Die Porta Nigra ist nicht nur Wahrzeichen der Stadt Trier, sondern gemeinsam mit den übrigen Trierer Römerbauten auch Anziehungspunkt für zahlreiche kulturinteressierte Touristen. Ab Sonntag gibt es nun für alt eingesessene Trierer und Gäste die bekannte Porta neu zu erleben.
Trier. In der Porta Nigra sowie in den Kaiserthermen stellen Ausstellungs- und Informationsbereiche mit Modellen und Filmen die römische Vergangenheit der Bauwerke ansprechend und modern dar. Anlässlich des Tags des Offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, ist dann der Eintritt in Porta Nigra und Kaiserthermen frei. Für die Porta Nigra ist zusätzlich ein Mediaguide erhältlich, der über die wechselhafte, mehr als 1800-jährige Geschichte des Stadttores von der Antike bis in die Gegenwart informiert. Die filmischen Animationen des Mediaguides können auch über eine Smartphone-Version abgerufen werden. „Bei aller Modernität stehen die Ergänzungen durch Informationsbereiche und Mediaguide nicht in Konkurrenz zu den authentischen Welterbestätten, sondern ergänzen die originalen Bauwerke in perfekter Weise“, erläutert Thomas Metz, Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: „Für unsere Besucherinnen und Besucher sind die neuen Angebote sicher ein großer Zugewinn.“ Auch der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen lässt sich seine Glückwünsche nicht nehmen: „Mit der neuen Präsentation werden die ohnehin hochkarätigen touristischen Sehenswürdigkeiten noch einmal aufgewertet, Trier zeigt sich so als moderne historische Stadt.“
Die Neupräsentation von Porta Nigra und Kaiserthermen ist ein Projekt der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Finanziell möglich gemacht wurde es durch die Unterstützung von EFRE, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, mit dessen Mitteln die besucherorientierte Präsentation kofinanziert werden konnte. „Die römischen Bauwerke von Trier sind nicht ohne Grund Weltkulturerbe. Die innovativen neuen Besucherinformationen in Porta Nigra und Kaiserthermen werden sicherlich gut angenommen“, so Dagmar Barzen, Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes in Trier, deren Behörde die europäischen Fördermittel vergibt.
Trier besitzt insgesamt sieben römische UNESCO-Welterbestätten: Porta Nigra und Amphitheater, die spätantiken Bauwerke Kaiserthermen und Konstantin-Basilika, außerdem die Barbarathermen, die Römerbrücke und die „Igeler Säule“. Auch die Doppelkirchenanlage Dom und Liebfrauen, ebenfalls UNESCO-Welterbe, geht auf einen spätrömischen Bau zurück. Porta Nigra, Amphitheater und Kaiserthermen gehören gemeinsam mit dem konservierten Grabungsareal der „Thermen am Viehmarkt“, der Igeler Säule und dem Rheinischen Landesmuseum Trier zur Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Durch das Kombiticket „AntikenCard Trier“ sind diese römischen Highlights der Stadt bereits durch ein touristisches Angebot vernetzt. Unter der Marke „Trier – Zentrum der Antike“ werden die römischen Bauwerke der Generaldirektion Kulturelles Erbe und das Landesmuseum zukünftig gemeinsam präsentiert. Die nun installierten Angebote in Porta Nigra und Kaiserthermen bilden den Anfang einer neuen, an den Besuchern orientierten Präsentation. In den kommenden Jahren sollen die Trierer Römerbauten um weitere Attraktionen bereichert werden.
Am Sonntag, 14. September, Tag des offenen Denkmals, laden Porta Nigra und Kaiserthermen zum Tag der offenen Tür. Geöffnet von 9 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Für Amphitheater und Thermen am Viehmarkt gilt an diesem Tag der reguläre Eintritt.
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