Arbeiten? Kann man auch von zu Hause, ohne Miete für einen Schreibtisch an einem anderen Ort zu zahlen. Betritt man den Zwo-65 Coworking-Space auf dem Petrisberg, in den man sich seit dem 23. März einmieten kann, fällt aber direkt auf, dass es hier um mehr geht, als bloßes Arbeiten.
Der erste Blick fällt nicht, wie eigentlich erwartet, auf Schreibtische, sondern auf eine kreativ gestaltete Küchenzeile, auf der – ganz wichtig – ein Kaffeevollautomat platziert ist. Dass die Zeile nicht nur zur Aufnahme von Koffein und Kohlenhydraten geschaffen wurde, zeigt ein Blick nach rechts. Dort wartet auf Coworker und Besucher eine gemütliche Lounge-Ecke mit Sofas und einem Kühlschrank, der noch mehr Koffein in Form von Fritz-Cola beinhaltet. Für Stefan Millen, den Kopf hinter dem Zwo65, ist es wichtig, dass sein Coworking-Space den Dialog zwischen Gründern, Freiberuflern und allen Interessierten fördert. Der ist wichtig, denn junge Selbstständige stehen oft vor den gleichen Problemen in Form von Verwaltungsangelegenheiten, Steuerbescheiden und IT-Problemen. Im gemeinsamen Gespräch unter Coworkern können diese schneller gelöst werden als zu Hause. Aus diesem Grund ist die Lounge der heimliche Mittelpunkt des Zwo65.
Den eigentlichen Mittelpunkt des Coworkingspace bilden die Schreibtische und Arbeitsmöglichkeiten, die es in zwei Kategorien gibt. Zum einen gibt es fixe Plätze für Dauermieter. Zum anderen existieren flexible Schreibtische für alle, die nicht täglich im Coworking-Space vorbeischauen möchten. Das ist ideal für alle, die das Konzept erst einmal ausprobieren möchten, bevor sie sich fest einmieten.
Als erster und zurzeit einziger Coworking-Space in Trier bietet das Zwo65 für seine Mieter auch einen flexiblen Zugang, sodass sich niemand an feste Öffnungszeiten halten muss. Über einen Chip-Zugang ist das Zwo65 24/7 zugänglich. Aber damit nicht genug. Wie schon bei der Eröffnung bewiesen wurde, eignet sich das Zwo65 perfekt für kleine bis mittlere Veranstaltungen. So gibt es zwei Seminarräume für jeweils zehn Personen, die sich im Bedarfsfall durch eine mobile Trennwand zusammenführen lassen. Auch die Lounge und die flexiblen Arbeitsbereiche lassen sich für Veranstaltungen nutzen, sodass in den Räumlichkeiten bis zu 50 Personen bequem Platz haben.
Weitere Förderung erhält der Community-Gedanke im Zwo65 auch dank der Vielzahl von Veranstaltungen, die vom Team und anderen Anbietern durchgeführt werden. Vom Social-Media-Workshop bis zur Weinprobe sind eine Menge verschiedener Events geplant, mit der sich das Team hinter dem Zwo65 in die Herzen der Trierer Gründerszene spielen möchte.
Besondere Liebe zum Detail hatte das Team des Coworking-Space auch bei der Namensgebung: Da sich das Zwo65 auf dem Petrisberg befindet, wurde es nach der Höhe benannt, auf der es erbaut wurde: 265 Meter über Normal Null. Und auf Trierisch heißt zweifünfundsechzig halt „zwofümunsechzisch“. Daher der Name. red
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