Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Herbstpressekonferenz in Mainz bekannt gab, wird nach den neuesten Schätzungen eine Gesamterntemenge von rund neun Millionen Hektolitern erwartet. Für die Mosel wird eine Erntemenge von 987.000 Hektolitern prognostiziert, was einer Steigerung von 43 % gegenüber 2010 entspricht.
Der Ertrag bewegt sich damit bundesweit gesehen auf dem Durchschnittsniveau der letzten zehn Jahre und 30 Prozent über dem des außergewöhnlich geringen Vorjahresertrages von 7,1 Mio. Hektolitern. Lediglich in Franken und Württemberg, wo die Maifröste starke Schäden hervorgerufen haben, fällt die diesjährige Weinernte ähnlich gering wie 2010 aus. An der Mosel wurde das Durchschnittsniveau sogar um 12 % übertroffen.
Auch die Preisentwicklung gestaltet sich positiv: „Aufgrund der bundesweit gesehen guten Erntemenge und Angebotssituation rechnet die Branche für den Weinjahrgang 2011 mit weitgehend stabilen Weinpreisen,“ erklärte der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber. „Qualitativ gesehen, lässt der Jahrgang 2011 keine Wünsche offen“, freut sich Weber. „Dank des Bilderbuchherbstes erreichte ein großer Teil der Ernte das Prädikatsweinniveau. Die Weinfreunde bekommen beim 2011er viel Wein fürs Geld und können bei allen Qualitätsstufen aus dem Vollen schöpfen“, so der Weinbaupräsident. „Dieser tolle Jahrgang 2011 wird nicht nur hierzulande sondern auf unseren Auslandsmärkten für große Aufmerksamkeit sorgen“, ist sich auch DWI-Chefin Monika Reule sicher.
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