In einer hart umkämpften Partie unterliegt der FSV Salmrohr dem Gast Arminia Ludwigshafen mit 2:3. Durch die erneute Niederlage spitzt sich die Lage weiter zu.
Unglücklich, bitter, niederschmetternd. Nach 90 Minuten voller Höhen und Tiefen lagen die Spieler des FSV Salmrohr niedergeschlagen am Boden. Die Aufholjagd wurde am Ende nicht belohnt, der Gast aus Ludwigshafen entführte drei Punkte und schickte den FSV tiefer in die Krise. Bereits nach zwei Minuten hätte es das erste Mal im FSV-Kasten klingeln können. Der Ludwigshafener Stürmer Thau entwischte seinem Gegenspieler Lars Schäfer und scheiterte freistehend vor dem Tor am gut parierenden Daniel Ternes. Eine frühe Schrecksekunde für die Heimmannschaft. In der Folge entwickelte der FSV immer mehr Druck und nahm das Spiel an sich, ohne dabei zwingende Torchancen zu erspielen. Erst nach einer halben Stunde entwickelte Salmrohr mehr Zug zum Tor. Julian Bidon scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel am gegnerischen Keeper, der auch wenig später gegen Tobias Bauer zur Stelle war. Die dritte gute Möglichkeit innerhalb weniger Minuten hatte wiederum Julian Bidon, der eine Hereingabe nur um Zentimeter verpasste.
Schock vor Pause
Die 45. Minute war bereits angebrochen, da verlor der FSV in der Vorwärtsbewegung völlig unnötig den Ball. Ludwigshafen schaltete schnell, spielte einen langen Ball in den Lauf von Tim Amberger, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und das Leder zur überraschenden Halbzeitführung in die Maschen drosch. Der FSV hatte es zum wiederholten Male in dieser Saison versäumt sich für eine ordentliche Leistung zu belohnen und ging mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine, ein weiterer Nackenschlag für das Team, welches sich von dem plötzlichen Gegentreffer zunächst nicht erholen sollte. Nach dem Seitenwechsel wirkte die Salmrohrer Defensive extrem verunsichert, erst entwischte Thau erneut Gegenspieler Schäfer und spitzelte den Ball nur knapp am langen Pfosten vorbei , dann hatte Amberger auf der linken Seite zu viel Platz. Der bedankte sich mit einem scharfen Querpass in den Fünfmeterraum, von einem FSV-Abwehrbein sprang der Ball über die Linie ins eigene Tor. Das 0:2 in der 51. Spielminute. Salmrohr war in dieser Phase total von der Rolle und hatte es nur der Leichtfertigkeit von Ludwigshafen zu verdanken, dass sie nicht auch noch das dritte Tor kassierten. Gleich mehrere Konterchancen wurden fahrlässig liegen gelassen.
Turbulente Schlussphase
Salmrohr versuchte verzweifelt zurück in die Partie zu finden, doch im Zusammenspiel klappte kaum mehr etwas. Negativhöhepunkt war ein lautstarkes Wortgefecht zwischen Lars Schäfer und dem eingewechselten Sebastian Ting quer über den ganzen Platz, nach kameradschaftlicher Geschlossenheit hörte sich das ganz und gar nicht an. Erst in der 73. Minute keimte wieder Hoffnung auf, als Julian Bidon einen Pass erlaufen konnte, den Ludwigshafener Torwart umkurvte und zum 1:2 verkürzte. Doch die Uhr tickte gnadenlos gegen den FSV, der zunehmend mehr riskieren musste. In der 83. Minute ereignete sich eine unfassbare Szene, die sinnbildlicher für die momentane Misere des FSV nicht sein könnte. Erst vereitelte Daniel Ternes eine Großchance von Thau, der völlig frei abschließen konnte. Der Abpraller rollte Sekunden lang frei über den Rasen des Salmtal-Stadions, Tobias Bauer hatte alle Zeit der Welt den Ball aufzunehmen, verfiel aber allen Anscheins nach in einen Sekundenschlaf. Thau eilte zurück, schnappte sich das Leder und spielte auf den mitgelaufenen Steffen Burkhard, der den Ball zum 3:1 versenkte. Ein unglaublicher individueller Fehler sorgte erneut für einen Zwei-Tore-Rückstand. Doch damit war die Geschichte dieses Spiels noch lange nicht zu Ende erzählt. Nur eine Minute später klärte Gästekeeper Hirschmann außerhalb seines Sechzehners mit dem Kopf. Der Ball landete genau vor den Füßen von Julian Bidon, der den Ball im leeren Tor unterbringen konnte. Der letzte Akt dieses Dramas ereignete sich in der Nachspielzeit. Daniel Bartsch brachte das Leder ein letztes Mal hoch in Strafraum, wo der aufgerückte Dominik Zwick es fertig brachte, den Ball aus kürzester Distanz freistehend am Tor vorbei zu köpfen. So blieb es beim Ergebnis von 2:3 aus Sicht des FSV.
„Katastrophale Fehler“
FSV-Trainer Jörg Stölben fiel es bei der anschließenden Pressekonferenz sichtlich schwer, die richtigen Worte für die erneute Niederlage zu finden :“Vor der Partie war es bereits klar, dass es für beide Mannschaften ein Kopfspiel wird. Wir haben uns gute Chancen heraus gespielt, das Tor aber einfach nicht gemacht. Vor dem 0:1 leisten wir uns einen katastrophalen Fehler, spielen den Ball unnötig in die Mitte. Nach der Pause war der Gegentreffer immer noch in den Köpfen. Nach dem 0:2 haben wir alles in die Waagschale geworfen und auch guten Fußball gespielt. Die Moral hat gestimmt. In der letzten Minute vergeben wir leider die Riesenchance zum Ausgleich und haben wieder kein gutes Ergebnis erzielt.“ Der FSV muss versuchen, diese Partie möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen. Bereits am nächsten Samstag geht der Kampf gegen die Krise in eine neue Runde. Dann ist Salmrohr bei der TSG Pfeddersheim zu Gast.
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Statistik
FSV Salmrohr: Ternes, Kohns, Lars Schäfer, Heinz (63. Ting), Baier, Bauer, Bartsch, Petersch (46. Braun), Zwick, Bidon, Schraps (71. Sebastian Schäfer)
Tore: 0:1 Tim Amberger (45.) ; 0:2 Eigentor (51.) ; 1:2 Julian Bidon (73.) ; 1:3 Steffen Burkhard (83.) ; 2:3 Julian Bidon (84.)
Schiedsrichter: Christian Lamberti (Pagnotta/Scherer)
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wurstulli meint
Das Lama sollst jetzt richten 🙂
tacheles meint
@fanal
aber genau das ist doch das Problem in Salmrohr! Die „Geldgeber“ haben keine Zeit und wollen nur den kurzfristigen Erfolg. Nur dieser steht im Focus! Doch das ist das eigentliche Problem. Dieser Verein hat nur dann eine Chance sich nachhaltig in der Oberliga zu etablieren wenn realistische Ziele gesetzt werden und diese in verschiedenen Schritten durchgeführt werden. Das geht nur über die eigene Jugendarbeit…oder über viel Geld. Da aber das Geld nicht vorhanden ist, sollte man lieber eine Klasse tiefer spielen und das Geld in die Jugend investieren. Diese dann auf 4-5 Jahre aufbauen und gestärkt zurückkommen! Klar, es geht nicht nur mit Jugendspielern aber diese sollten den Stamm darstellen und aufgebaut werden! Dann wäre in 5-6 Jahren wieder wirtschaftlich und sportlich eine gute Basis vorhanden. Aber dafür fehlt den Geldgebern scheinbar die Übersicht und die Geduld!
wurstulli meint
Wieviele gebürtige Salmroohrer spielen in der
Ersten ??
Das Salmtalstadion würde man in Zukunft besser
Schafsweide benutzen !
Das würde mehr bringen als das Gegaukel dieser Manschaft
P.S DER SCHÀF(F)ER LARS IST SCHON DA !!! 🙂 🙂
Fanal meint
Gute Jugendarbeit ist leider sehr teuer. Um oberligataugliche Spieler auszubilden ist mindestens zehn Jahre intensive Jugendarbeit notwendig…. Das wird nicht honoriert. Schon hier müsste etwas geändert werden.
Leider ist es billiger, dies von anderen Vereinen durchführen zu lassen und irgendeine Söldnertruppe auf den Platz zu stellen.
wurstulli meint
Die Jugend trägt doch schon die weiße Weste 🙂 aufjedemfall die diejenigen die mit ihren großen Vorbildern Hand in Hand bei den
Heimspielen einlaufen .
Oder will man damit den ehemaligen Geldgeber verdecken.
Ohne Moos nix los!!!
WEIHNACHTEN IST NICHT DAS GANZE JAHR
Mit Mainz kommt auch nur ein Kanevalsverein
tacheles meint
@kenner
dann lass mal hören was du nachhaltiges vorschlagen würdest „kenner“! Lerne gerne dazu…
Fanal meint
Das diese Mannschaft im letzten Jahr nach dem plötzlichen Rückzieher vom Haupsponsor (…ich hör dann mal auf) nicht auseinander gefallen ist, war schon bemerkenswert. Da war ein guter Geist in der Mannschaft. Sonst hätten die (mit Ach und Krach) nicht den zweiten Tabellenplatz gehalten. Da ziehe ich den Hut vor.
So viel anders sieht die Mannschaft dieses Jahr ja gar nicht aus. Leider sind Ting, Bauer und Heinz nicht gerade Verstärkungen.
Ich kann nur hoffen, dass bald der Knoten platzt und das noch lange Oberligafussball in der Region geboten wird.
Zum Heranführen der Jugend an die Oberliga fehlt m.E. eine zweite Mannschaft in der Bezirksliga.
kenner meint
wie willst du eine Jugendarbeit fördern…
Betreiben in Salmrohr???
Kennt ihr die Tabellensituation der Jugend?
Wie viele Spieler kommen aus der Jugend hoch?
Mit der Jugend so ein schwachsinn
Jetzt mal ehrlich….. Das ist einfach nicht überlegt.
Setzt mal kommentare rein, womit ein vernünfiter auch mal was anfangen kann
kenner meint
das finde ich so lustig hier…..
Ihr seit nur am reden und habt einfach NULL Ahnung…..
Fritz meint
Typisch Lats Schäfer!!!! Einfach nur charakterlos. Vielleicht sollte man dem Superstar einfach mal ne Pause können!!!
tacheles meint
Denke in Salmrohr ist man gut beraten, wenn man endlich realsimus wallten lässt und sich der Tatsache bewusst wird, das man mit den vorhanden Mitteln einfach nicht mehr Möglichkeiten hat in dieser Liga! Aber jetzt kommt ja Mainz zum „Benefizspiel“….ohne Worte.M.M.n wäre Salmrohr besser beraten wieder mehr auf die Jugend zu setzen und eine, wie vor Jahren, erfolgreiche Jugendarbeit zu forcieren. Und dann langsam wieder aufbauen. Mehr wie unteres Drittel Oberliga wird eh nie wieder drin sein…! Unglaub wenn man sieht, das hochbezahlte in der B-Liga Reserve des Vereins spielen. Scheinbar immernoch Geld zu viel…
Newcomer meint
Absolutes NO GO ist wenn ein Spieler (Lars Schäfer) einen Mitspieler unter der Gürtellinie beschimpft. Spätestens hier sollte der Trainer in der Verantwortung sein und auch eine Stammspieler zur Raison ziehen!!!!!!! das muss man auch als neuer Mitspieler sich nicht gefallen lassen.
Newcomer meint
Man kann es einfach nicht nachvollziehen! Vielleicht sollte man sich mal ein Beispiel an Idar-Oberstein nehmen. Die Defensive ist eine einzige Katastrophe !,
So wird sicherlich kein Spiel zu gewinnen sein