Die Trierer Miezen haben ihr erstes Auswärtsspiel nach dem wichtigen Heimsieg über Göppingen am Dienstagabend klar mit 39:26 (19:8) verloren. Eine Viertelstunde lang hielten die Miezen gut mit, mussten dann aber anerkennen, dass Oldenburg an diesem Tag das volle Potenzial abrufen konnte und somit nicht in Reichweite war.
Der nun auf Tabellenrang drei platzierte VfL brauchte einige Minuten um in Fahrt zu kommen, dann aber funktionierte es vor allem im Angriff tadellos. Trier hielt gut zehn Minuten mit, musste den Gegner aber am Ende der ersten Viertelstunde sichtlich erschöpft davonziehen lassen. Vier Spielerinnen, darunter die derzeit so starke Kreisläuferin Silvia Solic, mussten berufsbedingt in Trier bleiben und auch Co-Trainerin Jana Arnosova konnte die Reise in den hohen Norden nicht mit antreten.
Die Miezen vergaben nun im Angriff viele Bälle, aus denen Oldenburg blitzschnelle Tempogegenstöße einleitete und diese fast vollständig verwandelte. Auf Trierer Seite lief nun nichts mehr, sodass der VfL mit einem 19:8 locker in die Kabine gehen konnte. Im zweiten Abschnitt zeigte sich Trier wieder ebenbürtiger, was sich auch im Teilergebnis der Hälfte (20:18) zeigt. Doch der Sieg war für die Favoriten aus Oldenburg nie mehr in Gefahr, zu stark ist das Team von Leszek Krowicki aufgestellt – zu kraftintensiv das Trierer Spiel ausgerichtet.
Für Trier heißt es nun erstmal Kräfte tanken. Am Mittwoch, 30. Oktober erwarten die Miezen dann zuhause den Buxtehuder SV (19:30 Uhr, Arena Trier). Der BSV ist leistungsmäßig mindestens auf Niveau des VfL, doch in der heimischen Arena sind die Miezen immer für eine Überraschung gut. Bedingt durch die hohe Niederlage musste Trier wieder zurück auf den letzten Tabellenrang – zumindest bis heute Abend. Dann trifft Konkurrent Bensheim auf den Thüringer HC. Verliert die HSG mit mindestens elf Toren, liegen die Miezen wieder auf dem optisch ansprechenderen 11. Rang.
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