Von Marie Baum (Text und Fotos)
Etwa 13 bis 19 Grad und einige Schauer oder Gewitter – so die Wettervorhersage für das Altstadtfest-Wochenende in Trier. Nicht gerade die tollsten Voraussichten, doch das hielt die Besucher nicht davon ab, mit guter Laune dem Regen entgegenzutanzen, denn trotz des Wetters war so einiges los auf den Straßen der Trierer Innenstadt. 5vier war für euch vor Ort, um die Highlights festzuhalten.
Bereits zum 34. Mal sorgten verschiedene Bands auf dem Trierer Altstadtfest auf zehn Bühnen für gute Stimmung. Trotz des nicht allzu guten Wetters ließ man sich nicht die Laune verderben. Ob Pop, Rock, Blues, Salsa, Jazz, Big- oder Coverband, es wurde getanzt und gelacht. „Wir lassen uns das Altstadtfest nicht entgehen, da kann es noch so viel regnen“, so eine Passantin. Während die Besucher fröhlich feierten, hätten sich die Standbesitzer über weniger Regen sicherlich gefreut. „Es ist zwar viel los, aber man muss schon sagen, dass man das schlechte Wetter zu spüren bekommt. Normalerweise kommen wir mit dem Ausschenken kaum nach, vor allem abends. Und dieses Jahr ist der Andrang um einiges geringer“, sagt die Verkäuferin an einem Cocktailstand.
Auf der Bühne in der Brotstraße/ Ecke Jesuitenstraße hatten ausschließlich Bands der Region um Trier die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Ob Gooseflesh, The Rustlers, The Lions oder Refill, hier war für jeden was dabei, außerdem konnte man sich einen Überblick über die vielfältige regionale Musikszene verschaffen.
Am Samstagabend rockte die Trierer Band Bluesaorsch die Bühne. Sofort bildete sich eine große Menschentraube und stimmte in den Rock, Groove und Boogie mit ein. Viele kannten die vier Männer bereits, doch auch Zuschauern, denen sie noch unbekannt waren, sangen sie sich schnell in die Herzen.
Neben den zahlreichen Live-Acts, die von Freitag bis Sonntag die Straßen mit ihrer Musik erfüllten, zog es die Besucher natürlich auch wegen des guten Essens und Trinkens nach Trier. Wo man hinsah, reihten sich Versorgerstände aller Art aneinander. Der Gaumen wurde verwöhnt von Ungarischem, Italienischem bis hin zur typisch deutschen Bratwurst oder allerlei Süßem. Nicht zu vergessen die große Auswahl an Weinen, Cocktails, Bowle und antialkoholischen Getränken.
Wer genug von dem Trubel hatte, konnte gemütlich durch die Fahrstraße schlendern. Dort gab es selbst gefertigte Waren am Handwerkerbrunnen, wo man den Künstlern bei der Arbeit zuschauen konnte. Sammler, Liebhaber von Einzelstücken und Ausgefallenem kamen sicherlich auf ihre Kosten oder ließen sich vielleicht sogar spontan zu einem Henna Tattoo überreden.
Das Trierer Altstadtfest – immer wieder ein Erlebnis. Für manch einen ist es Tradition, als eingefleischter Trierer ein Muss und für jeden Neuling bestimmt nicht das letzte Mal. Ein Besuch ist es sicherlich Wert, so sagen wir im nächsten Jahr wieder: auf ein Neues!
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