Die Trierer Miezen treffen am heutigen Samstag (15:00 Uhr, Arena Leipzig) auf die Mannschaft von HCL-Coach Stefan Madsen.
Die Gastgeberinnen liegen derzeit auf Rang vier der Tabelle, mussten aber über die gesamte Saison hinweg aufgrund von verletzungssorgen immer wieder überraschend Spiele abgeben. Gegen die Miezen sollte der Kader aber in voller Stärke zur Verfügung stehen.
Der HC Leipzig ist auch in diesem Jahr wieder unangefochtener Tabellenführer – zumindest, wenn es um die Heimkulisse geht. Durchschnittich mehr als 2.000 Fans zieht der Meister von 2010 in die Arena Leipzig. Nirgends sonst in Handball-Deutschland ist der Hype um einen Frauen-Bundesligisten höher. Auch der Kader verspricht Jahr für Jahr Topleistungen, doch schon in der vergangenen Saison reichte es „nur“ zu Platz drei in Meisterschaft und Pokal. Und in diesem Jahr gab es zwei überraschende Pleiten gegen Frankfurt/Oder und den Aufsteiger Bad Wildungen Vipers.
Grund dafür war eine lange Zeit nicht enden wollende Verletzungsserie, die inzwischen aber überwunden ist. In den letzten fünf Pflichtspielen ging Leipzig stets als Sieger vom Parkett, wenngleich die Frisch Auf Frauen aus Göppingen im Pokal bis zur letzten Sekunde um die Sensation kämpften konnten. Kurzum: Dieser Gegner ist zweifelsohne stark und auch nach dem Wechsel von Heine Jensen auf den Stuhl des Bundestrainers nach wie vor ein Meisterschaftskandidat. Doch immer wieder bietet der HCL seinen Gegner auch eine offene Tür, die einige Teams der unteren Tabellenhälfte in dieser Saison bereits nutzen konnten.
Die Miezen reisen dennoch mit realistischen Erwartungen nach Leipzig, wie MJC-Coach Dago Leukefeld betont: „Ein Blick auf die Tabelle spiegelt nicht immer das wirkliche Kräfteverhältnis wieder, aber in diesem Fall muss man ganz nüchtern sagen, dass der HC Leipzig klarer Favorit ist und sich gegen uns keine Blöße geben wollen wird.“ Dennoch sieht Leukefeld einen Sinn in der Partie: „Zum einen fährt man immer zu einem Spiel um sein Bestes zu geben und alles Mögliche möglich zu machen. Darüber hinaus ist es für uns aber auch eine Chance uns selbst zu beweisen, dass wir auch bei einem Auswärtsspiel ordentlich spielen können.“
Die Partie beginnt um 15.00 Uhr und kann im Liveticker auf hbf-info.de verfolgt werden.
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