Wie der Spiegel berichtet, lebte Tobias R., der bei einem rassistisch motivierten Anschlag in Hanau insgesamt 11 Menschen tötete, drei Jahre in Trier. Der Terrorist arbeitete für einen Finanzdienstleister.
Tobias R. arbeitete in der Trierer Innenstadt
Die Firma MLP beschäftigte den studierten Betriebswirt von 2008 bis 2011. Anschließend wurde er entlassen und begann in München für Check24 zu arbeiten.
Tobias R. hatte am Mittwochabend im hessischen Hanau mit einer Schusswaffe in zwei Shisha-Bars neun Menschen ermordet. Anschließend tötete er auch seine Mutter und sich selbst. Die Bundesanwaltschaft stellte Rassismus als Tatmotiv fest.
Auf seiner Webseite hatte R. ein 24-seitiges Dokument veröffentlicht, das 5vier.de vorliegt. Darin schildert er seine von Verfolgungswahn und Ausländerhass geprägten Vorstellungen. So werde Deutschland von einer unsichtbaren und geheimen Elite regiert. Außerdem träumte er von einer „Grob-Säuberung“, bei der ganze Völker ausgelöscht werden müssen.
Aufrufe zum Kampf gegen Rechtsterrorismus
Vertreter aus Politik und Gesellschaft riefen bundesweit zu einem Kampf gegen Rechtsterrorismus auf. Der Trierer Bundestagsabgeordnete Andreas Steier teilte bei Twitter ein Zitat von Angela Merkel: „Rassismus ist ein Gift. Der Hass ist ein Gift.“ Politiker der AfD relativierten den Hintergrund der Tat.
Am Freitag fanden in ganz Deutschland Gedenkveranstaltungen statt. Auch in Trier kamen mehrere hundert Menschen an der Porta Nigra zusammen. Dabei ging es den Teilnehmenden auch darum, Solidarität mit den Menschen mit Migrationshintergrund zu zeigen. Diese fühlen sich nach der steigenden Zahl der rassistischen und antisemitischen Anschläge in Deutschland zum Teil nicht mehr sicher.
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Denn: Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Uwe Mehlhorn meint
Ja es ist unfassbar, niemand kann das angerichtete Leid begreifen, aber jeder Einzelne kann seine Gefühle ausdrücken.
Was für ein gottverdammtes A.. !
Warum? Wer will sich durch solch eine Tat profilieren? Ich hoffe dass jede moralische Instanz in unserer Gemeinschaft diese Tat verdammt und die erhoffte Bühne des Täters zerstört! Dies ist deshalb auch ein Aufruf jedwede sich als moralische Instanz begreifende Institution in unserem Staat zu verstehen, sich positionieren z müssen.
Warum musstest Du Unschuldige den Tod bŕingen? Alles egal?
Warum müssen es Andere wissen wen Du abtreten willst?
Wenn Du dies beschlossen hast, dann geh doch- das wäre dann Mut.
Warum hast Du andere getötet, aber es für Dich nicht geschafft? Das wäre dann wohl das Gegenteil.
Warum wolltest Du Leid sähen, welches Du selbst erlebt hast? War das nicht Schmerz genug?
Wenn Du kein Mitgefühl hast, dann erwarte es nicht von deinem Umfeld.
Ein solches Handeln sollte exemplarisch bestraft werden. Ich halte eine lebenslange Strafe ohne Straferleichterungen für sehr viel härter als den schnellen Tod.