Die Play-Downs laufen weiter ganz nach dem Geschmack der Trierer Handballfans. Nach dem Sensationssieg in Bietigheim vergangene Woche gelang den Miezen nun ein deutlicher und hochverdienter Heimsieg gegen die Vulkan-Ladies aus Koblenz. Trier wiederholte damit den Heimerfolg im letzten Derby vom Dezember und beansprucht so auch im 14. Bundesligajahr in Folge die Vorherrschaft in Rheinland-Pfalz.
Von der ersten Minute an waren die Miezen vor rund 1.200 Zuschauern in der Arena Trier hellwach und augenscheinlich das bessere Team. Bis auf 4:0 setzen sich die Triererinnen rasch ab und Gästetrainer Christoph Barthel musste schon frühzeitig seine erste Auszeit nehmen. Doch die tat dem Erfolg der Miezen keinen Abbruch – bis zur Pause blieb Trier mit 15:11 in Front. Großen Anteil daran hatte Torfrau Jessica Kockler, die zehn starke Paraden im ersten Durchgang feierte und damit sogar die ebenfalls überragende Leistung ihres Gegenüber Branka Zec überbot. Trier war zu jeder Zeit das bessere Team und führte zu diesem Zeitpunkt somit bereits hochverdient. Der Vorsprung hatte zwischenzeitlich sogar schon bei fünf Toren gelegen.
Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmte Trier weitere den Tonfall und konnte sich rasch noch deutlicher bis auf 20:13 absetzen. Dies war auf Torschützinnenseite besonders der Verdienst von Andrea Czanik und Marta Pilmayer, doch auch Kockler hielt weiter stark. In der 53. Minute stand es dann bereits 18:28 – seit langer Zeit die erste zehn-Tore-Fürhung für die Miezen überhaupt. Am Ende verkürzte Koblenz gegen jubelnde Triererinnen noch einmal auf 30:21, doch das war nur noch für die Statistik.
Trier gelang damit nicht nur der zweite Sieg im zweiten Spiel der Play-Downs, sondern auch der zweite Derbysieg in Folge. Angesichts der Brisanz der Begegnung ein wichtiger Gradmesser. Die Leistungskurve zeigt nach den überstandenen Verletzungen von Adeberg, Almendaris und weiteren Spielerinnen klar nach oben.
Mit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Bensheim scheint zudem auch der Klassenerhalt schon sehr realistisch. Dennoch müssen die Miezen in den kommenden acht Partien gegen die direkten Konkurrenten an die aktuelle Leistung anknüpfen.
Weiter geht es bereits am kommenden Samstag zuhause gegen die HSG Blomberg-Lippe (Anwurf: 19.30 Uhr, Arena Trier).
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