Trier. Das 3. Sinfoniekonzert ist gleichzeitig ein Gedenkkonzert. Zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Bombardierung Triers lädt Oberbürgermeister Wolfram Leibe am 19. Dezember um 19:30 Uhr ins Große Haus des Theaters ein. Zu Beginn des Abends spricht der Oberbürgermeister. Der Eintritt ist frei, Karten gibt es nur vorab an der Theaterkasse.
Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag der Bombardierung Triers: Erinnerung an das zerstörerische Erbe des Krieges
Traditionell ist das 3. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier kurz vor Weihnachten ein prächtiges Barockkonzert. Da sich am 19. Dezember allerdings die Bombardierung Triers in der Weihnachtswoche des Jahres 1944 zum 80. Mal jährt, findet das Konzert in diesem Dezember unter weniger feierlichen Vorzeichen unter dem Titel „Wie liegt die Stadt so wüst…“ statt. Zum Hintergrund des Gedenkkonzertes sagt Oberbürgermeister Wolfram Leibe: „Viele Menschen sind durch die Bombenangriffe vor 80 Jahren kurz vor Kriegsende ums Leben gekommen. Die Stadt wurde stark zerstört, die Bombardierung hat das Gesicht Triers für immer verändert. Diese dramatischen Ereignisse sollten uns Mahnung sein, weiterhin mutig für Frieden, Freiheit und Demokratie einzustehen“. Eingangs des Abends wird der Oberbürgermeister in einer kurzen Rede an Ereignis und dessen Folgen für Trier erinnern.
Klassische Meisterwerke im Gedenken: Haydn, Kraus und Locatelli im Mittelpunkt
Im Zentrum des Gedenkkonzertes stehen Werke der klassischen Epoche von Joseph Haydn und vor allem des zu Unrecht vernachlässigten Joseph Martin Kraus. Mit Werner Ehrhardt steht zudem jener Dirigent am Pult, der durch seine Einspielungen von zahlreichen Kraus-Werken mit dem Ensemble Concerto Köln in den 1990er Jahren maßgeblich für dessen Wiederentdeckung mitverantwortlich ist. Zu hören sein werden die Trauersymphonie aus den Trauermusiken von 1792, eine Ouvertüre zu einer Tragödie aus dem gleichen Jahr sowie mit der Symphonie in c-Moll aus dem Jahr 1782 sein bedeutendstes Werk, das zudem Joseph Haydn gewidmet ist. Dieser ist im Programm mit einer seiner Sturm-und-Drang-Symphonien vertreten, die später den Beinamen La passione erhalten sollte. Und mit Pietro Locatellis Weinende Arianna für vier Solostreicher und Streichorchester wird das klassische Programm um ein faszinierendes Werk des Barock ergänzt.
Gedenktag in Trier: Konzert und Gottesdienst erinnern an die Bombardierung der Stadt
Mit dem Gedenkkonzert „Wie liegt die Stadt so wüst…“ erinnern Oberbürgermeister Wolfram Leibe und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier am 19. Dezember um 19:30 Uhr im Großen Haus des Theaters mit ausgewählten Kompositionen an die Bombardierung Triers. Kostenlose Karten für das Gedenkkonzert können vorab an der Theaterkasse reserviert werden. Zu den Gedenkveranstaltungen gehört auch ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Gangolf um 15.30 Uhr am gleichen Tag, zu dem die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.
Mit Werken von: Joseph Martin Kraus, Joseph Haydn, Pietro Locatelli
Dirigent: Werner Ehrhardt
Karten sind kostenlos und können vorab nur an der Theaterkasse reserviert werden. Die Theaterkasse erreichen Sie von Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr oder via E-Mail an [email protected] sowie telefonisch unter 0651 718 1818.
PM Theater Trier
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