Trier. Mit einem Förderbescheid in Höhe von 650.000 Euro unterstützt das Bundesbauministerium das Netzwerk „Schwerpunktregion Holzbau Trier“, der die Bedingungen und die Unterstützung für klimafreundliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen zum Ziel hat. Weitere 650.000 Euro kommen von der Landesregierung.
Holz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Fokus
Das zentrale Thema des Vorhabens ist die Verbindung von Holz mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Zu diesem Anlass kamen neben politischen Vertretern und den Landesforsten auch Repräsentanten aus holzverarbeitenden Unternehmen, der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, Wohnungsbauunternehmen und der Hochschule Trier ins Meulenwaldhaus. Die Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz, die sich gemeinsam mit der früheren Ministerpräsidentin Malu Dreyer für dieses Vorhaben eingesetzt hatte, sieht darin einen großen Erfolg. Sie bezeichnet das Projekt als ein „Speed Boot für die Region Trier“.
Bundesbauministerin Geywitz lobt den Holz-Cluster
Auch Bundesbauministerin Klara Geywitz zeigte sich erfreut über das große Interesse am Thema Holz. Sie betont, dass der deutsche Wald in keinem guten Zustand ist und dass Investitionen in den Forst notwendig sind. Die Idee eines Holz-Clusters begrüßt sie ausdrücklich und verweist auf das Lehr- und Forschungsgebiet Holz an der Hochschule Trier, das es bereits seit 2010 gibt. Für Geywitz sind Architektinnen und Architekten entscheidend, um zu bestimmen, wo Holz sinnvoll eingesetzt werden kann. Sie weist darauf hin, dass Holz in der Lage ist, CO2 über lange Zeiträume zu speichern, eine Fähigkeit, die der Mensch zur Bekämpfung des Klimawandels nutzen sollte. Derzeit wird diese Chance in Deutschland jedoch noch nicht ausreichend genutzt.
Chancen für die Gesellschaft: Ministerpräsident Schweitzer über die Bedeutung des Waldes
Ministerpräsident Alexander Schweitzer betont die Chancen, die der Wald der Gesellschaft bietet. Eine Studie aus Rheinland-Pfalz zeigt, dass in der Holzbranche fast 54.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten, die einen Umsatz von über zehn Milliarden Euro erzielen. Schweitzer hebt hervor, dass die Politik auf kommunaler und Landesebene die Clusterarbeit kontinuierlich unterstützen und sich von Fachleuten beraten lassen sollte. Für die Umsetzung der Ideen benötigt man Experten aus Wissenschaft, Ausbildung, Forst und Holzverarbeitung. Schweitzer fordert, den Wald zu achten und zu schützen, um auch zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umgebung zu bieten.
Landesforsten als verlässlicher Partner im Cluster
Staatssekretär Michael Hauer sieht in den Landesforsten Rheinland-Pfalz einen wichtigen und kompetenten Partner im Holz-Cluster. Er betont, dass alle Waldbesitzer vor der Herausforderung des Waldumbaus stehen, da über 85 Prozent der Bäume vom Klimawandel gestresst sind. Hauer unterstreicht die Notwendigkeit einer Transformation im Bauwesen und der Rohstoffnutzung, bei der die Hochschule Trier eine bedeutende Rolle spielt. Mit der Gründung des Clusters wird diese Transformation praktisch umgesetzt.
Scheckübergabe zur Unterstützung des Forstamtes Trier
Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine symbolische Scheckübergabe statt. Forstamtsleiter Gundolf Bartmann nahm den Gesamtbetrag von 1,3 Millionen Euro entgegen. Beide Schecks waren stilgerecht aus Holz gefertigt. Die Politiker versprachen, auch weiterhin die Arbeit des Forstamtes Trier positiv zu begleiten und zu unterstützen.
PM Rolf Lorig / Landesforsten Rheinland-Pfalz
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