Von Torsten Franken (Text und Fotos)
Bereits zum vierten Mal fand am vergangenen Wochenende ein Headis-Cup in Trier statt. Knapp 80 Teilnehmer sorgten für spannende Spiele rund um die Tischtennisplatte.
Headis hat seit seiner Erfindung im Jahr 2006 einen regen Zulauf an meist jungen Spielern. Damals suchten René Wegner und seine Freunde bei einem Freibadbesuch in Kaiserslautern eine Beschäftigung, während der Fußballplatz belegt war. Die Tischtennisplatte war dagegen frei. Kurzerhand verband man den mitgebrachten Fußball und die Platte zur neuen Sportart Headis. Die Regeln sind weitgehend deckungsgleich mit denen des Tischtennis. Gespielt wird allerdings mit einem Gummiball, Volleys mit dem dazugehörigen „auf-die-Platte-springen“ sind erlaubt. Headis ist daher schnell und spektakulär.
Headis in Trier
In Trier gibt es mit den „Rummelfoarzern“ sogar einen Headis-Verein. „Wir sind inzwischen einigermaßen etabliert und haben ungefähr 35 Spieler“, sagt Ralph Arnold von den Trierer Rummelfoarzern. Das Trierer Organisationsteam, bestehend aus Ralph Arnold, Marc Blasius und Felix Lellinger, stellte zusammen mit Headis-Erfinder René Wegner am Samstag bereits den vierten Headis-Cup in Trier auf die Beine. „Wir liefern quasi die Infrastruktur sowie die Platten. Ohne die Trierer Spieler wäre das ganze allerdings nicht möglich“, erklärt Wegner.
Bei den Männern siegte in Trier einer der Favoriten, der amtierende Weltmeister Heineken, der im wahren Leben Christoph Heinecke heißt. Im Finale setzte er sich gegen Sniper Schorch (Marcus Reeg) aus Darmstadt durch. Den dritten Platz sicherte sich Der mit dem Ball tanzt. Hinter diesem Pseudonym steckt der Trierer Mitorganisator des Turniers, Felix Lellinger. „Die Spitznamen kommen vom Wrestling. Wir verkörpern sozusagen unsere erfundene Gestalt“, erklärt Wegner. Bei den Frauen holte eine Lokalmatadorin den Titel. Lisa Brommenschenkel, oder besser gesagt Headi Bobics junger Tatatapan, gewann vor den beiden Göttingerinnen Headinho und Mini Milk.
Headis als Trendsportart
Inzwischen hat die Trendsportart auch andere Sportler erreicht. In bereits elf Bundesligavereinen wird Headis dazu genutzt, auf spaßige Art und Weise das Kopfballspiel zu verbessern. Zudem wurde Headis bereits bei Schlag den Raab und zuletzt bei der RTL-Sendung Das Supertalent gespielt. „Ich hatte mir damals gar keine Gedanken darüber gemacht, wie weit die ganze Idee mal gehen könnte“, so Wegner.
Wer jetzt Lust bekommen hat, die Funsportart Headis mal selbst auszuprobieren: Die Trierer „Rummelfoarzer“ trainieren jeden Dienstag und Mittwoch, jeweils um 18 Uhr im Foyer der Arena Trier. „Einfach vorbeikommen, wir freuen uns über jeden neuen Spieler“, sagt Arnold.
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