Vom 10. Februar bis zum 2. März findet an der Uni Trier im Gebäude P die Ausstellung „Mathematik zum Anfassen!“ statt. Die Ausstellung soll Mathe erlebbar machen und nachhaltiges Interesse an Mathematik bei den Besuchern wecken. Dabei ist die Ausstellung für Jung und Alt.
Eröffnung mit „Wow-Effekt“
Gestern Nachmittag fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung „Mathematik zum Anfassen!“ in einem der Hörsäle der Universität Trier statt. Alle Sitzplätze waren restlos besetzt. Nicht nur Mathematikstudenten hatten sich zur Eröffnung eingefunden, sondern Menschen jedes Alters. Auch Kinder warteten gespannt auf den Beginn der Eröffnung und hielten ihre Federmappen zum Mitschreiben bereit.
Nach den formellen Begrüßungen des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Michael Jäckel und Bürgermeisterin Angelika Birk, ging es zum spaßigen und informativen Teil der Veranstaltung über. Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Professor der Mathematik an der Universität Gießen und Direktor des Mathematikums, übernahm das Wort und verzauberter sein Publikum mit mathematischen Überraschungen.
So zeigte er zum Beispiel, wie nur durch eine Schere und zwei aufeinander klebenden Papierringen ein Quadrat wird, und wie aus einem DinA4 Papier eine drei dimensionale Pyramide entstehen kann. Zudem erklärte und demonstrierte der Professor, wie die indische Multiplikation funktioniert, wodurch Mathe auf einmal ganz einfach wirkte. Das Staunen des Publikums war an einigen Stellen der Vorführung deutlich wahrzunehmen. Dem aufmerksamen Beobachter wurde sehr schnell klar, dass Mathematik manchmal aussieht wie Zauberei, aber im Grunde ganz einfach zu verstehen ist. So sahen es auch viele der Zuhörer, die überraschend aufmerksam und erstaunt dem Vortrag folgten. Spontanes Lachen und aufmerksames Zuhören gehörten ebenso zum Vortrag wie fleißiges Mitschreiben und -basteln.
Eine Ausstellung wirklich zum Anfassen
Der Name der Ausstellung „Mathematik zum Anfassen!“ hält was er verspricht. Ob mit Licht, Formen, Holz oder Seifenblasen, die Besucher können Mathematik hautnah erleben und ausprobieren. Nicht nur Kinder können bei den weit gefächerten Ausstellungsobjekten auf ihrer Kosten kommen, auch Erwachsene knobeln konzentriert an den mathematischen Rätseln. Die Mathematik-Studenten, die die Ausstellung betreuen, stehen dabei mit Hilfe zum Lösungsweg bereit.
Das Interesse an der Ausstellung ist groß. Bereits 4000 SchülerInnen haben sich zur Besichtigung angemeldet.
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Weitere Infos
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 17 bis 19.30 Uhr, mittwochs 17 bis 21 Uhr und Sa/So 10 bis 15 Uhr
Öffnungszeiten für Schulklassen: Mo bis Fr 8.20 Uhr bis 14.30 Uhr, in 90 minütlichen Blöcken (Anmeldung erforderlich)
Weiter Informationen gibt es unter: www.math.uni-trier.de
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Frank meint
Die fixe Idee, dass Mathematik „im Grunde ganz einfach zu verstehen“ sei, wird den meisten Teilnehmern sicher spätestens im Mathematik-Studium ausgetrieben 😀