman mit einem Lay-Up zum 69:28 das Endergebnis gestaltete.
„Ich freue mich, dass mein Team nach einer doch holprigen, letzten Trainingswoche durch das Fehlen etlicher Spieler an die gute zweite Halbzeit vom letzten Sieg in Frankfurt nahtlos anknüpfen konnte. Verständlich, bei dem doch deutlichen Sieg, die eine oder andere Nachlässigkeit zum Ende des Spiels. Wir finden in dieser Saison aber immer mehr zu der Einheit der letzten Saison zusammen. Jetzt gilt es, nächste Woche beim Derby in den Ardennen gegen die heimstarken Roller Bulls in St. Vith weiter nachzulegen“, so ein zufriedener Trierer Coach.
Passiwan selbst, der wieder einmal mit einem Double-Double ( 35 Punkte und 13 Rebounds) überzeugte und von den Gästen zu keinem Zeitpunkt des Spiels in den Griff zu bekommen war, sowie Center Mark van de Kuilen und Spielmacherin Diana Dadzite (beide 10 Punkte) waren die fleißigsten Punktesammler und Leader in einem stark aufspielenden Dolphins-Team. Starke Leistungen auch wieder einmal von den Lowpointern Podnieks, Jassman und Müller im Team der Dolphins, die für die Trierer aufgrund ihrer mannschaftsdienlichen Arbeit unersetzlich geworden sind. Auf Seiten der Gäste wussten Andy Ortmann (9 Punkte) und Markus Kietzer (8 Punkte) am ehesten zu überzeugen.
Statistik: Zuschauer 300; Ergebnis Goldmann Dolphins Trier – Jena Caputs 69:28 (19:7; 30:9; 51:23); GOLDMANN Dolphins Trier: Dadzite (10), Ewertz (0), Jassman (3), McLachlan (7), Müller (0), Passiwan (35 /1), Podnieks (2), Saunders (2), Schmitz (0), van de Kuilen (10); Jena Caputs: Brühl (0), Ortmann (9), Watson (7), Kietzer (8), Müller (2), Oehme (2) und Vogt (0)
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